Natalia Shmatova, istock
Gärtnern mit Kindern ist nicht nur ein schöner Zeitvertreib an der frischen Luft, sondern bietet auch wertvolle pädagogische Möglichkeiten. Der direkte Kontakt zur Natur fördert die motorischen Fähigkeiten, weckt die Neugier und vermittelt wichtiges Wissen über Pflanzen, Lebensmittel und ökologische Zusammenhänge. Gleichzeitig entstehen durch gemeinsames Gärtnern Erinnerungen, die Eltern und Kinder noch lange begleiten.
Der pädagogische Wert des Gärtnerns
Für Kinder ist Gärtnern eine Gelegenheit, die Welt mit allen Sinnen zu entdecken. Beim Pflanzen, Gießen, Beobachten und Ernten erleben sie unmittelbar, wie aus einem Samen eine Pflanze wird, die schließlich Früchte trägt. Dieser Prozess stärkt nicht nur das Verständnis für natürliche Kreisläufe, sondern auch Geduld und Verantwortungsbewusstsein.
Darüber hinaus schult die Arbeit im Garten die motorischen Fähigkeiten: Buddeln in der Erde, das Halten von Gießkannen oder das Pflanzen von Samen trainiert die Feinmotorik. Gleichzeitig regt das Gärtnern die Fantasie an, wenn Kinder ihre eigenen kleinen Beete gestalten oder fantasievolle Geschichten rund um Pflanzen und Tiere erfinden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Förderung gesunder Essgewohnheiten. Kinder, die ihr eigenes Obst und Gemüse anbauen, sind häufig motivierter, neue Lebensmittel zu probieren und entwickeln ein besseres Bewusstsein für gesunde Ernährung. Wer eine selbstgeerntete Möhre probiert oder frische Erdbeeren direkt vom Strauch nascht, versteht den Wert von Lebensmitteln auf eine ganz neue Weise.
Obst- und Gemüsesorten, die sich für Kinder eignen
Nicht alle Pflanzen sind gleichermaßen für Kinder geeignet. Um Erfolgserlebnisse zu fördern, sollten pflegeleichte Sorten gewählt werden, die schnell wachsen und einfach zu ernten sind. Einige Beispiele:
Obstsorten:
- Erdbeeren: Sie sind pflegeleicht, wachsen schnell und können direkt vom Strauch genascht werden.
- Himbeeren: Besonders beliebt bei Kindern, da die Ernte einfach ist und die süßen Früchte sofort verzehrt werden können.
- Johannisbeeren: Mit ihren bunten Beeren sind sie ein optisches Highlight und schmecken frisch oder als Saft.
Gemüsesorten:
- Radieschen: Sie wachsen schnell, sind robust und machen durch ihre leuchtend rote Farbe Eindruck.
- Karotten: Sie können direkt aus der Erde gezogen werden – ein Highlight für kleine Gärtner.
- Erbsen: Die zarten Hülsen sind einfach zu ernten und können direkt roh genascht werden.
- Kürbis: Er benötigt zwar mehr Platz, begeistert aber durch seine Größe und die vielseitige Verwendung in der Küche.
Auch Kräuter wie Basilikum, Minze oder Schnittlauch eignen sich gut, da sie unkompliziert sind und durch ihren Duft und Geschmack begeistern.
Kreative Gestaltung und Planung
Ein eigenes Beet oder ein Pflanzkasten ist ideal, um den Kindern einen überschaubaren Bereich zum Gärtnern zu geben. Dabei können sie selbst entscheiden, welche Pflanzen dort wachsen sollen. Der Pflanzenkonfigurator zum Beispiel, bietet eine tolle Möglichkeit, passende Pflanzen auszuwählen und das Beet individuell zu gestalten. Die Auswahl wird dadurch erleichtert und die Vorfreude auf das Gärtnern gesteigert.
Fazit: Gärtnern als wertvolle Erfahrung
Das gemeinsame Gärtnern verbindet Generationen, vermittelt Kindern wertvolles Wissen und sorgt für unvergessliche Erlebnisse. Mit den richtigen Pflanzen und etwas Unterstützung entsteht eine grüne Oase, die nicht nur optisch begeistert, sondern auch pädagogisch wertvoll ist. Ob in einem eigenen Garten, auf dem Balkon oder im Gemeinschaftsbeet – Gärtnern mit Kindern ist eine Bereicherung für die ganze Familie.