Empfehlungen aus der diesjährigen Preisvergabe zum Spiel des Jahres
Codenames
Spiel des Jahres 2016
Für: 2-8 Spieler
Alter: 14+
Dauer: ca 15 Min.
Preis: ca. 19 Euro
Zwei Geheimdienstchefs wollen ihren Teammitgliedern mitteilen, welche Agenten zur eigenen Organisation gehören. Da die Konkurrenz zuhört, suchen sie abwechselnd Assoziationen, um die Codenamen der Spione zu umschreiben. Es dürfen aber lediglich minimale Informationen übermittelt werden: immer nur ein Wort und eine zugehörige Zahl. Letztere gibt einen Hinweis darauf, wie viele Codenamen eigener Spione zum genannten Begriff passen. Je mehr, desto besser. Eine nur von den Geheimdienstchefs einsehbare Matrix bestimmt, welche der 25 ausliegenden Wortkarten die Agenten oder nur unbeteiligte Personen sind. Wer hat zuerst all seine Agenten erraten? Aber Vorsicht! Es lauert auch ein Attentäter …
Imhotep
Nominiert zum Spiel des Jahres 2016
Für: 2-4 Spieler
Alter: 10+
Dauer: ca 40 Min.
Preis: ca. 35 Euro
Vier Monumente für die Ewigkeit müssen gebaut werden: Pyramide, Tempel, eine Reihe Obelisken und eine Grabkammer. Weil Baumeister Imhotep gerade nicht da ist, sollen sich die Spieler um diese Projekte kümmern. Die Steine hierfür müssen zunächst verschifft werden, um sie anschließend möglichst so einzubauen, dass sie viele Punkte einbringen. Jeder Spieler steht in seinem Zug vor verschiedenen Wahlmöglichkeiten. Gutes Timing, taktische Entscheidungen und auch etwas Glück sind nötig, damit die Steine – große, griffige Holzwürfel – dort ankommen, wo sie hinsollen.
Achtung, Baustelle! Wenn die Spieler zwar gemeinsam, aber doch konkurrierend alt-ägyptische Monumente auf dem Tisch zusammensetzen, dann ist das ein echter Hingucker: Obelisken, Pyramiden, Grabkammer und Tempel wachsen als dreidimensionale Bauwerke heran. Toll! Der schlanke, taktische Mechanismus mit seinen kniffligen Entscheidungen formt mit dem stimmigen Material ein rundes und spannendes Familienspiel aus dem Wüstensand.
Karuba
Nominiert zum Spiel des Jahres 2016
Für: 2-4 Spieler
Alter: 8+
Dauer: ca 40 Min.
Preis: ca. 30 Euro
Edelsteine, Gold und Tempel locken Abenteurer nach Karuba. Um an die Schätze zu gelangen, bahnen die Spieler ihren jeweils vier Entdeckern Pfade vom Strand durch den Dschungel. Dazu legen sie Wegeplättchen auf freie Felder des eigenen Inselplans – und zwar gleichzeitig mit Runde für Runde identischen Plättchen. Doch ein ausgebautes Netz aus Pfaden allein genügt nicht. Der taktisch denkende Urwaldplaner braucht auch eine Laufstrategie. Je früher ein Tempel erreicht wird, desto wertvoller die dort noch verbliebenen Schätze, doch unterwegs können auch andere Abenteurer ausgebremst oder Goldnuggets eingesammelt werden.
Stone Age Junior,
Kinderspiel des Jahres 2016
Für: 2-4 Spieler
Alter: 5+
Dauer: ca 15 Min.
Preis: ca. 25 Euro
Wie die Menschen in der Steinzeit ihre Welt eroberten, stellt dieses Spiel einprägsam, spannend und kindgerecht dar. Auf den Feldern des Spielplans bekommt man Rohstoffe, geht in den Tauschhandel oder baut Hütten – wofür man allerdings ganz bestimmte Materialien benötigt. Wohin man seine Figur bewegen darf, bestimmen verdeckt liegende Plättchen am Spielfeldrand; die muss man erst einmal erkunden und sich dann merken, wo was liegt, um gezielt an seinem Dorf zu bauen: Wer als Erster drei Hütten errichtet hat, gewinnt. Ein anspruchsvolles „Kennerspiel“ für Kinder, das Planung und ein gutes Gedächtnis erfordert.
