Richtig abgesichert zum Traumhaus
Robert Kanter ist als Versicherungsexperte leistungsorientiert und fair – wie einst als Profi-Bahnradsportler und einer der Top 25 Azubi der ERGO Deutschland. Familien profitieren von seinem hohen Anspruch, der Kompetenz und der Nähe des zweifachen Vaters zu Familienthemen.
Welche Punkte sollten Familien klären, bevor sie sich für eine eigene Immobilie entscheiden?
Zu überlegen ist zunächst, welche Art von Immobilie die passende ist. Soll es ein Neubau oder ein bestehendes Objekt sein oder lieber eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus oder ein Haus als Eigenheim? Ein wichtiger Punkt für unverheiratete Paare ist, dass beide als Käufer eingetragen sind. Der finanzielle IST-Stand muss definitiv vorher ermittelt werden, um sich Klarheit über das vorhandene Budget zu verschaffen. Außerdem sollten verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten in Betracht gezogen werden.
Wie wichtig ist bei anhaltenden Niedrigzinsen überhaupt noch das Eigenkapital?
Die anhaltende Niedrigzinsphase macht es attraktiv, den Traum der eigenen vier Wände zu erfüllen, birgt aber auch Gefahren. Ein gewisser Anteil an Eigenkapital sollte vorhanden sein. Allgemein rät man zu 15 bis 20 Prozent, da beim Kauf oder Bauen noch zusätzliche Nebenkosten wie Maklerkosten, Notarkosten, Grunderwerbssteuer, Grundbuchkosten, Bauantragskosten, Erschließungskosten anfallen.
Wie finden Familien die passende Finanzierung für ihre Immobilie?
Bei der Vielzahl von Angeboten verliert man leicht den Überblick. Deswegen ist es umso wichtiger, eine genaue Bedarfsanalyse mit einem Experten durchzuführen. Ausschlaggebend sind die Laufzeit und der effektive Zinssatz. Ein Blick auf die Restschuld am Ende der Laufzeit lohnt sich. Hier zeigen sich meist deutliche Unterschiede zwischen den Angeboten. Auch die Möglichkeit einer Sondertilgung ist am besten unbegrenzt.
Wie bereitet man sich am besten auf das Beratungsgespräch zur Finanzierung vor?
Diese Unterlagen sollte beim Beratungsgespräch für die Finanzierung vorhanden sein: Finanzplan, also Einkünfte und dauerhafte Ausgaben, Nachweise über das bestehende Eigenkapital, Verdienstnachweise der letzten 3 Monate, Personalausweise, Unterlagen zum Bauvorhaben, Grundstück oder Unterlagen des bereits bestehenden Gebäudes.
Welche typischen Fehler machen Familien bei der Immobilienfinanzierung?
Viele überschätzen Ihre finanzielle Belastbarkeit und vergessen, regelmäßige Instandhaltungskosten der Immobilie zu berücksichtigen. Der vereinbarte Zinssatz ist für die Zeit (meist 10-15 Jahre) fest und nicht, wie oft fälschlich gedacht, bis zum Ende der Finanzierung festgelegt. Manchmal ist die Laufzeit der Zinsbindung zu kurz. In einigen Fällen ist zu wenig Eigenkapital für das gewünschte Objekt vorhanden oder die Immobilie ist zu teuer. Ein Fehler, der leider oft auftritt, ist ein zu geringer Tilgungssatz. Viele Familien kennen die verschiedenen Förderungsmöglichkeiten einfach nicht und verpassen dadurch Einsparpotenziale. Mir fallen vermehrt unzureichende Absicherungen auf, die zu Tragödien führen können.
Welche Versicherungen brauchen Hauseigentümer?
Ich rate zu einer Bauherrenhaftpflichtversicherung für Neubau bzw. Umbau, einer Feuerrohbauversicherung für Neubau oder komplette Sanierung, einer Gebäudeversicherung mit einem gleitenden Neuwert, einer Haftpflichtversicherung mit dem Passus „Haus- und Grundstückshaftpflicht für selbst genutzte Immobilie“, einer Hausratversicherung und einer Risiko-Lebensversicherung zum Schutz der Kreditsumme.
Lange waren Bausparverträge für die Immobilienfinanzierung beliebt. Gilt das in Zeiten von Niedrigzinsen immer noch?
Ja. Mit einem Bausparvertrag können meist noch günstigere Zinsen für eine weitaus längere Laufzeit realisiert werden als bei einer Bankfinanzierung. Vor kurzem wurden die staatlichen Förderungen für das Bausparen auch nochmals erhöht.
ERGO Robert Kanter,
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