Digitale Helfer: Organisation und Vernetzung
Jitsi ist unter der Vielzahl Videokonferenzlösungen eine der unkompliziertesten und sichersten. Das kostenlose Programm kann ohne Registrierung oder Installation einfach über den Browser genutzt werden. Für Mobilgeräte gibt es zudem eine App. Das Open-Source-Tool bietet sowohl bei Chats, als auch bei Videokonferenzen eine vollständige Verschlüsselung. Zudem werden keine personenbezogenen Daten erhoben, da kein Account für die Nutzung notwendig ist. Ein Meeting lässt sich außerdem per Passwort gegen die Teilnahme von Unbefugten sichern. Mit der Kommunikationsplattform Edkimo, die das Thema Feedback und Evaluation für die Unterrichtsentwicklung erfolgreich digitalisiert hat, gibt es einen deutschen Videokonferenz-Server, über den Jitsi genutzt werden kann, Vorteil: Es gilt der deutsche Datenschutz.
Zoom ist ein Messaging-Anbieter vergleichbar mit WhatsApp, wirbt aber eher mit der Meeting-Funktion für Unternehmen. Bis zu 100 Personen können an einem Gruppenanruf teilnehmen und brauchen dazu nicht einmal selbst die Zoom App. Diese ist auf jedem Gerät installierbar und kostenlos. Hier können Klassen sich also einen gemeinsamen Videochat einrichten. Des Weiteren werden alle anderen Funktionen eines Messaging-Anbieters wie chatten und einfaches Anrufen erfüllt.
Der Nachrichtendient Skype beinhaltet ebenso alle Funktionen, um miteinander in Kontakt zu treten und bietet auch die Möglichkeit, mit 49 anderen unbegrenzt im Gruppenchat zu kommunizieren, solange diese ebenfalls die Skype App installiert haben. Ansonsten fallen Kosten an, was ebenso auf alle anderen Funktionen von Skype zutrifft.
Microsoft Teams ist vor allem für Unternehmen entwickelt worden, um Teambesprechungen auf einem einfachen Weg möglich zu machen. Vor allem das flexible Teilen und Bearbeiten von Dokumenten bietet hier einen großen Vorteil, da so Dokumente nicht mehr aufwändig über E-Mail verschickt werden müssen, sondern direkt im Gruppenchat erarbeitet und angeschaut werden können. Microsoft Teams ist in der einfachen Version kostenfrei, kann also auch durch Schulen oder Schüler genutzt werden, stellt aber bestimmte Anforderungen an die technische Umgebung (Software).
Discord und Teamspeak sind eher aus der Gaming Szene bekannt, können aber für das Homeschooling ebenso nützlich werden. Im Gegensatz zu den anderen Messengern besteht hier die Möglichkeit, sich einen eigenen Server zu erstellen, über den man dann Anrufe und Besprechungen durchführen kann. Vorteil: Es gibt die Möglichkeit einer offenen Besprechung, der Teilnehmer jederzeit beitreten können. So ist das traditionelle Klingeln, Auflegen, wieder Klingeln usw. nicht notwendig.
Um über alle Termine den Überblick zu behalten, sind Kalender zu empfehlen. Bitrix24 ist nur ein Beispiel, hier man kann sich mit 12 Leuten einen Kalender teilen, Termine einschreiben, Zeitfenster und Fristen festlegen. Es ist optimal für die Organisation einer Arbeitsgruppe und zudem auf vielen Geräten installierbar.
Google Drive beinhaltet ein Schreibprogramm, ein Tool zur Erarbeitung von Präsentationen und eins für Tabellen. Der große Vorteil: Alles wird in der Cloud gespeichert, so dass auch über andere Geräte weitergearbeitet werden kann. Zudem besteht die Möglichkeit, andere zu Projekten hinzuzufügen, sodass mehrere Leute gleichzeitig an einem Dokument arbeiten können.
Prezi ist zur Erstellung von pfiffigen und sehr modernen Präsentationen mit verknüpften Medieninhalten wie Video etc. geschaffen. Mit dieser Lösung sind qualitativ hochwertige Präsentationen möglich – eine Grundversion ist kostenfrei, für ein Abonnement erhält man aber mehr Möglichkeiten und kann Präsentationen auch auf dem eigenen Computer abspeichern und bearbeiten.
Analog, aber praktisch: Die Partei Die Linke in Brandenburg hat für jene Familien ein ganz pragmatisches Angebot eingerichtet, die zu Hause weder über Drucker noch Kopierer verfügen. U.a. in den Abgeordnetenbüros in Cottbus, Senftenberg und Calau kann man nach Voranmeldung Schulaufgaben drucken, kopieren, scannen oder auch das Internet nutzen.