Feriencamps, Schul- & Familienausflüge

Datum: Montag, 24. Februar 2025 15:55


Foto: Thomas Schlorke

Zeit für bleibende Erlebnisse in der Saison 2025

Einmal mehr kommt unser traditionelles Spezial zu Feriencamps, Klassenfahrten und Wandertagen mit vielen Tipps – und in diesem Frühjahr tatsächlich auch mit bahnbrechenden Neuheiten daher. So eröffnen in Cottbus mit dem Laserland und mit Fritzis Abenteuerland zwei völlig neue Anbieter ihre Türen. Neben der Antwort auf die Frage „Was macht mein Kind in den Ferien“ erhalten Pädagogen und Eltern so wiederum viele Anregungen auch für sinnvolle Schulausflüge. Was sonst mühselig recherchiert werden muss, finden Sie hier auf einen Blick – und die Auswahl ist gewohnt facettenreich. Die Angebote reichen von thematisch vielfältigen Feriencamps bis zu Sprachcamps. Wir sind uns sicher, in der großen Auswahl findet sich für jedes Ferienkind und jede Schulklasse das passende Angebot. Insbesondere bei Feriencamps und Klassenfahrten lohnt sich ein frühes Informieren wirklich, da viele Angebote begrenzt und oft schon im Frühjahr ausgebucht sind.

Checkliste für Kinder- und Jugendreisen

Einen geeigneten Reiseveranstalter für die Kinder zu finden, ist nicht einfach. Das BundesForum Kinder- und Jugendreisen e.V. hat sich zu diesem Thema Gedanken gemacht und folgende Punkte erarbeitet, um Eltern die Auswahl zu erleichtern:

  • Darstellung des Angebotes: Ist das Angebot aussagekräftig und übersichtlich? Sind alle Nebenkosten aufgezählt?
  • Informationsmaterial: Wird Ihnen nach der Buchung eine weitere Beratung angeboten? Entspricht die Reise den Erwartungen Ihres Kindes?
  • Erreichbarkeit: Gibt es eine Beratungs- und Informationsnummer /-WhatsApp während der Reisezeit? Ist E-Mail-Kontakt möglich? Gibt es feste Zeiten, an denen Sie immer jemanden erreichen können?
  • Buchung: Wie groß ist der Aufwand zum Buchen? Erhalten Sie eine sofortige Bestätigung?
  • Anreise und Beförderung: Gibt es einen Mitarbeiter, der die Anreise betreut? Wie erfolgt der Transport?
  • Unterkunft: Wie groß sind die Mehrbettzimmer? Sind Räume zum Zurückziehen vorhanden?
  • Verpflegung: Können Wünsche bei den Mahlzeiten berücksichtigt werden? Gibt es Ausweichmöglichkeiten für Vegetarier, Veganer und Allergiker?
  • Betreuung: Haben die Betreuer genügend Erfahrungen und eine Ausbildung? Sind die Betreuer für das Thema sexuelle Gewalt und Ausbeutung sensibilisiert worden?
  • Taschengeld und Wertsachenverwahrung: Können Wertgegenstände sicher verwahrt werden? Gibt es Möglichkeiten der Taschengeldverwahrung?
  • Programm: Gibt es ein Programm? Gibt es Möglichkeiten, das Programm mitzubestimmen?
  • Abreise: Wie gestaltet der Veranstalter die Abreise?
  • Nacharbeit: Werden Treffen organisiert, um die Reise zu besprechen?


10 Tipps gegen Heimweh

Der Urlaub ohne die eigenen Eltern hat neben Spaß und Abenteuer oft auch eine unerwünschte Nebenwirkung: Heimweh. Das Unwohlsein in fremder Umgebung befällt besonders häufig Kinder. Wichtig ist vor allem, dass Kinder freiwillig und mit Vorfreude eine Reise beginnen. Wenn das nicht passiert, wird oft die nicht angebotene Alternative als attraktiver angesehen. Was man nicht haben kann, ist also reizvoller – in diesem Falle das Zuhause-Sein. Aber auch Kindern mit viel Vorfreude kann durch Überreizung oder einen Streit unter Kindern Heimweh widerfahren. Mit kleinen Tricks können Eltern das Heimweh-Risiko bei ihrem Kind gezielt senken:

  1. Eltern sollten Kinder rechtzeitig in die Reisepläne einbeziehen und sich gemeinsam mit dem Reiseziel und schönen Details vertraut machen.
  2. Bei den ersten Kinderferien sollten Kinder nicht zu weit verreisen. Eltern müssen im Ernstfall noch zur Stelle sein.
  3. Heimwehgefährdete Kinder können Familienfotos, digitale Bilder oder eine MP3 mit Geräuschen von Zuhause mitnehmen, solche Heimat-Schnipsel können über das Heimweh hinweghelfen.
  4. Bevor das Kind das erste Mal allein verreist, sollte es zur Probe mal bei den Großeltern oder einem Freund übernachten.
  5. Die erste Übernachtung im Schlafsack will vorher getestet sein.
  6. Kurz vor der Abreise mit dem Kind sprechen und ihm Mut machen, sich jederzeit an die Betreuer zu wenden oder daheim anzurufen. Auf keinen Fall sollten Eltern dem Kind schon vor der Abreise anbieten, es zurückzuholen.
  7. Den Moment des Abschieds ohne Tränen und mit viel Vorfreude gestalten. Ja, auch Mütter sollten sich am Zug für ihr Kind freuen.
  8. Eltern sollten nicht täglich anrufen, andauernd Nachrichten schreiben oder gar das Kind im Ferienlager besuchen. Das macht ein eventuelles Heimweh nur noch schlimmer.
  9. Gelegentliche WhatsApp-Grüße an Eltern helfen Kindern wiederum über's Heimweh hinweg.
  10. Wenn das Kind in der Ferne Heimweh hat, sollten Eltern erreichbar sein, sich am Telefon viel Zeit nehmen, offen und ohne Vorwürfe mit ihm sprechen und es nicht zum Bleiben drängen. Meist lindert ein verständnisvolles Gespräch mit den ihn vertrauten Menschen das Heimweh für Kinder.


