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Aktuelles :: Seite 16
Hurra!
Wir sind Pinguin-Eltern
Unser lausebande-Patenpinguin heißt
LAUSI
www.spreewelten-bad.de
Die Spreewelten Lübbenau, in denen Familien
mit Pinguinen schwimmen können, begleiten
wir schon lange. Als in diesem Frühjahr kleine Pingu-
ine zur Welt kamen, war die Aufregung auch bei uns
groß. Besonders ein kleiner Pinguin hatte es schwer
auf dem Weg ins Leben, sein Leben hing oft am sei-
denen Faden. Von Tierpflegerin Laura Schäfer teils so-
gar daheim aufgepäppelt, hatte der Kleine mit einigen
Folgewirkungen zu tun – wie einem recht lausigen
Gang, der ihm den Spitznamen „Hinkebeinchen“ ein-
trug. Unser Team war sich einig: hier wollen wir Pa-
ten werden und den Kleinen auf seinem Weg durchs
Leben begleiten. Am 18. Oktober war es so weit: Mit
Fischtorte und Sekt bekam der erste in unserer Region
geborene und getaufte Pinguin unseren Wunschna-
men „Lausi“ verliehen. Zu erkennen ist er momentan
an den zwei blauen Bändchen am linken Flügel, diese
werden jedoch auf den rechten Flügel wechseln.
Von Hinkebeinchen zu
Lausi
Auch wenn wir stolze Lausi-Pateneltern sind –
die engagierte Spreewelten-Tierpflegerin Laura
Schäfer bleibt ebenso dessen Mama. Wir sprachen mit
ihr über Lausi:
Was ist das Besondere an Lausi?
Ganz sicher sein
schwerer Start ins Leben. Dadurch ist er noch zurück-
haltend, wird aber immer mutiger. Er ist ein kleiner
Kämpfer.
Was verbindet Sie mit Lausi?
Er ist mir ans Herz ge-
wachsen. In seiner sehr schweren Zeit habe ich ihn
sogar mit nach Hause genommen, um mich Tag und
Nacht um ihn zu kümmern.
Woran kann ich Lausi erkennen?
Natürlich an der
Position und Farbe des Bandes, wie bei allen unseren
Pinguinen. Aber er hat auch die meisten Tupfer auf
dem Bauch.
Laura –
die Zweitmama
Übergabe der Patenurkunde im Pinguingehege v.l.n.r.: Tierpflegerin Laura Schäfer, Badleiter Axel
Kopsch, lausebande-Chefredakteur Jens Taschenberger, WiS GmbH Geschäftsführer Michael Jakobs
Lausi
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Das Stadt- und Regionalmuseum Lübben
widmet sich im Rahmen des diesjährigen
Kulturland Brandenburg-Jahres zur Kind-
heit in Brandenburg in einer Ausstellung dem Tod
von Kindern in der Vergangenheit. Kinder und Ju-
gendliche machten bis weit ins 19. Jahrhundert hi-
nein etwa die Hälfte aller Verstorbenen eines Jah-
res aus. Zu einem vollständigen Bild von der Kind-
heit in Brandenburg gehört daher auch der Tod von
Kindern.
Die Ausstellung fragt dabei nicht nur nach der Kin-
dersterblichkeit und ihren Ursachen, sondern wid-
met sich auch dem Wie und Wo von Kinderbestat-
tungen sowie dem Gedenken an Kinder. Ein beson-
ders anrührender Brauch beim Kinder- und Ledigen-
begräbnis war die Stiftung von Totenkronen. Einige
dieser besonders wertvollen Zeugnisse der volkstüm-
lichen Sepulkralkultur werden in der Ausstellung zu
sehen sein.
Die von der Kunsthistorikerin Dr. Sylvia Müller-
Pfeifruck erarbeitete Ausstellung entwirft einen in
dieser Form wohl erstmalig gezeigten Überblick zum
kindlichen Sterben im Zeitraum 1500–1900. Auf ein-
fühlsame Art und Weise wird das schwierige Thema
anhand von Originalquellen wie Leichenpredigten
oder Tagebüchern, aber auch durch Gemälde, Skulp-
turen oder Textilien präsentiert. Die Exponate stam-
men von zahlreichen kirchlichen, musealen und pri-
vaten Leihgebern. Im Rahmen der Ausstellung wird
eine Publikation erscheinen.
„Himmelskinder in Brandenburg“ ist ein Projekt im
Rahmen von Kulturland Brandenburg 2013 „spiel
und ernst – ernst und spiel. kindheit in branden-
burg“. Es wird weiterhin großzügig gefördert mit Mit-
teln des Landkreises Dahme-Spreewald, der Touris-
mus, Kultur und Stadtmarketing Lübben GmbH, des
Forums zur Förderung kommunaler Interaktion e.V.,
der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schle-
sische Oberlausitz, von Rechtsanwalt Dr. Bernhard
Stähler, Münster, des Bestattungshauses Bauz, Lüb-
ben und des Fördervereins des Stadt- und Regional-
museum Lübben e.V.
Fakten
Eröffnung,
21.11.2013, 17 Uhr im Wappensaal
(kostenlos, ohne Einladung)
Eintritt:
Museum (mit Wappensaal und
Sonderausstellung) 4 €, Sonderausstellung 2 €
Öffnungszeiten:
Di – Fr 10 - 16 Uhr und Sa/So 13 – 17 Uhr
Infotelefon:
03546 / 187478
Himmelskinder aus Brandenburg
Vom vorzeitigen Ende der Kindheit 1500 - 1900
Totenkrone aus Lübben, 1851 - Epitaphgemälde aus Bernau, 1618
Kulturland Brandenburg
Kindheit in Brandenburg,
22.11.2013 - 23.02.2014
www.museum-luebben.de
museum@tks-luebben.de
Foto: Sylvia Müller-Pfeifruck
Foto: Stadt- und Regionalmuseum Lübben