Familienangebote in Bautzen, Görlitz, Kamenz, Löbau, Lubań und Zittau
Gemeinsam einen Familienurlaub verbringen – dazu bietet die Oberlausitz beste Voraussetzungen: Erkundungstouren durch prächtige alte Städte, Museen für kleine und große Entdecker, Freizeiteinrichtungen, Seen und Schwimmbäder, familiengeeignete Wander- und Radwandertouren bieten Bewegung, Spaß und Abenteuer. Und auch der Blick in die reiche Geschichte der Region kommt dabei nicht zu kurz.
Abenteuer in Bautzen
Im goldenen Herbst warten in der Spreestadt zahlreiche Entdeckungen auf Familien – ob bei einem aufregenden Besuch im Saurierpark, bei Aufstiegen auf die mittelalterlichen Türme, in einer bunten Palette an Freizeiteinrichtungen oder auf den familiengeeigneten Rad-, Spazier- und Wanderwegen.
Spannende Geschichten erzählen die mächtigen Gemäuer der Bautzener Altstadtbefestigung. Hier kann man das Mittelalter förmlich spüren! Manch junger Besucher verwandelt sich beim Streifen durch die historischen Gassen in einen kleinen Raubritter. Die Türme der Spreestadt sind zum großen Teil begehbar, darunter die Alte Wasserkunst mit noch funktionstüchtigem Pumpwerk, der schiefe Reichenturm oder der mächtige Lauenturm. Dort präsentiert der „Lauentürmer“ mit spannenden Erzählungen eine Miniaturenausstellung.
Noch weiter in die Vergangenheit geht es im Saurierpark. Das 16 Hektar riesige Gelände lädt dazu ein, lebensgroßen Urzeitriesen auf den Zahn zu fühlen, eine scheinbar vergessene Welt zu entdecken und im Lianen-Dschungel über Drahtseile zu balancieren. Gleich nebenan bahnen sich kleine und große Entdecker den Weg durch das Labyrinth von Deutschlands größtem, immergrünen Irrgarten. Spaß und Action finden Familien auch am Rand der Stadt. Wer sich aufs Fahrrad schwingt und zum Bautzener Stausee radelt, kann dort den Tretbootverleih nutzen, an der Strandbar einen Snack genießen oder sich auf dem Stand-Up-Paddle versuchen. „Spiel dich durch die Oberlausitz“ heißt das Motto wenige Meter weiter im Minigolfpark, wo Schwung und Geschicklichkeit gefragt sind. Etwas Mut braucht es hingegen im Wald- und Hochseilgarten nebenan, in dem man mehr als 50 Kletterübungen und einen Seilrutschenparcour von 230 Meter absolvieren kann.
Und wenn das Wetter für Aktivitäten im Freien einmal nicht geeignet ist, gibt es zahlreiche regensichere Alternativen. Einen kindgerechten Blick in die Geschichte der Region bietet das Museum Bautzen. In 13 Stationen führt ein Pfad mit Rätseln und Spielen durch die Ausstellung. Auch die Puppenbühne des Burgtheaters, das Kino oder das Röhrscheidtbad sorgen für reichlich Spaß an trüben Tagen.
Erlebnisse in Görlitz
Stadtspaziergänge sind langweilig? Von wegen! Die Altstadt von Görlitz steckt voller Geschichten und Sagen, Gaffköpfen, gruseligen Grimassen und versteckten Tieren an Hauswänden. So lassen sich beispielsweise Löwen- und Hirschfiguren finden. Geheimnisse kann man am Flüsterbogen austauschen. Auch das Görlitzer Senckenberg Museum versetzt kleine und große Besucher regelmäßig ins Staunen. Oder man begibt sich auf Entdeckungsreise in die Welt der Görlitzer Türme, die früher Teil der Stadtbefestigung waren.
Fünf von ihnen können große und kleine Besucher heute erklimmen, darunter den Rathausturm, den Dicken Turm sowie den Reichenbacher Turm. Die Stadt von oben – ein tolles, beeindruckendes Erlebnis! Im Nikolaiturm erfährt man sogar, wie Türmer früher gewohnt haben. Jeden Tag hat mindestens einer der Görlitzer Türme geöffnet und kann im Rahmen von Turmführungen erkundet werden.
Ein Görlitzer Wahrzeichen ist auch die schmuck herausgeputzte Oldtimer-Parkeisenbahn. Seit mittlerweile mehr als 40 Jahren dreht die Bahn hier ihre Runden mit den kleinen Fahrgästen. Sie ist ein verkleinerter Nachbau der „Adler“-Lokomotive, die auf der ersten deutschen Eisenbahnstrecke Nürnberg-Fürth verkehrte. Abwechslungsreichen Spaß für Kinder jedes Alters bietet hier außerdem ein großes Spielgelände.
Sollte das Wetter einen Tag an der frischen Luft nicht zulassen, heißt es: auf ins Spielzeug-Museum! Inmitten von Holzspielzeug und Märchenfiguren, Baukästen und Modellautos, Puppenhaus und Kaufmannsladen werden hier selbst Erwachsene in ihre eigene Kindheit zurückversetzt. Der Sandmann und seine Freunde sind allgegenwärtig. Angeboten werden alters- und themengerechte Führungen durch die Ausstellung und es gibt ein Spielzimmer zum Selber-Ausprobieren von Spielzeug.
Die Lessingstadt entdecken
Die Lessingstadt Kamenz kann wahrlich als eine Stadt der Museen gesehen werden. Ihrem bekanntesten Sohn widmet sie das gleichnamige Museum: Gotthold Ephraim Lessing. Um Natur und Wissenschaft dreht es sich im „Elementarium – Museum der Westlausitz“. Hier finden in den Herbstferien verschiedene Events und ein vielseitiges Ferienprogramm statt. Das Familienmuseum gibt Antworten auf viele spannende Fragen. Anfassen ist oft ausdrücklich erlaubt!
Faszinierend ist auch der Krabat-Spielplatz, der die Sage vom sorbischen Zauberer Krabat darstellt. Entworfen und gebaut hat ihn der bekannte Holzgestalter Jürgen Bergmann, Erfinder und Macher des Turisedum Kulturinsel Einsiedel. Er erweckte mit seinem Team die Sage zum Erleben und Bespielen – ein fesselndes Erlebnis für Groß und Klein!
Vor allem den Kleineren macht der Besuch im Ziegenpark Spaß, der gleich in der Nähe liegt. Einmal in der Gegend, entdeckt man vielleicht auch, warum der Hutberg „Hutberg“ heißt oder besteigt einen der Kamenzer Aussichtstürme, die alle ihre Besonderheiten haben. Der Rote Turm zählt 117 Stufen bei einer Höhe von 32 m. Der Turm der Hauptkirche St. Marien lässt die wichtigsten Bauphasen der Kirche nachvollziehen. Vom Lessing Turm auf der höchsten Stelle des Hutbergs schauen Besucher von einer modernen Plattform aus Stahl und Glas weit ins Land.