Nur im Extremfall sollten Eltern ihr Kind abholen. Wichtig ist dann: Keine Vorwürfe machen, nicht die negativen, sondern die positiven Seiten der Reise besprechen und Mut für das nächste Jahr zureden.

Fördermöglichkeiten/Zuschüsse

Bei Ferienlageraufenthalten können Eltern auf unterschiedlichsten Wegen Kosten sparen bzw. sich einen Teil der Kosten fördern lassen. Einige dieser Wege zeigen wir hier auf:

Direkt beim Anbieter

Verschiedene Anbieter betreuter Ferienangebote ermöglichen direkte Rabatte z.B. in folgender Form:

  • Frühbucherrabatt: wie bei allen Reisen, einfach erfragen
  • Geschwisterrabatt: Wenn Geschwister ins gleiche Ferienlager reisen, gibt es für Geschwister manchmal eine Ermäßigung.
  • Gruppenleiterrabatt: Bei manchen Anbietern kann ein Elternteil als Betreuungsperson mit ins Ferienlager fahren und dem Kind wird dafür ein Teil der Kosten erlassen.
  • Wiederholungstäter: Einige Ferienlager bieten für einen Folgebesuch Vergünstigungen an.
  • Ratenzahlung: So kann man die finanzielle Belastung wenigstens etwas strecken, vor allem für Familien mit vielen Kindern hilfreich.


Förderung von Bund, Land und Kommune

Vom Bund: Über das sogenannte Bildungspaket des Bundes stehen Familien mit geringem Einkommen 15 Euro je Monat und Kind zur Verfügung, die angespart werden können. Pro Jahr sind so bis zu 180 Euro Förderung möglich, die als „Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben“ auch einen Ferienlagerbesuch des Kindes mitfinanzieren können. Der Antrag ist beim Ansprechpartner für Empfänger von Leistungen nach SGB II bzw. Bürgergeld, Kinderzuschlag oder Wohngeld zu stellen (meist Sozialamt oder Jobcenter).

Vom Land: Auch das Land Brandenburg gewährt Zuwendungen für Familienferienreisen, um sozial benachteiligten Familien, die Bürgergeld, Wohngeld oder Kinderzuschlag erhalten, Ferienreisen oder einen Urlaub zu ermöglichen. Sie müssen ihren Wohnsitz im Land Brandenburg haben. Die Beantragung erfolgt beim Landesamt für Soziales und Versorgung in Cottbus (LASV) und bringt 10 Euro pro Übernachtung für 2 bis 13 Übernachtungen. Die Anträge sind direkt zu stellen an: Landesamt für Soziales und Versorgung des Landes Brandenburg, Dezernat 53, Lipezker Straße 45, 03048 Cottbus. Nachfragen sind unter Telefon 0355 2893-853 oder -800 möglich.

Förderfähig sind auch Erholungsaufenthalte in Familienferienstätten oder anderen für den Zweck der Familienerholung geeigneten Ferienunterkünften im In- und Ausland. Die Reisedauer muss 5 bis 14 Tage betragen. An- und Abreise gelten als 1 Tag. Die Höhe der Zuschüsse beträgt ebenfalls 10 Euro pro Tag und Person. Auch Großeltern können im Familienverband oder allein mit dem/den Enkelkind/ern mitreisen. Den Antrag und das Merkblatt finden Sie hier:

Landesförderung Brandenburg 

Familienferienreisen

Auch Kommunen fördern in der Regel einmal pro Jahr einen Erholungsaufenthalt des Kindes in einem Kinderferienlager – meist bis zu 14 Tage pro Kalenderjahr. Hierbei ist aber zu beachten, dass der entsprechende Topf des Jugendamtes nicht endlos gefüllt ist. Daher empfiehlt es sich, rechtzeitig die Anfrage zu stellen. Die Höhe des Zuschusses richtet sich nach den jeweiligen kommunalen Festlegungen. In Cottbus gibt es eine direkte Förderung an Familien in diesem Bereich gar nicht, im Landkreis Spree-Neiße bekommen einkommensschwache Haushalte hingegen bis zu 90 Prozent der Kosten von Ferienlagern oder -spielen erstattet. Für jede Kommune bzw. jeden Landkreis lohnt sich eine Google-Suche. Die Telefonnummer Ihres zuständigen Jugendamtes können Sie leicht unter der bundeseinheitlichen Behördennummer 115 (ohne Vorwahl aus allen Netzen) erfragen.

Förderung im Landkreis Spree-Neiße

Günstige Ferienfreizeiten

In vielen Kommunen veranstalten gemeinnützige Vereine oder Anbieter Ferienangebote zu vergleichsweise günstigen Konditionen und werden dabei oft von der jeweiligen Kommune unterstützt. In der Regel gibt es beim jeweiligen Jugendamt einen Überblick über diese Angebote, die man ansonsten nur sehr schwer recherchieren kann.



Foto: Thomas Schlorke

Alle Angebote im Überblick:

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