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Ratgeber :: Seite 44
Unseren Ratgeber zum Thema Kindertanz betreut:
Marika Berger, „Coach of Dance and Movement“,
Tanztrainerin (Lizenz B), Grundlagen der Tanzpädagogik
Tanzen ist Leidenschaft
Warum Bewegung so wichtig für Kinder ist
weitere Partner-, Sing-, Tanz-,
Rhythmus- und Bewegungsspie-
le, erste wichtige Grundpositio-
nen aus dem klassischen Ballet,
sowie kleine Tanzfolgen für den
ersten „Auftritt vor Publikum“!
Gezielte Bewegungsfolgen und
aktive Entspannung gehören ab
jetzt immer dazu.
Mit fünf bis sieben Jahren ler-
nen Kinder ohne Probleme neue
Positionen, Bewegungen, Schrit-
te, Haltungen, Rhythmen und
Zählweisen, auch für das Tan-
zen in Formation, sowie Grup-
pentänze und Pantomimenspie-
le. Außerdem können die Kinder
jetzt schon erste Tanztheorien er-
fassen und etwas über die Anato-
mie des eigenen Körpers, Tanz-
geschichte und Tanzstile lernen.
Die acht- bis 13-Jährigen ler-
nen stufenweise weitere Positi-
onen, schwierigere Rhythmen,
sowie Bewegungen aus den un-
terschiedlichsten Stilrichtungen.
Sie studieren größere Choreo-
graphien ein – bis hin zu großen
Bühnenstücken. Die Fantasie
kennt nun keine Grenzen mehr.
Worauf sollte man bei der Wahl
des Tanzkurses achten?
Wichtig
ist, dass ein Training mit „Kon-
zept“ angeboten wird, also einen
Unterricht der sinnvoll geplant
wird. Jedes Kind sollte seine eige-
ne persönliche Betreuung erfah-
Tanz nennt man auf Mu-
sik ausgeführte Körperbe-
wegungen. Tanzen ist ein Ritual,
ein Brauchtum, eine darstellen-
de Kunstgattung, eine Berufs-
tätigkeit, eine Sportart, eine
Therapieform oder schlicht ein
Gefühlsausdruck sowie ein Hob-
by zum Ausgleich des anstren-
genden Alltags.
Was passiert beim Tanzen?
Beim
Tanzen wird die Kreativität der
Kinder gefördert, genauso wie ihr
Bewegungsvermögen, das bildli-
che und logische Denken, sowie
die Fähigkeit, mit anderen Men-
schen umzugehen. Darüber hin-
aus wird durch rhythmische und
räumliche Spiele und Tänze die
Bewegungsfreude vertieft. Durch
tanztechnische Übungen, die in
kindgerechter Bildsprache ver-
packt sind, wird der Körper für
Haltungen und Bewegungsabläu-
fe sensibilisiert. Darüber hinaus
können beim Tanzen Phantasier-
eisen unternommen werden, die
die Wahrnehmung schulen. Gute
Trainer schaffen es, mit spieleri-
schem Improvisieren von Themen
aus der kindlichen Welt, die Aus-
drucksfähigkeit zu fördern. Part-
nerbezogene Spiele bauen die
Berührungsängste ab und stär-
ken darüber hinaus das Selbst-
vertrauen der Kinder.
Wie lernen Kinder tanzen?
Die
drei- bis vierjährigen lernen
ren und natürlich eine Motivati-
on zur Bewegung, zum Spiel und
dem Zusammenhalt der Grup-
pe erhalten. Darüber sollte die
Tanzgruppe nach Altersklasse ge-
staffelt sein, max. 8-12 Kinder in
der Gruppe haben, der Tanzraum
sollte hell und nicht zu kalt sein
und auch einen entsprechenden
Bodenbelag –Tanzteppich oder
Schwingboden -und im Idealfall
auch eine Spiegelwand zur Beob-
achtung der Haltung haben. Ein
qualifizierter Trainer mit entspre-
chenden Zertifikaten ist natürlich
oberste Priorität.
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Informationen
Marika Berger
Tel. 0163 3799 593
Kontakt
http://marikas-kindertanzakademie.jimdo.com
www.bv-tanzinschulen.de
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