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Familie
Brandenburgisches Textilmuseum
Forst (Lausitz)
Sorauer Straße 37, 03149 Forst (Lausitz)
Anmeldung für alle Veranstaltungen unter:
Tel. 03562/97356 oder 03562/ 973574
Kreativzirkel für Erwachsene imMuseum -
Künstlerisches Gestalten aus Stoffen
Termine: Montag 9-11 Uhr, Dienstag 14-16 Uhr,
Mittwoch 13-15 Uhr (kostenfrei)
SOS Kinderdorf - Familientreff„Punkt“
Einrichtung des SOS-Beratungszentrums
Cottbus, Poznaner Str. 1, 03048 Cottbus,
Tel.: 0355/525700
Immer montags: Gymnastik pur, 17.15-18.15
Uhr, Kreativabend für alle Muttis undVatis
17.30-19.30 Uhr
Immer donnerstags: Töpferkurs 16-18 Uhr,
Kreativabend Floristikkurs 17.30-19 Uhr
Familien- und Nachbarschaftstreff – Paul
Gerhardt Werk
-Diakonische Dienste- gGmbH,
Am Klinikum 30, 03099 Kolkwitz
mittwochs: ab 10 Uhr Kochaktion
mittwochs: von 16 - 17 Uhr Eltern-Kind-Turnen
im Kolkwitzcenter
donnerstags (14tägig):
ab 16 Uhr Kreatives Arbeiten
Kontakt: Carina Radochla, Tel.: 0355/7840889,
E-Mail: netzwerk-kolkwitz@pagewe.de
KURSANGEBOTE
Die interaktive Ausstellung „Ach du liebe
Zeit!“ handelt vom Alltagsphänomen „Zeit“.
Das UNIKATUM Kindermuseum in Leipzig hat
sich mit dem Thema auseinandergesetzt und
als Hauptszenerie drei Züge an drei Bahnhö-
fen unterschiedlicher Zeitphasen (der Vergan-
genheit, der Gegenwart und der Zukunft) ge-
schaffen. In den einzelnen Abteilen der Züge
können die Besucher knifflige Rätsel lösen,
spielerisch ihren Umgang mit Zeit testen und
bei unterschiedlichsten Experimenten mit der
Zeit rechnen. Der Bahnhof „Gesternhausen“,
„Bad Jetztstädt“ und„Utopia“ laden Klein und
Groß ein, sich Zeit zu nehmen.
Die Ausstellung ist Oktober im Schloss
Hoyerswerda zu sehen.
Stadtmuseum Hoyerswerda
Schloßplatz 1 | 02977 Hoyerswerda
Tel.: 03571/60 35 30
E-Mail: info@museum-hy.de
An der Musikschule Hoyerswerda kann man
neben dem Singen und Musizieren, auch das
Tanzbein-Schwingen erlernen. Die Tanzmäu-
se suchen kleinen Nachwuchs ab 3 Jahren, um
gemeinsam zu tanzen. Ganz besonders im Kin-
desalter ist Tanzen für die Körperhaltung und
die Stärkung der Muskulatur förderlich. Und
Spaß macht es auch, sich zur Musik zu bewe-
gen und sich dabei so richtig auszupowern.
Auch neue Freunde finden sich beim Tanzen
schnell und so integrieren sich die Kinder von
ganz allein. Kommt einfach in der Musikschu-
le vorbei und schnuppert bei den Tanzmäu-
sen rein.
Musikschule Hoyerswerda
Lausitzer Platz 4 | 02977 Hoyerswerda
Tel.: 03571/209 300
E-Mail: info@musikschule-hy.de
Zooschule im Zoo Hoyerswerda
Ach du liebe Zeit
Tanzmäuse suchen Nachwuchs
Einträge für gewerbliche Kurse und Workshops sind zum Selbstkostenpreis ab 25 € (zzgl. MwSt.)
möglich. Alle Informationen dazu unter www.lausebande.de oder Telefon: 0355-2892520.
Termine und Veranstaltungen sind ohne Gewähr.
www.museum-hy.de
www.kulturzoo-hy.de
www.musikschule-hy.de
Was sind eigentlich Wirbeltiere? Wie unter-
scheidet man Reptilien von Säugetieren? Was
bedeutet es wenn sich ein Tier an seinen Le-
bensraum anpassen muss? Was unterscheidet
das Gebiss eines Fleischfressers von dem Gebiss
eines reinen Pflanzenfressers? Diese und wei-
tere Fragen werden bei der Führung beantwor-
tet. Die Schüler treffen auf urzeitliche Arten
wie die Rautenkrokodile und muntere Gesel-
len wie die Kaiserschnurrbarttamarine. Dabei
lernt man quasi im Vorbeigehen die Tiergrup-
pen zu unterscheiden und welche körper-
lichen Anpassungen für bestimmte Lebens-
räume nötig waren.
Für Schüler der 5. bis 7. Klassen geeignet.
Weitere Themen auf Anfrage. Aufgrund der
hohen Nachfrage bitten wir um frühzeitige
Reservierung.
