Early Shopping Queen

Datum: Dienstag, 02. Mai 2017 09:13

Online-Portale

Gut geeignet für Familien mit wenig Zeit sind Online-Portale, auf denen man gebrauchte Kindersachen kaufen oder verkaufen kann. Wer seine Sachen selber verkaufen und entscheiden möchte, für wen und zu welchem Preis, ist auf Portalen wie ebay und ebay-Kleinanzeigen oder Mamikreisel gut aufgehoben, auch auf Facebook finden sich verschiedene Seiten, auf denen Eltern Kindersachen anbieten. Dort übernimmt man den Verkauf der Ware vom Fotoeinstellen bis zum Versand selbst. Wichtig für den Online-Verkauf: gute Fotos vom Artikel vor neutralem Hintergrund, Mängel nicht verschweigen, fairer Preis. Vorteil solcher Online-Börsen: Der Verkaufspreis geht (fast) komplett an den Verkäufer.

Daneben haben sich mittlerweile Online-Shops etabliert, die gut erhaltene Kleidung ankaufen und den Weiter-Verkauf dann selbst übernehmen:

www.vintage-kids.de 

  • Verkauf und Ankauf neuwertiger, gut erhaltener Kleidung und ungetragener Schuhe
  • übernimmt das Inserieren und Versenden
  • Ankauf sofort oder auf Provisionsbasis
  • nimmt keine Kleidung von Discountern an
  • behält 60 Prozent zzgl. Mwst.


www.percentil.de 

  • Verkauf und Ankauf neuwertiger, gut erhaltener Kinder- und Damen-Kleidung
  • übernimmt ausschließlich Markenkleidung
  • keine Socken, Unterwäsche, Badesachen,
  • Schlafsachen
  • behält 20-40 Prozent


www.momox-fashion.de 

  • Ankauf und Verkauf von Kleidung und Schuhen
  • Ankauf sofort
  • Preisrechner errechnet Ankaufspreis
  • keine Versandkosten


Die Alternative zum digitalen Verkauf heißt Flohmarkt. Fast in jeder Stadt gibt es wenigstens einen Baby- und Kindersachenflohmarkt pro Jahr, bei denen Eltern die zu klein gewordenen Sachen ihrer Kinder selbst verkaufen. Der Vorteil für Käufer gegenüber online-Plattformen: Die Sachen sind meist noch etwas preiswerter und man kann sie anschauen, anfassen und auch mal daran riechen. Man kann auch schauen, ob die Jeans in der 92 eher etwas groß oder etwas klein ausfällt. Beim Internetkauf von privaten Anbietern bleibt da immer ein gewisses Restrisiko. Denn ganz gleich ob man Kindersachen auf Flohmärkten kauft bzw. verkauft oder bei ebay: Für den Handel zwischen Privatpersonen gilt nicht das übliche Umtausch-, Reklamations- und Widerrufsrecht.

Wer Zeit und Helfer sowie viele Sachen im Angebot hat, für den ist der Flohmarkt zum Verkaufen gut geeignet. Sind die Kinder schon etwas älter, kann man sie mitnehmen und sie können ihre ausrangierten (Spiel)Sachen selbst feil bieten. Dann kann der Flohmarkt zu einem Tageserlebnis für die ganze Familie werden und vielleicht finden sich bei anderen Händlern sogar ein paar schöne Sachen, die man selbst gut gebrauchen kann.


Tipps für den Flohmarkt-Verkauf:

  • wenn kein Tisch gestellt wird, eignet sich ein sauberer Tapeziertisch, da er sich gut im Auto verstauen läßt, darüber eine einfache Tischdecke, z.B. aus Papier
  • übersichtlich präsentieren: Kleiderständer sind besser als Wühltische
  • Gratiskiste mit kleinen Dingen, die weg müssen, lockt Kunden
  • der Jahreszeit angepasste Kleider anbieten
  • Kleidung sauber und gebügelt präsentieren
  • Preisschilder evt. weglassen und lieber handeln
  • Wechselgeld und Tüten dabei haben
  • wertvolle Gegenstände und Wechselgeld im Blick behalten
  • Kleidung nach Größe und ggf. Geschlecht ordnen
  • Helfer für Auf- und Abbau organisieren
  • für Draußen-Flohmärkte:
  • wetterfeste Ausstattung (Sonnenschirm, -creme, Plane, Regenschirm)
  • Preise nicht zu hoch ansetzen, ab 50 Cent
  • aufwärts
  • schwer zu verkaufen: Unterwäsche, Kleidung mit Mängeln (Löcher, Flecken)


