Lesekompetenz ist die Schlüsselfähigkeit schlechthin – sie musste in den vergangenen zwei Jahren schwer unter den Pandemiefolgen leiden. Foto: Andreas Endermann
Ein ehrenamtlicher Beitrag, den jeder leisten kann
Rund 20 Prozent aller Grundschulkinder können am Ende der 4. Klasse nicht ausreichend lesen, die pandemiebedingten Schulschließungen haben diese Situation dramatisch verschärft. Die Lesekompetenz von zahlreichen Grundschülern nimmt infolge der Coronaviruspandemie zusätzlich enorm ab, weil insbesondere Erst- und Zweitklässlern das tägliche Training fehlte. Für diese Kinder ist eine zusätzliche Förderung zum Unterricht essentiell. Werden sie nicht gefördert, hat das eklatante Folgen für ihren weiteren Bildungsweg.
Standortgründer gesucht
Deshalb sucht der MENTOR – Die Leselernhelfer Bundesverband e.V. jetzt weitere Unterstützer für seine individuelle Leseförderung. Ziel ist es, im Jahr 2022 Gründer für neue Vereine, Mentoren und Partner zu finden. Gemeinsam mit ihnen will der Verband seine erfolgreiche Leseförderung in Ostdeutschland ausbauen. Förderer des
MENTOR-Programms für die neuen Bundesländer ist die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE).
Ostdeutschland im Fokus
Gegründet wurde der 1. Verein von MENTOR – Die Leselernhelfer e.V. 2003 in Hannover. Von dort hat sich die Idee der 1:1-Lese- und Lernförderung oberhalb der Main-Linie schnell verbreitet. 2017 bis 2019 etablierte der Verband seine Förderung verstärkt in Süddeutschland. Aktuell gibt es deutschlandweit 13.000 Lesementoren und -mentorinnen, die 16.600 Schülerinnen und Schüler fördern. Sie sind in 104 regionalen Vereinen organisiert. Nur acht davon liegen in den neuen Bundesländern.
Wer sich mit MENTOR – Die Leselernhelfer e.V. für Schülerinnen und Schüler einsetzen möchte, findet auf der Internetseite des Verbands weiterführende Informationen. Dort wird erklärt, wie man mit der Hilfe des Verbands einen eigenen Standort eröffnen kann: