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Aktuelles :: Seite 6

präsentiert

(K)eine dicke Luft

Betroffene Kinder können anfangen zu husten, an

Schwindel und Kopfschmerzen leiden, schlechter

schlafen oder sich nicht mehr gut konzentrieren.

Dieses Gesundheitsrisiko ist vermeidbar.

Wenn nach dem Rauchen in der Wohnung gelüftet

wird, ist dies eine erste Maßnahme, welche jedoch

keinen nachhaltigen Effekt hat. Die Schadstoffe

setzen sich in der Inneneinrichtung (Teppiche,

Gardine, Möbel, usw.) ab und bleiben trotz Lüften

bestehen. Deshalb ist es ratsam, nur in bestimm-

ten Räumen zu rauchen und die anderen Zimmer

rauchfrei zu halten. Noch besser ist es, in der Woh-

nung gar nicht zu rauchen.

Die Luft in einer Raucherkneipe hat hohe Schad-

stoffwerte. Beim Rauchen im Auto werden die-

se Werte sogar überstiegen. Auch ein geöffnetes

Fenster hilft da nur gering. Die Schadstoffe lagern

sich auch hier auf den Oberflächen ab und können

durch Berührungen wieder in die Atemluft gelan-

Wussten Sie, dass Kinder eine höhere

Atemfrequenz haben, als Erwachsene

und dadurch mehr Giftstoffe des Zigaret-

tenrauchs aufnehmen? Jedoch ist ihr Körper noch

nicht vollständig entwickelt, um die eingeatmeten

Stoffe abzubauen. Ihre Lungen können so schwe-

ren Schaden nehmen. Besonders Kleinkinder sind

ihrer Umgebungsluft ausgeliefert. Wie können Sie

als Raucher Ihrem Kind helfen, sich gesund zu ent-

wickeln? Im Folgenden finden Sie Informationen

und Tipps für den Alltag.

Auch wenn ein Kind nur für kurze Zeit geringe

Mengen Zigarettenrauch passiv einatmet, kann es

zu Veränderungen im Körper kommen, die die Ent-

stehung von Blutgerinnseln in den Herzkranzgefä-

ßen begünstigen. Denn Passivraucher atmen den

sogenannten Nebenstromrauch ein. Dieser ist laut

lungenaerzte-im-netz.de

hundertmal giftiger als

der Hauptstrom, den Raucher einatmen.

Etwa alle

sechs Sekunden

stirbt weltweit ein

Mensch an einer mit dem Rauchen in Verbin-

dung stehenden Erkrankung!

Liebe Eltern,

wird im Auto geraucht, dann stinkt es nicht nur, sondern die

Luft wird richtig giftig. Wenn Kinder und Jugendliche im Auto

sitzen, bleibt die Zigarette aus! Machen Sie mit! Lassen Sie Ihre

Kinder frei atmen! Rauchfrei unterwegs – mit Ihnen!

Ihre

Marlene Mortler MdB,

Drogenbeauftragte der Bundesregierung

Mehr Informationen unter www.rauchfrei-unterwegs.de

Gesundheitskompetenz

Rauchfrei inderPflege

Bildquelle: www.drogenbeauftragte.de