Wer sich nicht selbst einen halben oder ganzen Tag auf den Flohmarkt stellen möchte, für den sind Verkaufsbasare die richtige Wahl, auf denen die Sachen mit Preisen versehen abgegeben werden müssen und dann verkauft werden. Am Ende des Basars holt man den Gewinn und die nicht verkauften Sachen wieder ab.

Kosten für Flohmärkte: Standgebühr, als Richtlinie gilt 5 Euro pro Standmeter. Beim Verkaufsbasar fällt zzgl. eine Provision für jedes verkaufte Teil an. Wer Flohmärkte in seiner Region sucht, fragt am besten mal im Bekanntenkreis. Familien kennen die Flohmärkte in der Regel, oft finden sich auch Aushänge im Kindergarten. Viele Termine für Flohmärkte sind auch im Terminkalender des jeweiligen Familienmagazins lausebande zu finden, noch aktueller unter www.lausebande.de, sie werden oft auch auf Plakaten veröffentlicht.

Eine weitere Möglichkeit sind Second-Hand-Geschäfte, die gut erhaltenene Baby- und Kindersachen zum Verkauf anbieten. Sie behalten durchschnittlich 40 bis 70 Prozent des Verkaufspreises zzgl. Mwst. Was nicht verkauft wird, kann wieder abgeholt werden.

Wer die Mühen des Verkaufens sparen will, kann nicht benötige Kindersachen an Bekannte oder Verwandte verschenken oder spenden. Soziale Einrichtungen und Verbände wie Sozialkaufhäuser, Flüchtlingsheime, Kleiderkammern freuen sich über die Spenden. Was sie nicht gebrauchen können, verkaufen sie selbst weiter und nutzen den Erlös. Die einfachste Lösung, sich überflüssiger Klamotten zu entledigen, sind Altkleider-Container. Nach Schätzungen entsorgen die Deutschen jährlich eine Million Tonnen an Textilien, die meisten in Wertstoff-Containern. Was einfach im Hausmüll landet, wird gar nicht erfasst. Seit Mitte der 1990er Jahre ist das jährliche Sammelaufkommen an Textilien um mehr als 20% gestiegen. Und die Menge wächst weiter. Grund dafür: Ständig wechseln die Kollektionen und wir tragen unsere Sachen teilweise nur wenige Monate, bevor ein neues Teil her muss. Durch diese „Fast Fashion“ kommt so viel mehr Gebrauchtkleidung zusammen als soziale Einrichtungen benötigen. Laut dem Fachverband Textilrecycling landen nur etwa vier Prozent der aussortierten Textilien in deutschen Secondhandläden. Die ganz überwiegende Mehrheit der in Altkleidercontainern entsorgten Kleidungsstücke wird im Ausland über second-Hand-Geschäfte verkauft, vor allem in Mittel- und Osteuropa, in Afrika und im Mittleren Osten. Altkleidersammlungen sind ein heiß umkämpfter Markt, immer mal wieder kommen dubiose Sammelpraktiken ans Licht, die bis hin zum gewerbsmäßigem Betrug reichen.
Wer seine Altkleider verantwortungsvoll entsorgen möchte, kann sich beim Dachverband FairWertung informieren. Dieser ist ein Zusammenschluss gemeinnütziger Altkleidersammler in Deutschland. Er hat Kriterien für Kleidersammler entwickelt wie Gemeinnützigkeit, Transparenz und Umweltschutz. Über eine Standortsuche kann man sich geprüfte Sammelstellen in seiner Nähe anzeigen lassen. Informationen gibt es unter:

www.fairwertung.de