So beginnt der Frühling für Mario von netpapa.de:
In den letzten Wochen haben uns die Sonnenstrahlen immer wieder nach draußen gelockt. Jetzt, wo Corona wieder kräftig Anlauf nimmt und uns der Koller packt, nutzen wir die Chance und erkunden die Umgebung der Königshainer Berge.
Königshainer Sonnenschein gegen Corona-Koller
Im Laufe der Corona Beschränkungen sind nicht nur wir Erwachsene träge geworden. Eigentlich liegen alle unsere Hobbys brach. Weder Sport noch Treffen mit Freunden ist derzeit möglich. Das gilt auch für unsere Kinder. Mit der neugewonnenen Freizeit können sie zumeist nur wenig anfangen. Was könnte man mit diesen freien Tagen alles anfangen? Fahrradfahren, wandern, die Umgebung erkunden durch Pfützen springen, im Wald verstecken spielen, Höhlen bauen und die Flora und Fauna der Umgebung entdecken. Eigentlich gibt es so viel Spannendes. Wir müssen es nur herauskitzeln. Das haben wir uns an diesem Wochenende auch vorgenommen.
Ohnehin ist es ratsam, in diesen Tagen die Nachrichten dosiert zu konsumieren. Deshalb schnappen wir uns am Wochenende unsere Kinder und gehen nach draußen. Bewegung an der frischen Luft ist die beste Medizin gegen den miesen Corona Koller und schlechte Laune. Unsere Jungs können sich austoben außerhalb der eigenen vier Wände und wir bringen unseren Stoffwechsel auch mal wieder auf Trab.
Aus einem kurzen Spaziergang ist die Idee geworden, in den nächsten Tagen eine kleine Wanderung in die Königshainer Berge anzustellen. Zugegeben, oftmals müssen wir unsere Jungs überreden, längere Strecken mit uns zu gehen. Doch gerade in den Lockdown Zeiten können sie es eigentlich auch nicht erwarten, mit uns nach draußen zu kommen und die Umgebung zu erkunden.
Ihr habt noch nichts von den Königsberger Bergen gehört?
Dann habt ihr einiges verpasst. Das Landschaftsschutzgebiet liegt im Osten der Oberlausitz und ist eines der Schmuckstücke im Landkreis Görlitz. Das Granitgebiet ist sehr beeindruckend, was nicht zuletzt den Felsformationen zu verdanken ist, die jahrhundertelang durch Erosion entstanden. Im Prinzip umschließen die Königshainer Berge unsere Heimat, die Gemeinde Königshain. Das gesamte Gebiet kommt auf eine Fläche von rund 50 Quadratkilometern, groß genug für unsere Entdeckungstouren. Die eindrucksvollsten Felsformationen sind der Hochstein, der Firstenstein und der Totenstein. Keine Frage, für Anwohner und Familien in dieser Umgebung sind die Berge ein beliebtes Ausflugsziel.
So läuft der Start der Draußensaison bei Nathallie von ganznormalemama.com:
Braucht man das alles wirklich auf dem Spielplatz?
Ich gebe es zu: Ich bin die Mutter, die auf dem Spielplatz weder Wasserflaschen, noch Dinkelstangen, noch Apfelschnitze dabei hat. Wenn meine Kinder Glück haben, dann habe ich einen Ball und eine Schaufel dabei. Vielleicht noch einen Eimer. Aber selbst das hängt davon ab, wie spontan unser Besuch auf dem Spielplatz ist – und ob ich im täglichen Chaos den Ball finden konnte.
Ich nehme es gleich vorweg: Ich habe auch keine Wechselhosen dabei. Und als meine Kinder Windeln brauchten, hatte ich eher selten Wechselwindeln oder gar Feuchttücher dabei.
Manchmal, da habe ich einen kleinen Schokoriegel in der Handtasche. Eigentlich eher als Notration für mich gedacht, den Mama-Nerven tut sowas ja durchaus gut, aber im Falle von halb verhungernden Kindern kann sowas schon mal den ganzen Nachmittag retten.
Wieso hat die denn nix dabei?
Rabenmutter!
Keine Dinkelstange im Gepäck!
Kein Apfel!
Nicht mal eine Banane!
Wenn man sich auf den Spielplätzen umschaut, bekommt man das Gefühl, einige Eltern seien auf Weltreise unterwegs. Schwer bepackt, den Buggy voller Sandspielzeug, Matschehosen und die Vorräte, die für eine zehnköpfige Nordpol-Expeditions-Mannschaft reichen würden. Auch die Wechselklamotten könnten durchaus auch am Nordpol wärmen, so dass kein Kind unter Frostbeulen leiden müsste.
Was soll ich sagen? Ich bin erstens zu faul. Zu faul, mich abzuschleppen, zuhause Apfelschnitze vorzubereiten und an die Wechselhosen aller drei Kinder zu denken. Ich habe auch größere Hobbies, als nach der versunkenen Eisform im heimischen Sandkasten zu buddeln.
Und zweitens – und das ist eigentlich noch viel wichtiger – bin ich der Meinung, dass Kinder auch mal zwei Stunden ohne Essen auskommen. Vor dem Spielplatzbesuch gibt es eine Knabberpause. Jeder trinkt was, jeder geht auf Klo. Und dann kommt man in der Regel auch klar. Und wenn die Klamotten nass oder dreckig sind, dann sind sie es halt. Gehört zum Spielen dazu! Und oft reicht eine einzige Schaufel und ein Eimerchen, da müssen es nicht 20 verschiedene Förmchen und eine Auswahl aus 5 Schaufeln für jedes Einsatzgebiet sein.
Und, wenn man ganz ehrlich ist, und mal einfach so auf dem Spielplatz Eltern und Kinder beobachtet, dann sind es meist die Eltern, die ständig am Essen sind und ihren Kindern die Dinkelstangen geradezu aufdrängen: „Paulemann, komm doch mal ein paar Dinkelstangen essen.“ Dass Paulemann gerade viel lieber rutschen möchte, wird gepflegt ignoriert. 15 Uhr ist Dinkelstangenzeit, so einfach ist das!
Die Autoren
Mario Förster von www.netpapa.de: Mario ist Herausgeber von www.netpapa.de, er begann seinen Blog mit der Geburt seines zweiten Sohnes. Auf der Suche nach Infos für Väter war das Angebot begrenzt: Aus dem anfänglichen kleinen Blog über die Erlebnisse in der Familie ist eine erfolgreiche Väter-Community geworden, die in den letzten acht Jahren viele Papas vereinen konnte. Neben den über 150.000 Lesern auf www.netpapa.de gibt es eine 22.000 Papa-starke Netpapa Facebook-Gruppe. Hier sind die Papas ganz unter sich sind und diskutieren offen ihre Fragen, Probleme und Erlebnisse in der Familie.
Nathalie Klüver von www.ganznormalemama.com: Zur Autorin: Die Journalistin Nathalie Klüver, besser bekannt als „eine ganz normale Mama“, ist Mutter von 3 Kindern (3, 7 und 9 Jahre alt) und bloggt auf www.ganznormalemama.com über das Alltagschaos mit drei Kindern, Vereinbarkeit und familientaugliche Rezepte. Von ihr sind mehrere Bücher für Eltern erschienen.