Die Chefärztin Astrid Wollbrandt (li.) mit der Familienhebamme, der leitenden Hebamme und der Pflegefachleitung.
Die Klinik Lauchhammer bietet Frauen eine familienorientierte und selbstbestimmte Geburtshilfe
Dass sich Elisabeth Steinert für den wohl schönsten Beruf überhaupt entschieden hat, daran zweifelt sie keinen Moment. Seit 2020 begleitet die junge Hebamme Frauen während der aufregendsten Zeit ihres Lebens: von der Schwangerschaft bis zum Ende der Stillzeit. Bevor sie ihre Arbeit in der Geburtsklinik in Lauchhammer aufnahm, hatte sie den Beruf der Hebamme mit Unterstützung eines Stipendiums ihres Arbeitgebers, dem Klinikum Niederlausitz, erlernt. Seit Beginn ihrer Ausbildung hat Elisabeth Steinert mehr als 150 Geburten begleitet. Jährlich entscheiden sich mehr als 600 Frauen ganz bewusst für eine Entbindung in Lauchhammer. Sie schätzen die vertrauensvolle Atmosphäre und die medizinische Rund-um-Versorgung während der Entbindung und der ersten Tage im Wochenbett.
Die Betreuung beginnt auf Wunsch bereits mit einem Geburtsvorbereitungskurs ab der 28. Schwangerschaftswoche. Vor der Geburt erfolgt dann ein Aufnahmegespräch, in dem die Hebamme mit der Schwangeren individuelle Wünsche und mögliche medizinische Besonderheiten, wie eine Beckenendlage, bespricht. Gerade in der aktuellen Zeit der pandemiebedingten Einschränkungen besteht bei den werdenden Eltern ein großer Informationsbedarf. Die Hebammen, Ärzte und das Pflegepersonal stehen bei jeglichen Fragen zur Seite. Sollte ein stationärer Aufenthalt bereits während der Schwangerschaft notwendig sein, werden die Frauen und ihr Ungeborenes in Lauchhammer optimal versorgt.
Zweisamkeit in vertrauensvoller Umgebung: Im Klinikum Lauchhammer kümmern sich neun Hebammen und eine Familienhebamme während der ersten Tage um Mutter und Kind.
Wenn die Geburt dann tatsächlich losgeht, werden die Frauen von Beginn an durch die diensthabenden Hebammen und Schwestern betreut – ganz gleich ob die Geburt 4 Stunden dauert oder 14 Stunden. Wenn nötig, sind Gynäkologe und Kinderarzt sofort zur Stelle. In der Regel aber bewältigen die Frauen die Geburt allein und verlassen sich dabei auf die Unterstützung der Väter in spe und der Hebamme. „Wir möchten die Frauen mit menschlicher Zuwendung und geburtsmedizinischer Kompetenz begleiten, damit sie die Geburt ihres Kindes als natürliches und glückliches Erlebnis empfinden können“, sagt Elisabeth Steinert. Als Hebamme ist sie die wichtigste Ansprechpartnerin für die werdende Mutter bis zur Verlegung auf die Wochenstation. Auch dort werden die frisch gebackenen Mütter bei allen Fragen rund ums Stillen, Wickeln und Pflegen des Kindes von einem Team erfahrenen Hebammen sowie Schwestern begleitet. Sie setzen auf eine ganzheitliche Betreuung – auf Wunsch mit 24-Stunden Rooming-in und homöopathischer Behandlung.
Einige der Klinikhebammen kennen die Mütter bereits, wenn sie zur Geburt in die Klinik kommen, da sie diese auch während der Schwangerschaft und zu Hause im Wochenbett begleiten, so wie Elisabeth Steinert: „Diese Zeit ist für die Frauen sehr aufregend. Gerade beim ersten Kind haben sie so viele Fragen. Da bin ich gern Ratgeberin und Begleiterin. Doch das schönste an meinem Beruf bleibt die Geburt selbst.“
Ambulante Schwangerenbetreuung
- Geburtsvorbereitungskurse
- Akupunktur und Tapen
Angebote für werdende Eltern und nach der Entbindung
- Kreißsaal Infoabend
- Schwangerenfotografie
- professionelle Betreuung durch Stillberaterinnen
- Stillzimmer für Mütter und Neugeborene
- Frühstücks- und Abendbüfett
- Rückbildungsgymnastik
Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
Klinikbereich Lauchhammer
Station 7 Geburtshilfe
Tel. 03573/ 75-2621