Unterhaltungselektronik wie Fernseher, Tablet und Smartphone gehören mittlerweile zum größten Posten auf der Stromrechnung. Grafik: www.co2online.de
Fernsehen
Die zwei Jahre Pandemie haben einige Familien genutzt, um das private Heimkino auszubauen. Die Fernseher werden immer größer – und damit auch der Stromverbrauch. So verbraucht ein TV-Gerät mit 50 Zoll Bildschirmdiagonale pro Jahr etwa 60 kWh Strom, bei 65 Zoll sind es bereits 80 kWh. Als Faustregel für die Wahl der Bildschirmgröße gilt: Die Diagonale sollte etwa einem Drittel der Entfernung zum Gerät entsprechen. Beträgt der Abstand zum Fernseher also etwa 1,50 Meter, reicht eine Bildschirmdiagonale von gut 50 Zentimetern (ca. 20 Zoll) aus. LED-Bildschirme sind effizienter als LCD- oder Plasma-Modelle. Ein Plasmafernseher verbraucht mehr als doppelt so viel Strom wie ein LCD-Fernseher.
Spartipp: Stellen Sie die Werte für Helligkeit und Kontrast nicht zu hoch ein. Wenn das Gerät über einen Stand-by-Modus verfügt, trennen Sie es nach der Nutzung vom Strom, am einfachsten über abschaltbare Verteilerdosen. Stellen Sie den Fernseher nicht so auf, dass er direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Deaktivieren Sie Zusatzfeatures wie die Hintergrundbeleuchtung. Wenn Sie nur Musik hören wollen, nutzen Sie die Audiofunktion und verzichten Sie auf ein Bild. Nutzen Sie den Eco-Modus, wenn Ihr Gerät darüber verfügt.
Smartphone & Co.
Bei PC, Tablet und Smartphone lassen sich über die Regulierung der Bildschirmhelligkeit Stromkosten sparen. Am PC sollte man den Energiesparmodus auswählen. Auch Smartphones verfügen über solche Einstellungen. Dort verlängert es die Akku-Laufzeit zudem, wenn man kaum benötigte Apps löscht, sie ziehen viel Strom. Auch die GPS-Ortung kann man getrost deaktivieren, wenn man nicht gerade den Routenplaner nutzt. Das gleiche gilt für W-Lan und Bluetooth. Jedes automatische Mail-Abrufen und Infos zu den neuesten Facebook-Einträgen brauchen ebenfalls Strom. Den PC am besten ausschalten oder auf Stand-by schalten, wenn man ihn länger nicht nutzt – z.B. über Nacht oder in der Mittagspause. Weniger Strom als ein PC verbrauchen Laptops oder Tablets, hier lässt sich eine Tastatur anschließen. Wer den PC nicht zum Spielen nutzt, kann bei der Hardware sparen, weniger Leistung verbraucht weniger Strom. Ein recht junger aber hungriger Stromfresser ist das Streamen. Durch Netflix & Co. gerät das analoge Fernsehen ins Hintertreffen, immer häufiger werden Filme, Serien und Musikvideos übers Internet gestreamt. Das kostet Strom, ebenso wie die Nutzung von Clouds.
Spartipp: Nicht benötigte Apps und Funktionen deaktivieren. Stand-by statt Bildschirmschoner. Nicht genutzte Tabs und Fenster im Browser schließen. Musik nicht über YouTube hören, sondern Musikstreaming-Dienste. Wenn möglich in der Wohnung ein Lan-Kabel nutzen. Die Autoplay-Funktion ausschalten. Die Auflösung der Bildqualität senken.