Wie die BIO-Bäckerei Schmidt in Cottbus ein Kulturerbe pflegt
Mehr als 3.000 Brotsorten – kein anderes Land versteht sich so auf die Herstellung und den Genuss von Brot wie Deutschland. Seit 2014 ist die Deutsche Brotkultur als Immaterielles Kulturerbe anerkannt. Gepflegt und fortgeführt wird dieses Erbe von den kleinen Bäckereien, in denen das Brotbacken noch echte Handarbeit ist – so wie in der BIO-Bäckerei Schmidt in Cottbus. Dort wird seit mehr als 60 Jahren frisches Brot aus regionalem Mehl in Bio- und Vollkornqualität gebacken. Genauso alt wie die Bäckerei ist das Sauerteigrezept, aus dem die Brote täglich frisch zubereitet werden. Jeder neu angesetzte Sauerteig bekommt 24 Stunden Zeit zum Ruhen, was ihn besonders verträglich macht. In den Teig kommen nur wenige ausgewählte Rohstoffe in Bioqualität. Das beliebteste Brot – das Hausbrot – besteht ausschließlich aus Wasser, Roggenvollkornmehl und Thüringer Steinsalz. Auf Zusatzstoffe und Aromen verzichtet die Biobäckerei ganz bewusst – sowohl in ihren Broten, als auch in Brötchen, Kuchen und Torten. Stattdessen werden die Brote mit Saaten und Gewürzen wie Leinsaat, Hanf oder Anis verfeinert. Das Ergebnis sind gut zwei Dutzend Brotsorten und damit ein kleiner, aber sehr genussvoller Beitrag zum Kulturerbe.