Leo muss zum Friseur
Nominiert zum Kinderspiel des Jahres 2016
Für: 2-5 Spieler
Alter: 6+
Dauer: ca 30 Min.
Preis: ca. 20 Euro
Wenn einem stattlichen Löwenmännchen die Mähne über den Kopf wächst, geht es zum Friseur – zumindest im Spiel. Pünktlich um acht Uhr morgens macht sich Löwe Leo auf den Weg zum Friseursalon und hat bis Ladenschluss 12 Stunden Zeit. Um Leo rechtzeitig zum Salon zu lotsen, überlegen die Spieler gemeinsam, welche Handkarten sie ausspielen, um passende Wegeplättchen aufzudecken. Ansonsten verquatscht sich Leo mit anderen Tieren und verliert wertvolle Stunden. Die Spieler haben fünf Tage Zeit, um nach und nach ihr Wissen über die Verteilung der Wegeplättchen zu erweitern und clever zu nutzen. Ein spannendes Lauf- und Merkspiel, bei dem schlaue Löwenflüsterer stets den Überblick behalten müssen, um gemeinsam zu gewinnen. Selten war Scheitern schöner! Dieses Spiel entfaltet seinen vollen Reiz durchaus erst im zweiten oder dritten Durchgang – aber wie: Dann sind Gedächtnis und vorausschauendes Denken gefragt, es wird diskutiert und beratschlagt, gestöhnt und gelacht, wenn Leo mal wieder Zeit verplempert.
Mmm!
Nominiert zum Kinderspiel des Jahres 2016
Für: 1-6 Spieler
Alter: 5+
Dauer: ca 15 Min.
Preis: ca. 20 Euro
Die Mäuse wollen die Vorratskammer plündern und alles am wachsamen Stubentiger vorbeischmuggeln. Die Spieler sammeln gemeinsam Leckereien und reservieren mit Hilfe von drei Würfeln nach und nach Teile der Nahrungsmittel, um diese von der Katze unbemerkt abzutransportieren. Doch Vorsicht: Nehmen die Mäuse den Mund zu voll, kommt die Katze näher. Gelingt es den Spielern, alle Köstlichkeiten komplett herauszuschaffen, bevor Samtpfote die Kammer erreicht, haben sie gewonnen. Um bei diesem kniffligen Katz-und-Maus-Spiel die vorteilhaftesten Züge zu machen, muss das Team stets Chancen und Risiken abwägen. Unbeschreiblicher Jubel oder der große Katzenjammer – beides ist möglich, wenn sich gegen Ende der knackigen Partie die Mieze der Speisekammer nähert. Mmm! erzeugt auf unnachahmliche Weise ein Gemeinschaftsgefühl. Jeder ist in jedem Moment dabei, jeder leistet seinen kulinarischen Beitrag auf dem Weg zum Festmahl. Besonders positiv: Das Spiel fasziniert Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Es funktioniert mit jeder Spielerzahl gleich gut, sogar alleine und auch zu sechst.
Isle of Skye
Kennerspiel des Jahres 2016
Für: 2-5 Spieler
Alter: 8+
Dauer: ca 60 Min.
Preis: ca. 30 Euro
Wer wird König der Insel Skye? Um diesen Titel wetteifern die Häuptlinge, indem sie ihr Clangebiet ausbauen. Jeweils ausgehend von der eigenen Burg legen Spieler Landschaftsplättchen an. So gewinnen sie Wiesen, Gewässer und Gebirge hinzu, mehren den Tierbestand, errichten neue Bauwerke, steigern das Einkommen. Aber nur wer geschickt Handel treibt und weitsichtig mit seinem Geld umgeht, erhält die gewünschten Ausbauten. Wer macht Schnäppchen? Wer zahlt zu viel für Ladenhüter? Wer kriegt die passenden Plättchen, um möglichst gut die stets neue Kombination an Wertungskriterien zu erfüllen?
Isle of Skye wirkt dank schlanker Regeln einfach, und doch ist es faszinierend herausfordernd. Wie im richtigen Leben müssen die Spieler ihr Geld taktisch schlau verwalten und einsetzen. Darüber hinaus überzeugt Isle of Skye mit einem flexiblen Wertungssystem, das in jeder Partie die Ziele neu definiert. Die elegante Verzahnung vieler innovativer Mechanismen und Ideen grenzt an Perfektion.
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