Dieser in den Niederlanden hergestellte Schrank verbindet Stauraum und cooles Design, ein echter Hingucker fürs Kinderzimmer. © This is Dutch via www.afilii.com
Stauraum
Die meisten Kinder haben eher zu viel als zu wenig Spielzeug. Selbst wenn die Eltern auf Minimalismus setzen, gibt es zu Geburtstagen und beim Besuch von Oma und Opa immer wieder Nachschub fürs Spielzeugregal. Damit Spielsachen, Bücher, Bastel- und Malbedarf, aber auch Kleidung einen festen Platz haben, braucht es ausreichend Stauraum. Geeignet sind Regale und Schränke. Häufig genutzte Spielsachen sollten für die Kinder gut sichtbar sein: über offene Regalfächer oder durchsichtige Boxen. Denn sonst gilt: aus den Augen aus dem Sinn. Idealerweise lassen sie sich gleich im Behälter dorthin schieben, wo gespielt wird. Dafür eigenen sich Rollcontainer oder Boxen mit kleinen Rädern. Kleidung kann in den Schrank. Aber auch hier ist es wichtig, dass die Kinder an Sachen, die sie regelmäßig tragen, allein herankommen. Das erleichtert die Selbständigkeit.
Ist aus Platzgründen nur wenig Stauraum vorhanden, können selten genutzte Dinge wie Bettwäsche auch in anderen Räumen gelagert werden. Wenn die Kinder ohnehin lieber am Ess- oder Wohnzimmertisch malen und basteln, können die dafür benötigten Utensilien dort gelagert werden. Kinder sind leidenschaftliche Sammler. Schöne Steine, die Muschel aus dem Sommerurlaub oder Figur aus dem Überraschungsei werden gehütet wie ein Schatz. Schaffen Sie Raum, diese Schätze zu präsentieren, beispielsweise auf dem Fensterbrett, auf einem Wandregal oder klassisch im Setzkasten.
Platz zum Spielen
Wenn Eltern das Kind von der Kita abholen und fragen, was es heute gemacht habe, hören sie meist: „Gespielt.“ Die Antwort mag für die Eltern wenig erkenntnisreich sein, sie können aber damit zufrieden sein. Denn die wichtigste Tätigkeit im ersten Lebensjahrzehnt ist das Spielen. Das sollte sich in der Gestaltung des Kinderzimmers widerspiegeln. Kleine Kinder spielen am liebsten auf dem Fußboden. Dort breiten sie wahlweise ihre Barbies, Legosteine, Fahrzeuge, Dinos oder Schleichfiguren aus. Daher ist es essentiell, das Kinderzimmer nicht mit Möbeln vollzustellen, sondern in der Mitte des Raumes oder an einer Wand ausreichend Freiraum zum Spielen zu lassen. Kinder lieben es zu bauen: Türme aus Legosteinen, Burgen aus Holzbausteinen, Zoos oder ein Puppenhaus. Dafür brauchen sie viel Platz. Im Zweifel sollten Sie daher auf einen Tisch verzichten, wenn das Zimmer zu klein ist.
Bei der Wahl des Spielzeugs werden Sie mit zunehmendem Alter des Kindes immer weniger mitreden können. Generell gilt: Weniger ist mehr. In den ersten ein, zwei Lebensjahren sind die Küchenutensilien für die Kinder ohnehin viel interessanter als Spielzeug.
Wenn Sie selbst Spielzeug kaufen, beachten Sie folgendes: Kaufen Sie kein lärmendes Spielzeug, Kinderohren sind empfindlich. Geben Sie Ihrem Kind Spielsachen, die seinem Alter und seiner Entwicklung angepasst sind – sie sollten weder unter- noch überfordern. Ansonsten gilt: Prüfen Sie Spielzeug mit Ihren Sinnen: Nehmen Sie es in die Hand, ziehen Sie daran, riechen Sie daran. Spielzeug sollte nicht nach Chemie riechen, nicht abfärben, robust sein, nicht scharf oder spitz sein, nicht zu groß oder zu schwer für das Kind sein, Kleinteile sollten sich nicht ablösen lassen. Ist das Spielzeug einmal in Benutzung, prüfen Sie es regelmäßig auf Beschädigung: Hat es Risse, lösen sich Kleinteile ab, ragen Holzsplitter heraus? Dann entsorgen oder reparieren Sie das Spielzeug.
Kleinkinder brauchen nicht viel Spielzeug, sie können sich auch mit Töpfen oder Wäscheklammern ausgiebig beschäftigen.