Viele Früchte kann man regional und saisonal kaufen. © Designed by Freepik
Regional essen: nachhaltig, gesund und lecker
Ein weiteres Beispiel, wie sich regionales Einkaufen für Familien sehr simpel umsetzen lässt, sind Lebensmittel. Wer sich ein wenig informiert, wird feststellen, dass sich viele Lebensmittel des täglichen Bedarfs von Herstellern aus der Region beziehen lassen. Die Vorzüge dabei: Wer regional kauft, kauft frisch und nachhaltig. Denn die Äpfel müssen nicht erst aus Chile, die Kartoffeln nicht aus Ägypten nach Deutschland gekarrt werden, lange Transportwege entfallen. Und in der Regel macht regionales Einkaufen weniger Müll. Frische Lebensmittel vom Bauern sind selten in Plastik eingeschweißt, Eierkartons und Saftflaschen werden mehrfach verwendet.
Motive für den Kauf regionaler Lebensmittel
- Frische und Geschmack
- kürzere Transportwege
- größeres Vertrauen in die
- regionale Landwirtschaft
- Sichern von Arbeitsplätzen durch regionale Wertschöpfungsketten
Wer viele regionale Lebensmittel auf dem Speiseplan stehen hat, der ernährt sich gesund. Denn durch die kurzen Wege vom Erzeuger zum Verbraucher gehen weniger Vitamine verloren als auf der langen Reise über den Atlantik. Wer regional kauft, weiß, was er auf den Teller bekommt, wie es groß geworden ist, wo es gewachsen ist. Der Wunsch nach Transparenz und bewusster Ernährung lässt sich kaum konsequenter umsetzen. Abgesehen von Lagerware wie Kartoffeln und Äpfeln wird das meiste frische Obst und Gemüse nur saisonal angeboten. Wenn es Erdbeeren tatsächlich nur im Sommer gibt, dann verinnerlichen Kinder auch schnell, dass in der Natur nicht immer alles stets verfügbar ist, sondern jede Frucht ihre Saison hat. Menschen, die vor allem mit regionalen Lebensmitteln kochen, schwören auf einen weiteren Vorteil: Es schmeckt einfach besser. Machen Sie doch mal selbst den Test und vergleichen Sie den Geschmack von spanischen Erdbeeren, die im Januar bei uns die den Regalen liegen, mit dem selbst gepflückter Erdbeeren im Juni.
Regional ist das neue Bio: Das bestätigt der jährlich vom Bund veröffentlichte Ernährungsreport. Demnach ist die Herkunft nach dem Geschmack das wichtigste Kriterium beim Lebensmitteleinkauf. 78 Prozent der Kunden legen wert darauf, Lebensmittel aus ihrer Heimatregion zu kaufen.
Spezialitäten made in Lausitz gibt es einige: Der Spreewald verfügt über eines der größten Gurkenanbaugebiete Deutschlands. Spreewälder Gurken sind deutschlandweit nachgefragt. Noch bis Ende Juni ist Spargelzeit. Die weißen und grünen Stangen werden ebenfalls in der Region angebaut. Auch der Karpfen aus den hiesigen Teichgebieten ist nicht nur bei Einheimischen sehr beliebt. Bei unseren Recherchen zum Thema waren wir zudem überrascht über die Vielfalt an Speiseölen, die in der Lausitz hergestellt wird, wobei das Lausitzer Leinöl – passend zum Leibgericht der Einheimischen – sicher das Bekannteste ist.
Wochenmärkte in der Region
Cottbus
Oberkirchplatz: Di. 8-16 Uhr (März-Mai & Sept.), Do. 6-13 Uhr (November), Sa. 6-13 Uhr (ganzjährig),
Spremberger Straße: Do. 8-17 Uhr (ganzjährig)
Stadthallenvorplatz: Mi. 8-17 Uhr (ganzjährig), Fr. 8-17 Uhr (ganzjährig)
Ortsteil Ströbitz: Fr. 8-14 Uhr (ganzjährig)
Oberspreewald Lausitz
Vetschau: Markt, Do. 8-13 Uhr
Lübbenau: Otto-Grotewohl-Str. 4, Di./ Do. 8-12 Uhr
Calau: Platz des Friedens, Di./ Do. 8-15 Uhr
Senftenberg: Markt, Di./ Do. 7:30-17 Uhr & Sa. 7:30-12 Uhr
Dahme-Spreewald
Luckau: Am Markt, Di./ Do. 8-14 Uhr
Lübben: Breite Straße, Di. 8-14 Uhr
Elbe-Elster
Finsterwalde: Markt, Mi. 8-15 Uhr, Fr. 8-12 Uhr, Sa. 7-12 Uhr
Hoyerswerda
Markt Altstadt: Mo./ Mi./Fr. 8-18 Uhr
Lausitzer Platz: Di./ Do. 8-18 Uhr & Sa. 7:30-12.30 Uhr
Spree-Neiße
Guben: Promenade am Dreieck, Di./ Fr. 8-18 Uhr
Spremberg: Markt, Di./ Do. 7:30-17 & Sa. 7:30-12 Uhr
Burg: Am Hafen 6, Mi. 7-18 Uhr
Weißwasser
Parkplatz an der Schwimmhalle: Mi. 8-15 Uhr
Marktplatz: Fr. 8-15 Uhr