Fördermöglichkeiten/Zuschüsse
Bei Ferienlageraufenthalten können Eltern auf unterschiedlichsten Wegen Kosten sparen bzw. sich einen Teil der Kosten fördern lassen. Einige dieser Wege zeigen wir hier auf:
Direkt beim Anbieter
Verschiedene Anbieter betreuter Ferienangebote ermöglichen direkte Rabatte z.B. in folgender Form:
- Frühbucherrabatt: wie bei allen Reisen, einfach erfragen.
- Geschwisterrabatt: wenn Geschwister ins gleiche Ferienlager reisen, gibt es für Geschwister manchmal eine Ermäßigung
- Gruppenleiterrabatt: bei manchen Anbietern kann ein Elternteil als Betreuungsperson mit ins Ferienlager fahren und dem Kind wird dafür ein Teil der Kosten erlassen
- Wiederholungstäter: einige Ferienlager bieten für einen Folgebesuch Vergünstigungen an
- Ratenzahlung: keine direkte Vergünstigung, aber so kann man die finanzielle Belastung etwas strecken, vor allem für Familien mit vielen Kindern
Förderung von Bund, Land und Kommune
- Vom Bund: Über das sogenannte Bildungspaket des Bundes stehen Familien mit geringem Einkommen 10 Euro je Monat und Kind zur Verfügung, die angespart werden können. Pro Jahr sind so bis zu 120 Euro Förderung möglich, die als „Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben“ auch einen Ferienlagerbesuch des Kindes mit finanzieren können. Der Antrag ist beim zuständigen Ansprechpartner für Empfänger von Leistungen nach SGB II bzw. Kinderzuschlag oder Wohngeld zu stellen (meist Sozialamt oder Jobcenter).
- Vom Land: das Land Brandenburg gewährt Zuwendungen für Familienferienreisen, um Familien und insbesondere Alleinerziehenden mit geringem Einkommen einen Urlaub zu ermöglichen. Die Beantragung konnte lange Zeit über sechs verschiedene Verbände erfolgen, wurde aber im Jahr 2012 vereinheitlicht und erfolgt nun beim Landesamt für Soziales und Versorgung in Cottbus (LASV). Die Anträge sind direkt zu stellen an: Landesamt für Soziales und Versorgung des Landes Brandenburg, Dezernat 64, Lipezker Straße 45, 03048 Cottbus. Nachfragen sind auch unter Telefon 0355 2893-882 möglich. Förderfähig sind: Erholungsaufenthalte in Deutschland, der Republik Polen bzw. der Tschechischen Republik in Familienferienstätten oder anderen für den Zweck der Familienerholung geeigneten Ferienunterkünften. Die Reisedauer muss mindestens 5 Tage aber höchstens 14 Tage betragen. An- und Abreise gelten als 1 Tag. Die Höhe der Zuschüsse ist abhängig vom monatlichen Familiennettoeinkommen. Der Zuschuss pro Tag für jedes Familienmitglied kann bei Erfüllung aller Voraussetzungen von 5,20 Euro bis 7,70 Euro betragen.
- Auch Kommunen fördern in der Regel einmal pro Jahr einen Erholungsaufenthalt des Kindes in einem Kinderferienlager – meist bis zu 14 Tagen pro Kalenderjahr. Hierbei ist aber zu beachten, dass der entsprechende Topf des Jugendamtes nicht endlos gefüllt ist. Daher empfiehlt es sich, rechtzeitig die Anfrage zu stellen. Die Höhe des Zuschusses richtet sich nach den jeweiligen kommunalen Festlegungen, in Cottbus gibt es eine direkte Förderung an Familien in diesem Bereich gar nicht, im Landkreis Spree-Neiße wird die Förderung abhängig von der besonderen Familiensituation bestimmt, andere Kommunen wiederum fördern bis zu 85 % des Gesamtpreises. Die Telefonnummer ihres zuständigen Jugendamtes können sie leicht unter der bundeseinheitlichen Behördennummer 115 (ohne Vorwahl aus allen Netzen) erfragen.
Es gibt aber auch hier und da individuelle Fördermöglichkeiten wie in Cottbus aus dem Fördertopf „Wir helfen“ der Lausitzer Rundschau. Hier können Eltern unter www.lr-online.de/unternehmen/wirhelfen/ direkt im Internet eine Unterstützung beantragen.
