Seite 43 - lausebande-09-2014

Basic HTML-Version

Interview :: Seite 43
Viele Synchronsprecher teilen auch Eigenschaften
mit ihrer Trickfigur. Nun sind Sie weder pummlig
noch faul – wie viel Willi steckt in Ihnen?
Schon ein bisschen. Ich finde auch gar nicht, dass
der Willi so faul ist. Der hat nicht immer so große
Lust auf Action und ist etwas zurückhaltender. Der
ist ein kleiner Schisser und vielleicht ein bisschen
faul. Das bin ich aber auch. Der ist auch nie um eine
gute Ausrede verlegen und kann sich das mit seinem
Mundwerk so schaffen, wie er es gern hätte. Da ist
dann sicher auch eine schöne Parallele zu meinem
Leben.
Willi liefert im Film sogar eine kleine Tanz- und Beat-
session, ist das eine Hommage an seinen Sprecher?
Das war schon vorher geplant. Davon gibt es sogar
noch eine zweite Szene. Da probt Willi für eine eige-
ne Show samt Beatboxen und wird dabei von Maja
überrascht. Die haben wir für einen Trailer gemacht.
Das sieht man also nur vor anderen Filmen zur Wer-
bung in den Kinos.
Jan Delay gehört zu Deutschlands coolsten
und erfolgreichsten Musikern. Gerade in
diesem Jahr hat er mit neuem Album nach
Hip Hop, Soul, Funk und Disko auch noch den Rock
erobert. Er ist seit einem halben Jahr auch Vater ei-
ner kleinen Tochter – und ab September sicher auch
die bekannteste Biene der Nation. Im Remake des
Klassikers „Biene Maja“ als großes Animationsaben-
teuer für die Kinoleinwand leiht er natürlich Willi
seine markante Stimme. Wie alle Biene Maja-Fans
wissen, ist Willi seit jeher Publikumsliebling und
der heimliche Star, auch wenn die dickköpfige Maja
die Hauptrolle hat. Das ändert sich auch in der sehr
gelungenen Neufassung nicht. Wir sprachen mit Jan
Delay über Willi und sein junges Familienglück:
Haben Sie eine Erklärung, warum ausgerechnet Sie
den Willi sprechen?
Das könnte eventuell etwas mit meinen Stimmbän-
dern zu tun haben, mit der Art und Weise, wie sie
gewachsen sind und klingen.
Interview: Jens Taschenberger (zwei helden)
»
„Nur wegen Willi“
Interview mit Jan Delay zum neuen Biene Maja Film und zum Vater sein.
Jan Delay synchronisiert Willi im neuen Kinofilm „Biene Maja“
»