Zoo Hoyerswerda
Am Haag 20 | 02977 Hoyerswerda
Tel.: 03571/ 47 63 700
E-Mail: zooschule@kulturzoo.de
lausitzDADDY
Innenansichten eines verzweifelten Vaters
gegenseitig anmalen. In diesem Moment rief meine
Kleine laut: „Och Papa, dann müssen wir aber dich
schminken. Bitte.“ Sechs Mädchen mutierten auf
der Stelle zu einer Robbenbaby-Kolonie und starrten
mich aus Glubschaugen an. „Bitte, bitte, bitte, bitte,
bitte, bitte.“
Ein Supervater macht das mit, sagte ich mir – und
ließ sie gewähren. Nach fünf Minuten sah ich aus
wie ein von Messis behangener Weihnachtsbaum
nach einem Verkehrsunfall im Sägewerk. Aber die
sechs Mädels waren sich einig: ein toller Papa, so
etwas wäre mit ihren Vätern nicht möglich. Verzwei-
felt suchte ich in der Supertasche, aber Abschmin-
pads und Creme waren nicht zu finden. Verdammt.
An dieser Stelle musste meine Kleine auch noch be-
richten, wie toll ich Jagen und Fangen spielen kann.
Auf der Stelle wurden die Schminkmonster wieder
zu Robbenbabys – und ich jagte ihnen zwei Minuten
später auf der Kletteranlage hinterher. Verschwitzt
mutierte mein Gesicht zu einem Gesamtkunstwerk
und glich einer lebenden Vier-Jahreszeiten-Pizza.
Zum Glück hatten wir einen Tag zumWochenbeginn
ausgesucht und so waren relativ wenige Besucher
anwesend, die allesamt den Entstehungsprozess ver-
folgt hatten und nicht den Notruf wählten.
Ausgerechnet an diesem Tag besuchte aber die
Frauenrunde eines Wirtschaftsverbandes den In-
doorspielplatz, es ging wohl um eine Kooperation.
Als sich die sechs Mädels einmal wieder vor der le-
benden Pizza versteckt hatten und ich auf der Jagd
war, passierte das Unvermeidliche: Ich kam an der
Kletteranlagae um die Ecke geprescht: ein wirrer
bunter, verschwitzer Haufen Mann; und traf dort
auf ein Dutzend gepflegte Frauen im Business-
Look. Die Hälfte von Ihnen kannte ich aus verschie-
denen Geschäftsprojekten. Sie erstarrten auf der
Stelle. Ich auch. Eine flüsterte was von „mentalem
Management-Workout“. Die Blicke verrieten, dass
sie eher an eine geschlossene Anstalt dachten. Was
sollte ich sagen? „Pizza-Lieferservice, ich muss mal
durch“, fiel mir ein. Sie rückten zur Seite und hatten
scheinbar wirklich Angst, dass das ansteckend sein
könnte, was da mit mir passiert war. Keine sah den
Superdaddy in mir – ganz im Gegensatz zur gejagten
Geburtstagsrunde, die lärmend um die andere Ecke
bog. Was für eine Party! Euer lausitzDADDY
Eigentlich hätte ich wissen müssen, dass
der Kindergeburtstag meiner Kleinen im
Indoorspielplatz für mich zum Fiasko wird.
Aber Väter sind gemeinhin schwer belehrbar, und
mein erster allein geplanter Ausflug im Frühjahr
(siehe lausitzDADDy vom März 2013) hatte wohl
nicht genügend Spuren hinterlassen. Jedenfalls gab
ich schnell nach, als sich meine Kleine zu ihrem
Geburtstag einen tollen Tag mit ihren Mädels im In-
doorspielplatz wünschte. Papa sollte der Hero sein
und mitkommen. „Weil man mit Papa alles machen
kann“, bemerkte meine bessere Hälfte. Natürlich
habe ich das nicht auf mir sitzen lassen und den
Kindergeburtstag gleich generalstabsmäßig geplant.
Unsere Kleine hatte zum Geburtstag unter anderem
einen großen Puppenkopf zum Selberschminken be-
kommen. Diesen nahm ich samt reichlich Schmink-
zeug und vielen Pausenspielen mit und hatte auch
ein kleines Rahmenprogramm geplant.
Zum Anfang hatte ich auch alles im Griff. Bei den
klaren Ansagen, wenn zuviel getobt oder mal gestrit-
ten wurde, versuchte ich bestmöglich meine bessere
Hälfte zu imitieren. Mit einer Riesentasche war ich
auf alle Eventualitäten vorbereitet: Rutschsocken,
Taschentücher, fünf Sorten Kekse, Erste-Hilfe-Koffer
– bei allen Fragen und Wehwehchen zog Superpapa
das passende Equipment aus der Zaubertasche.
Alles lief super, bis zur ersten angeordneten To-
bepause. In der stürzten sich die sechs Mädels so-
fort auf das Schminkzeug und hatten den großen
Schminkkopf innerhalb von Sekunden restlos zu-
gemalt und alle Haare verzopft. Mit einem Flug wie
Superman konnte ich mich gerade noch so zwischen
die Mädels werfen und verhindern, dass sie sich
Noch nicht genug gelacht?
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