Titelthema :: Seite 7
setzt sich das Elternteil in eine ruhige Ecke und ist zu-
rückhaltend, aber aufmerksam dem Kind gegenüber.
Manche Kinder möchten zu Beginn noch nicht den
sicheren Schoss der Eltern verlassen und beobachten
aus der Entfernung, auch das ist in Ordnung. Jedes
Kind hat sein eigenes Tempo. Die Erzieherin versucht
langsam, Kontakt mit dem Kind aufzunehmen, über-
lässt aber dem Elternteil weiterhin die Pflegeroutine.
Mit jedem Tag erhöht sich die Verweildauer in der
Einrichtung. Erst am vierten Tag wird der erste Tren-
nungsversuch unternommen. Die Mutter oder der
Vater verlassen kurzzeitig den Raum, sind für ihr Kind
nicht mehr sichtbar, aber noch in der Nähe. Jetzt zeigt
sich, ob das Kind weint und wenn ja, ob es sich von
der Erzieherin schnell beruhigen lässt. Mit dem kind-
lichen Verhalten bei einer ersten Trennungssituation
lassen sich in der Regel Rückschlüsse auf die Länge
der Eingewöhnungsphase schließen. Die Erzieherin
übernimmt immer mehr die Versorgung des Kindes
und die Trennungszeiten werden, je nach Bedürfnis
des Kindes, Tag für Tag verlängert. Die Eltern verlas-
sen die Einrichtung, sind aber jederzeit telefonisch
erreichbar. Eltern sollten sich aber niemals heimlich
rausschleichen, sondern kurz verabschieden. Falls
eine Trennung noch nicht möglich ist, wird mit einem
erneuten Trennungsversuch eine Woche gewartet.
DemKind hilft bei der Eingewöhnung oftmals das ver-
traute Schnuffeltuch oder das Lieblingsschmusetier
von zu Hause. In der Schlussphase verbringt das Kind
mehrere Stunden ohne die Eltern in der Einrichtung,
schläft dort und ist in Gruppenaktivitäten involviert
und lässt sich von der Erzieherin trösten. In der Ein-
gewöhnungsphase sind die Kleinen am Nachmittag
meist sehr müde, das sollten Eltern während dieser
Zeit bedenken. Die Eingewöhnungsphase dauert in
der Regel 1-3 Wochen, aber jedes Kind ist verschie-
den und hat somit auch sein eigenes Tempo. So kann
die Eingewöhnung auch schon mal bis zu 7 Wochen
dauern. Wichtig ist, dass die Eltern und Erzieher im
Gespräch bleiben und bei möglichen Schwierigkeiten
offen miteinander kommunizieren. Mit dem Besuch
einer Kindertagesstätte wird das Kind wieder ein
Stück selbstständiger und um eine fröhliche Kinder-
gartenzeit zu ermöglichen, spielt die Art und Dauer
der Eingewöhnung eine entscheidende Rolle.
Lokale Netzwerke vor Ort in der Lausitz:
Netzwerk Gesunde Kinder
Dahme-Spreewald
c/o Klinikum Dahme-Spreewald GmbH
Köpenicker Str. 29, 15711 Königs Wusterhausen
Schillerstraße 29, 15907 Lübben
kostenfreies Info-Telefon
0800 64546337 (0800 NGKINDER)
ngk-lds@awo-bb-sued.deNetzwerk Gesunde Kinder Guben
c/o Naemi-Wilke-Stift
Wilkestraße 14 „Haus Elisabeth“
Telefon / Fax (03561) 40 32 - 61 / -25
Netzwerk Gesunde Kinder Spremberg
c/o Albert-Schweitzer-Werk-Familienwerk
Fröbelstraße 1, 03130 Spremberg
Telefon (03563) 52295
Niederlausitzer Netzwerk Gesunde Kinder
c/o Klinikum Niederlausitz GmbH
Friedensstraße 18, 01979 Lauchhammer
Telefon /Fax (03573) 75 - 34 72 / - 34 76
Netzwerk Gesunde Kinder
c/o Paul Gerhardt Werk – Diakonische Dienste
Netzwerkbüro Forst.
Robert-Koch-Str. 35, 03149 Forst
Telefon / Fax (03562) 69 - 34 99 / -35 13
Netzwerkbüro Kolkwitz
Am Klinikum 30, 03099 Kolkwitz
Telefon /Fax (0355) 78 40 -877 / -878
Netzwerkbüro Cottbus
Thiemstr. 111, Haus 45, 03048 Cottbus
Telefon (0355) 46 21 30
Netzwerk Gesunde Kinder Oberspreewald
– Lausitz c/o Arbeiterwohlfahrt Regionalverband
Brandenburg Süd e.V.
Rudolf-Breitscheid-Straße 24, 03222 Lübbenau
Telefon / Fax (03542) 93 84 - 251 /- 409
Elbe-Elster Netzwerk Gesunde Kinder
c/o Elbe-Elster Klinikum GmbH
Alte Prettiner Straße,04916 Herzberg (Elster)
Telefon 03535 49-12 - 71
07.03.2016, Arbeitskreis Neue Erziehung: Elternbriefe