Magazin :: Seite 38
Spezial :: Seite 39
Mediennutzung im
Kleinkindalter
Mediennutzung im
Grundschulalter
ternative sind Hörgeschichten, die auf CD oder
digital angeboten werden: Erzählungen, Lieder,
Abenteuer – Familien haben hier eine große Aus-
wahl. Kinder können den CD-Player selbst im ei-
genen Zimmer nutzen und ihren Helden lauschen.
Dabei sind Geschichten und Lieder Anlass zum
Gespräch, sie laden zum Nachspielen, Weiterden-
ken und Singen ein. Empfehlungen für attraktive
Hörgeschichten und Kinderbücher bietet die Bib-
liothek vor Ort.
Erste Schritte im Netz
So wie Eltern und ältere Geschwister selbstver-
ständlich im Netz unterwegs sind, wollen auch die
Jüngsten daran teilhaben. Eine Möglichkeit sind
Seiten für Kinder im Vorschulalter, mit denen sie
Kinder schauen sich für ihre Mediennutzung viel
bei den Eltern und älteren Geschwistern ab.
Fernsehen hat oft einen festen Platz im Familienle-
ben, gemeinsam wird Fernsehen zum Erlebnis und
bietet Anlass für anschließende Gespräche. Des-
halb benötigen Kinder in dieser Altersgruppe noch
keinen eigenen Fernseher.
SCHAU HIN! Eltern-Tipps
• Begleiten Sie Ihr Kind in seinem Medienerleben:
Wählen Sie gemeinsam geeignete Sendungen
aus, beachten Sie Altersfreigaben und schauen
Sie genau hin, um selbst zu beurteilen, ob das
Angebot das richtige für Ihr Kind ist.
• Abschalten ist wichtig! Der TV-Spaß in diesem
Alter sollte auf ca. eine halbe Stunde am Tag be-
grenzt sein.
• Sprechen Sie mit Ihrem Kind über das Gesehene.
Anschließend kann es das Erlebte durch Malen
oder im Spiel verarbeiten und sich auf dem Spiel-
platz austoben.
Auf die Ohren – fertig – los
Vorlesen und Geschichten erzählen wünschen sich
Kinder besonders von ihren Eltern. So können sie
gemeinsaminFantasiewelten eintauchenunddiese
Geschichten „weiterspinnen“. Eine attraktive Al-
Im Vorschulalter ist das Fernsehen Leit-
medium, neben weiteren „klassischen“
Medien wie Kinderbüchern, CDs und Ra-
dio. In dieser Altersstufe nutzen Kinder Medien in
der Regel zusammen mit der Familie. Für Kinder
im Vorschulalter sind direkte Kontakte und Erfah-
rungen wesentlich. Mit Spiel, Spaß und Unterhal-
tung lernen sie die Vielfalt der Medien kennen und
entdecken ihr kreatives Potenzial. Eltern sollten ihr
Kind bewusst fördern und so die Basis für einen
souveränen Umgang mit Medien schaffen.
Die Kraft der bunten Bilder
Auch wenn die Medienvielfalt im Familienalltag
immer größer geworden ist, nimmt das Fernsehen
als Familienmedium Nummer 1 eine besondere
Stellung ein. Kinder in diesem Alter sind fasziniert
von den bunten Bildern und nehmen sie als „wirk-
liche“ Welt wahr. Daher können sie auch Werbung
kaum vom Rest des Programms unterscheiden
und sollten möglichst wenig damit in Berührung
kommen. Fernsehen will gelernt sein! Kinder müs-
sen das Medium erst verstehen, genau wie sie den
Umgang mit Buchstaben und Zahlen lernen. Für
TV-Einsteiger eignen sich deshalb kurze Filme
auf DVDs und werbefreien Sendern wie KiKa, die
speziell für Vorschüler Kurzfilme oder Kinderseri-
en anbieten. Eltern sind in ihrer Fernsehnutzung
Vorbilder: Was wählen sie aus? Wann und wie oft
schauen sie fern? Wie nutzen sie andere Medien?
spielend lernen. Dabei sind jedoch ein paar Dinge
zu beachten:
• Nehmen Sie sich die Zeit, um gemeinsam
damit zu spielen, und wählen Sie kindgerechte
Angebote – intuitiv aufgebaut, werbefrei und
mit Lerneffekt.
• Nutzen Sie die Sicherheitseinstellungen und
regulieren Sie den Internetzugang. Anleitungen
finden Sie unter www.schau-hin.info
• Unter www.kinderserver-info.de können
Sie den Surfraum absichern.
• Verwenden Sie Kinderschutz-Apps wie die von
fragFINN oder die Vodafone Child Protect App
Mit dem Schuleintritt werden Kinder
selbstständiger – auch im Umgang mit
Medien. Dieser wird immer wichtiger für
Schule und Bildung. Das Fernsehen bleibt zwar
Leitmedium, mit der größeren Schreib- und Le-
sekompetenz wächst aber auch das Interesse an
Computern und Handys. Auch in dieser Alters-
gruppe bleiben Eltern Ansprechpartner in der Me-
diennutzung ihrer Kinder.
Mein Fernsehprogramm
Kinder wollen zunehmend selbst entscheiden, was
sie sehen möchten. Sind es zunächst spezielle Kin-
dersendungen, kommen später weitere Formate
außerhalb des Kinderfernsehens hinzu. Wissens-
sendungen können den Forscherdrang der Kinder
aufnehmen und bieten zudem viel Gesprächsstoff.
Immer mehr ein Schulhofthema sind Daily Soaps
und sogenannte „Scripted Reality“-Formate, die
täuschend echt von schrägen Charakteren und
Situationen erzählen. Kommt bei Kindern der
Wunsch auf, solche Sendungen zu schauen, soll-
ten Eltern ihnen klarmachen, dass es sich um eine
inszenierte Scheinwelt handelt, die mit der Wirk-
lichkeit wenig zu tun hat.
www.flimmo.de
www.tvspielfilm.de/tv-tipps/kids-tv
www.ohrka.de
www.kidsundco.de
www.tivi.de (unter Videos)
www.auditorix.de
www.blinde-kuh.de
www.kinderfilmwelt.de
www.stiftunglesen.de
www.kikaninchen.de
www.checkeins.de/videos
www.fragfinn.de
www.hoerbuchsiegel.de
www.wdrmaus.de/elefantenseite
www.kika.de/fernsehen
»