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Der Übergang von der elterlichen Ganzta-
gesbetreuung in die externe Kindertages-
betreuung bedeutet sowohl für Eltern als
auch für Kinder eine große Veränderung und Stress.
Eltern können im Vorfeld einiges dafür tun, dass der
Eintritt in die Kitabetreuung den Kleinen leichter fällt.
Kinder, die bereits regelmäßig an einer Krabbel- oder
Spielgruppe teilgenommen haben und somit an das
Spielen in einer Gruppe gewöhnt sind, fällt oftmals
der Übergang ein wenig leichter. Es gibt auch gute
Bilderbücher, z. B. „Connie kommt in den Kindergar-
ten“, die helfen, sich auf die neue Situation vorzu-
bereiten, indem die Erwachsenen mit ihren Kindern
über die bevorstehende Kindergartenzeit häufig spre-
chen. Manchmal bieten Kitas vor dem eigentlichen
Start einen „Schnuppertag“ oder „Sandkastentag“
an, an dem Sie mit dem Kind die Einrichtung vorab
schon mal besuchen können. Dort hat der Nach-
wuchs die Möglichkeit, sich bereits ein wenig mit der
Umgebung, den anderen Kindern und den Erziehern
vertraut zu machen.
Mit dem Eintritt in die Krippe/ zur Tagesmutter oder
in die Kita sind die bisherigen Bezugspersonen nicht
mehr ständig an der Seite des Kindes. Überall unbe-
kannte Kinder, laute Geräusche, fremde Gerüche, an-
dere Spielsachen und vor allemneue Bezugspersonen
präsentiert
Die Eingewöhnungsphase für
die Kindertagesbetreuung
und das alles ohne Mama und Papa, erfordert viel
von den Kleinsten. Um diesen Übergang so einfach
wie möglich zu gestalten und einen guten Start in die
Betreuungseinrichtung zu ermöglichen, ist eine sanf-
te Eingewöhnung entscheidend. Viele Kindertages-
stätten arbeiten in diesem Bereich nach dem Berliner
Eingewöhnungsmodell, das die Bindung des Kindes
an seine Mutter/ seinen Vater berücksichtigt unter
dem Aspekt der unterschiedlichen Bindungsqualitä-
ten. Doch die Eingewöhnungsphase gestaltet sich von
Kind zu Kind sehr unterschiedlich. Dies hängt oft von
den individuellen Erfahrungen und dem Charakter
des Kindes ab. Einige benötigen mehr Zeit als andere.
Aber auch Eltern müssen sich an die neue Situation
gewöhnen, schließlich ist es ein erster Abnabelungs-
prozess. Können sich Eltern schlecht von ihren Kin-
dern lösen, sei es auch unbewusst, spürt es das Kind
ebenfalls und wird sich unsicher fühlen. Die körper-
liche Verfassung ist ebenfalls ein wesentlicher Faktor
für eine erfolgreiche Eingewöhnung. Ein kränkelndes
Kind wird sich in einer fremden Umgebung nicht
wohl fühlen. Wichtige einschneidende Erlebnisse wie
z. B. Umzug, Geburt eines Geschwisterkindes können
die Phase der Eingewöhnung weiterhin beeinflussen.
Eltern werden in der Regel vorab über den Ablauf der
Eingewöhnungszeit in der jeweiligen Einrichtung in-
formiert. Hilfreich ist es, der
Bezugserzieherin, die auch
während der Eingewöhnung
als Ansprechpartnerin dient,
über Gewohnheiten und Ver-
haltensweise des Kindes zu
berichten.
Wie kann eine Eingewöh-
nung aussehen?
In vielen Kitas findet die
Eingewöhnung nach dem
Berliner Modell statt. In den
ersten 3 Tagen kommen die
Kinder mit einem Elternteil
für ca. 1-3 Std. in den Grup-
penraum der Einrichtung.
Während die Kinder den
Raum erkunden können,
Quelle: Braukhane, Katja & Knobeloch, Janina (2011): Das Berliner Eingewöhnungsmodell –Theoretische Grundlagen und praktische Umsetzung.Verfüg-
bar unter
http://www.kita-fachtexte.de/uploads/media/KiTaFT_Braukhane_Knobeloch_2011.pdf, Zugriff am 07.03.2016
Sandra Schmid: Kita –Wie funktioniert die Eingewöhnung;Verfügbar unter
www.baby-und-familie.de/ Baby und Familie, 07.09.2015, Zugriff am
Hat Ihr Sohn häufig Infekte?
Bei Jungen, die in den ersten zwei Lebensjahren häufig an Infek-
ten leiden und einen Nabel- oder Leistenbruch haben, könnte die
Erbkrankheit Morbus Hunter (MPS II) da-
hinter stecken. Bei der Geburt erscheinen die
Kinder normal. Im weiteren Verlauf versteckt
sich die seltene Erkrankung hinter Merkmalen
wie abgeflachte Nase, volle Lippen, vorge-
wölbte Stirn, verdickte, buschige Haare, vor-
gewölbter Bauch, steife Gelenke oder Verhal-
tensauffälligkeiten. Wegen der unspezifischen
Symptomatik wird der Gendefekt leider oft
erst spät erkannt. Mehr Informationen erhalten Sie über Shire un-
ter
www.huntersyndrome.info/deoder über die Gesellschaft für
Mukopolysaccharidosen e.V.,
www.mps-ev.de.