Ideen für Energiesparer

Datum: Freitag, 28. Januar 2022 15:43

Licht
Klassische Glühbirnen dürften nach dem EU-weit umgesetzten Verkaufsverbot vor gut zehn Jahren nur noch in den wenigsten Haushalten zu finden sein. Die gängige Alternative, die sich durchgesetzt hat, sind LED-Lampen. Sie gelten als besonders effizient, sparsam und vergleichsweise umweltfreundlich. Sie sind in der Herstellung durchaus problematisch, da sie seltene Erden enthalten. Dennoch gelten sie derzeit als Maß aller Dinge: Sie enthalten kein Quecksilber, sind sehr lange haltbar und haben einen geringen Stromverbrauch, das macht sie effizienter und nachhaltiger als Energiesparlampen und Halogenlampen. Letztere ereilt übrigens ebenfalls das Schicksal der klassischen Glühbirne. Voraussichtlich bis 2023 müssen sie aus dem Verkauf genommen werden.

Spartipp: Falls noch nicht geschehen, alle Lampen mit LED ausstatten. Auch bei sparsamen LED gilt: Licht aus, sobald man das Zimmer verlässt.

Waschen
Wie bei allen Elektrogroßgeräten im Haushalt gilt: Je jünger die Maschine, desto besser die Effizienzklasse und desto geringer der Energieverbrauch. Moderne Waschmaschinen haben eine Mengenautomatik und passen den Wasserbrauch der Beladung an. Den meisten Strom verbraucht die Maschine für das Aufheizen des Wassers. Wer kann, sollte auf einen Wäschetrockner verzichten. Der spart zwar Zeit und Arbeit, schlägt aber bei der Stromrechnung zu buche. Die mit Abstand umweltfreundlichste Möglichkeit Wäsche zu trocknen, ist die Wäscheleine auf dem Balkon oder im Garten.

Spartipp: Nur volle Maschinen waschen. Eco-Programm nutzen. Normal verschmutzte Wäsche bei maximal 40 Grad waschen und auf Vorwäsche verzichten. Wäsche im Freien oder auf dem Dachboden statt drinnen oder mit dem Wäschetrockner trocknen lassen.

Kochen
Schon die Wahl des Herdes entscheidet über Nachhaltigkeit. Gasherde gelten als energieeffizienter und damit nachhaltiger, sind aber vom Aussterben bedroht. In den meisten Haushalten findet sich ein Elektroherd. Auch die Wahl der Kochplatten wirkt sich auf den Stromverbrauch aus. Induktionsherde sind in der Anschaffung am teuersten, gelten aber als besonders effizient, da sie am schnellsten die gewünschte Kochtemperatur erreichen. Auf den Rängen folgen Glaskeramik-/Ceran-Kochfelder und gusseiserne Platten.

Spartipp: Kochen mit Deckel oder mit Schnellkochtopf. Herdplatte passend zur Größe von Topf und Pfanne wählen. Beim Backen auf das Vorheizen verzichten (außer bei Brot). Umluft statt Ober-/ Unterhitze nutzen. Wasser für Nudeln im Wasserkocher statt im Topf erhitzen.

Kühlen
Da er ununterbrochen läuft, zählt der Kühlschrank zu den größten Stromfressern. Hier können Familien mit einer guten Effizienzklasse viel Strom sparen. Besonders viel Strom zieht das Gefrierfach. Daher sollte dieses nicht größer als nötig sein. Generell gilt, dass der Kühlschrank so groß wie nötig und so klein wie möglich sein sollte. Als Richtwert werden 140 Liter für einen zwei-Personen-Haushalt empfohlen und 60 l für jede weitere Person. Als Idealtemperatur mit Blick auf die Energieeffizienz und die Haltbarkeit der Lebensmittel gelten 7 Grad im Kühlschrank und minus 18 Grad im Gefrierfach.

Spartipp: Der Kühlschrank steht am besten relativ frei – mit etwas Abstand zur Wand und nicht in der Nähe von Herd oder Heizung. Kühlschrank regelmäßig reinigen und Gefrierfach regelmäßig abtauen. Die Tür immer nur kurz öffnen. Ein voller Kühlschrank verbraucht weniger Strom als ein (fast) leerer. Also im Zweifel den Kühlschrank mit Wasserflaschen und Milchpackungen auffüllen.