Einrichtungen für günstige Ferienfreizeiten
In vielen Kommunen veranstalten gemeinnützige Vereine oder Anbieter Ferienangebote zu vergleichsweise günstigen Konditionen und werden dabei oft von der jeweiligen Kommune unterstützt. In der Regel gibt es beim jeweiligen Jugendamt einen Überblick über diese Angebote, die man ansonsten nur sehr schwer recherchieren kann. In Cottbus werden sie auch im jährlich erscheinenden Ferienkalender veröffentlicht.
Tipps für die richtige Sprachreise
Ein Land zu erkunden, die Sprache zu lernen und sich in die Kultur einzuleben, um die Bekanntschaft neuer Leute und eine andere Sicht auf das Leben zu bekommen, das ist es, was Menschen selbst in der heutigen aufgeklärten Zeit dazu bringt, zu reisen und zu entdecken. Sprachreisen für Schüler liegen voll im Trend. Die beliebtesten Reiseziele für Sprachreisen sind seit Jahren Großbritannien und Frankreich. Mittlerweile werden aber auch Spanischkurse für Jugendliche in Spanien und Italienischkurse in Italien angeboten. In jedem Fall sollten die Kinder erste Kenntnisse der Sprache besitzen. Da Englisch oftmals ab Klasse 5 die erste Fremdsprache ist, empfiehlt es sich für Eltern, ihre Schützlinge nicht vor Ende des 6. Schuljahres auf eine Sprachreise nach England oder in englischsprachige Länder zu schicken. Zudem ist Englisch im Vergleich zu Französisch, Spanisch oder Italienisch die leichter zu lernende Fremdsprache. Italienisch, Französisch und Spanisch werden zumeist ab Klasse 7. als zweite Fremdsprache angeboten. In diesem Fall lohnt eine Sprachreise ab Klasse 9. Egal für welches Land sich die Kinder entscheiden, es gibt ein paar Tipps, die Eltern unbedingt beachten sollten. Ein Sprachkurs sollte nur gebucht werden, wenn die Kinder das auch selbst wollen. Kinder zu einer Sprachreise zu zwingen, ist nicht ratsam. Bei der Wahl des Kursortes spielen auch persönliche Vorlieben eine Rolle. Eltern können sich zusammen mit ihren Kindern Bilder von Kursorten im Internet anschauen. Gute Sprachkurse gibt es fast überall. Ist eine passende Schule gefunden, sollte sie nach einigen wichtigen Kriterien bewertet werden. Wie viele Schüler sind in der Schule? Verfügt die Schule über offizielle Anerkennungen oder Mitgliedschaften in Verbänden? Existiert die Schule schon länger? Wie viele Schüler sind in einer Gruppe? Wie viele Lernniveaus werden angeboten? Welche Freizeitangebote sind im Preis inbegriffen?
Weitere Informationen und eine Übersicht über Anbieter von Kindersprachreisen gibt es im Internet:
www.eltern-kind-sprachreise.de
www.schueler-sprachreisen.net
www.ausland-sprachreisen.de
Betreute Kinderferien mit Handicap
Kinder mit körperlichen Einschränkungen müssen nicht auf eigenständige Ferienreisen verzichten. Das Deutsche Rote Kreuz bietet ein umfangreiches Betreuungsangebot für alle, die körperlich nicht zu hundert Prozent fit sind. In den meisten Fällen gehört ein Arzt der Reiseleitung an, um in Notfällen jederzeit helfen zu können. Das DRK-Mitarbeiterteam sorgt von Anfang bis zum Ende der Reise für qualifizierte Betreuung. Für das Gepäck gibt es zusätzliche Helfer. Auch kümmert sich das DRK um eine möglichst günstige Buchung der Reise und Anreise, Gepäckservice, Reise-Versicherungen, abwechslungsreiche Küche sowie um Bewegungs- und Unterhaltungsprogramme. Eine besondere Sorgfalt wird für die Auswahl der Urlaubsgebiete aufgewendet, bei denen auf landschaftliche Schönheit, intakte Natur und interessante Sehenswürdigkeiten geachtet wird. Das gilt auch für die Unterbringung. Über aktuelle Reiseangebote beraten die DRK-Reiseanbieter für betreutes Reisen vor Ort:
- Kreisverband Niederlausitz e.V. Gartenstraße 14, 3130 Spremberg
- Kreisverband Calau e.V. Am Friedhof 4, 03205 Calau Hotline: 08 000 365 000