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präsentiert
Guten Appetit in der Schwangerschaft!
zeiten bestehend aus Obst, Gemüse oder auch nur
einer leckeren Tasse Tee helfen, Heißhungeratta-
cken zu unterdrücken oder sogar zu verhindern.
Der bekannte Spruch, „eine Schwangere muss für
zwei essen“ ist längst überholt. Durchschnittlich
nimmt Frau in der Schwangerschaft 10 bis 15 Kilo-
gramm zu. Die behandelnde Frauenärztin oder der
behandelnde Frauenarzt schaut individuell, ob die
Gewichtszunahme im Rahmen ist.
Der Energiebedarf in der Schwangerschaft erhöht
sich nur unwesentlich. Es sind 200 bis 300 Kalorien
pro Tag, die der Körper ab dem 4. Monat mehr benö-
tigt. Schon eine Scheibe Vollkornbrot mit Käse und
etwas Obst oder Gemüse deckt diesen Mehrbedarf.
Wichtig ist aber, dass die Nährstoffe in der Schwan-
gerschaft für zwei reichen. Viel Obst, Gemüse,
Vollkornprodukte (Brot, Müsli) sollten Hauptbe-
standteil der täglichen Ernährung sein – ergänzt
durch fettarme tierische Produkte wie fettarmes
Fleisch und fettarme Milchprodukte. Kalzium, das
in Milchprodukten enthalten ist, ist wichtig für den
Knochenbau. Pflanzliche Öle wie Olivenöl, Sonnen-
blumenöl oder Leinöl sollten fester Bestandteil der
Ernährung sein, nicht nur in der Schwangerschaft.
Fleisch ist ein wichtiger Eisenlieferant. Eisen ist
ein sehr grundlegender Mineralstoff für die Ent-
wicklung des ungeborenen Kindes. Meeresfisch
sollte regelmäßig (Richtwert 2 x wöchentlich) auf
dem Speiseplan auftauchen, er enthält viel Jod, der
auch ein zentraler Nährstoff für das Kind ist.
Und was macht man als Vegetarierin? Solange viele
Vollkornprodukte in Kombination mit Vitamin-C-
haltigen Gemüsesorten wie z.B. Spinat oder Brok-
koli gegessen werden oder ein Glas Orangensaft
dazu getrunken wird, gibt es keinen Grund, sich
Sorgen zu machen. Vitamin C ist nötig, um das Ei-
sen aus dem Getreide aufnehmen zu können.
Veganerinnen sollten dringend mit ihrer Frauen-
ärztin oder ihrem Frauenarzt Rücksprache halten,
wie die Versorgung mit ausreichend Nährstoffen
für die Entwicklung des Babys zuverlässig gesichert
werden kann.
Die Gynäkologin/ der Gynäkologe überwacht auch
regelmäßig, ob noch ausreichend Eisen im Blut ist
Für viele Frauen ist eine Schwangerschaft
ein guter Anlass, ihre Ernährung zu über-
prüfen und wenn nötig zu verändern.
Das ist auch sinnvoll und vernünftig, ist man doch
jetzt nicht mehr nur für sich alleine verantwortlich.
Und auch in der Zukunft werden die Eltern in punc-
to Ernährung Vorbild für das Kind sein.
Mit der Schwangerschaft kommt es aber auch häu-
fig zu ungewollten Veränderungen der bis dahin
üblichen Ernährung. Ursache ist die hormonelle
Umstellung des Körpers. Nicht wenige Frauen ha-
ben in den ersten Schwangerschaftsmonaten mit
Übelkeit zu kämpfen. Meist verschwinden diese Be-
schwerden bis zum 4. Monat. Kleinere Mahlzeiten,
über den Tag verteilt, können helfen, diese Symp-
tome zu lindern. Nur in Extremfällen sind ärztliche
Hilfe oder sogar ein Krankenhausaufenthalt nötig.
Nimmt eine Schwangere ab und leidet unter Appe-
titlosigkeit, sollte auch vom Umfeld darauf geach-
tet werden, dass regelmäßig gegessen wird. Dann
hilft es auch, wenn für die werdende Mutter ge-
kocht wird und sie sich an einen schön gedeckten
Tisch setzen kann. Im Gegensatz dazu stehen die
Heißhungerattacken. Bekannt ist der Heißhunger
auf saure Gurken in der Schwangerschaft. Saure
Gurken sind kein Problem, ihr Kaloriengehalt ist
niedrig und sie enthalten viele wichtige Nährstoffe.
Heißhunger auf Kuchen, Schokolade, Chips und
Fastfood ist die größere Herausforderung in der
Schwangerschaft. Kleine gesunde Zwischenmahl-
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