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Faszination Handy
Heute besitzen bereits 19% der 6-7-jährigen ein
Handy, Tendenz steigend. Wenn Kinder lesen und
schreiben lernen, wächst der Wunsch nach ei-
nem eigenen Handy. Vor dem Kauf sollten Eltern
gemeinsam mit ihren Kindern überlegen, welche
Funktionen ein Handy erfüllen soll. Für Einsteiger
eignet sich besonders eines mit wenigen Funktio-
nen sowie einer Prepaidkarte und damit monatli-
chem Kostenlimit.
Spielen in digitalen Welten
In diesem Alter gehört das Spiel zu den wesentli-
chen Aktivitäten der Kinder. Besonders beliebt
sind Videokonsolen, die Spielspaß für die gesamte
Familie bieten – zum Beispiel beim Lösen kniffliger
Rätsel. Immer mehr im Trend liegen Online-Spiele:
Sie bieten eine besonders ausgereifte Spielumge-
bung. Auch wenn die Spiele anfangs meist kosten-
los sind, verstecken sich hier oft Kostenfallen. Vor-
sicht gilt bei der Angabe von persönlichen Daten
zur Anmeldung. Damit Kinder nicht unbegrenzt
in den Spielewelten versinken, benötigen sie klare
Regeln, wie lange und wie oft sie spielen dürfen –
max. aber fünf Stunden pro Woche! Eltern sollten
darauf achten und ihr Kind loben, wenn es sich
daran hält.
Zwischen elf und 13 Jahren sind Kinder oft schon
kleine Kommunikationstalente und nutzen Han-
dy, Computer & Co. zum Austausch untereinander
sowie als Spiel- und Lernmedien. Kommunikation
im Netz wird großgeschrieben. Mögliche Gefahren
sollten Familien gemeinsam besprechen.
Mobile Multifunktionswunder
Das Handy ist aus der Medienwelt Jugendlicher
nicht mehr wegzudenken. Vor allem Smartphones
haben sich mit Kalender, Kamera, MP3-Player und
Telefon zu regelrechten Taschencomputern entwi-
ckelt. Kinder sind besonders experimentierfreudig,
SCHAU HIN! Eltern-Tipps
• Machen Sie sich ein genaues Bild davon, was Ihr
Kind an Games fasziniert: Lassen Sie sich die Spie-
le zeigen und spielen Sie ab und zu gemeinsam.
• Überprüfen Sie die Sicherheitseinstellungen und
achten Sie auf die Alterskennzeichen der Unter-
haltungssoftware Selbstkontrolle (USK). Eine
weitere Orientierung bieten Kindersoftwareprei-
se wie TOMMI und GIGA MAUS.
• Nutzen Sie Jugendschutzsoftware und achten Sie
darauf, dass keine persönlichen Daten weiterge-
geben werden.
Online? Aber sicher!
Damit Kinder ihre ersten Schritte im Netz möglichst
ungefährdet machen, sind gerade für Anfänger ge-
schützte Surfräume empfehlenswert. Diese leiten
zu kindgerechten Angeboten weiter, die zuvor von
Medienpädagogen geprüft wurden. Sie ersetzen
aber nicht aufmerksame Eltern, die ihre Kinder
beim Entdecken dieser noch neuen Welt begleiten.
Eltern-Tipps:
Mediennutzung
für „große“ Kinder
laden Klingeltöne, Apps und Games herunter, spie-
len Musik ab und surfen im Internet. Dabei können
sie auch zu nicht altersgerechten Angeboten gelan-
gen, leichtfertig persönliche Daten preisgeben oder
in Kostenfallen tappen. Deshalb sollten Eltern mit
Kindern über die Kosten der Handynutzung spre-
chen und ein Angebot mit einem Kostenlimit wäh-
len sowie auf Sicherheitseinstellungen achten und
eine Jugendschutz-App installieren.
• Vor dem Kauf eines Smartphones informieren,
wie der Zugriff auf das Internet und Apps reguliert
werden kann.
• Für den Anfang den Zugang zu Internet und Blue-
tooth deaktivieren.
• Klären Sie mit Ihrem Kind, welche Apps es instal-
lieren darf und welche Risiken damit verbunden
sind. Verwenden Sie Kinderschutz-Apps wie von
fragFINN, Meine-Startseite oder die Vodafone
Child Protect App.
Kommunikation auf allen Kanälen
SMS, Chat und die Mitgliedschaft in sozialen Netz-
werken sind wichtige Aktivitäten der Heranwach-
senden in der neuen Kommunikationswelt, die
vielfältige Formen des Umgangs mit ihren Freun-
den bieten. Sie verabreden sich, tauschen sich aus
und teilen ihre Erlebnisse über Text-, Bild- und
Videonachrichten. Diese Möglichkeiten bergen
aber auch viele Risiken: Diese reichen von der
Konfrontation mit ungeeigneten Inhalten bis zum
sogenannten Cybermobbing. Länger anhaltende
Beleidigungen via SMS und E-Mail können Kinder
schwer belasten. Eltern sollten auf erste Anzeichen
achten und rechtzeitig das Gespräch suchen. Wich-
tig ist es, Kinder zu stärken und sie für das Thema
zu sensibilisieren. Eltern sollten zudem immer wis-
sen, in welchen sozialen Netzwerken sich ihr Kind
aufhält.
Für Kinder:
Für Eltern:
SCHAU HIN! Eltern-Tipps
• Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind, dass es keine
Daten im Netz preisgibt.
• Aktivieren Sie die Sicherheitseinstellungen auf
Computer, Handy und im Internetbrowser.
• Surfen Sie mal mit Ihrem Kind gemeinsam im
Netz. Das macht nicht nur Spaß, sondern schafft
auch Vertrauen und bietet Lerneffekte auf beiden
Seiten.
Mit jedem Klick mehr Durchblick
Der Computer ist für Kinder sowohl Spiel- als
auch Arbeitsgerät. Am häufigsten nutzen sie das
Internet – sie recherchieren nach Informationen,
bereiten Referate vor und arbeiten an Präsentati-
onen. Ferner helfen digitale Lernprogramme beim
Büffeln von Vokabeln, Lösen von Rechenaufgaben
oder dem interaktiven Anwenden von Naturwis-
senschaften. Eltern können sich in der Schule ihres
Kindes informieren, wie hier Medien genutzt wer-
den und wie sie die Medienkompetenz ihres Kindes
unterstützen können.
www.internet-abc.de/kinder
www.spielbar.de
www.klicksafe.de
www.klicksafe.de
www.helles-koepfchen.de
www.blindekuh.de/spiele
www.fragfinn.de www.internet-abc.de
www.klick-tipps.net
www.surfen-ohne-riskio.net
www.kinderserver-info.de
www.meine-startseite.de
www.helles-koepfchen.de/forum
www.kindernetz.de/netztreff
www.seitenstark.de/chat
www.mein-kika.de
www.tivitreff.de
www.chatten-ohne-riskio.net
www.hanisauland.de/lexikon
www.schau-hin.info/netzwerkatlas
www.internet-abc.de/kinder