Happy Family

Datum: Donnerstag, 27. Oktober 2022 16:30

Alltagstipps für glückliche Familien

Suchen Sie das Glück im Kleinen: Freuen Sie sich über den Regenbogen, über die Blume am Wegesrand, über das kurze Gespräch mit der Kita-Mutti, über das Lob der Erzieherin zu Ihrem Kind.

Gönnen Sie sich Mini-Auszeiten: Fünf Minuten Kaffee- oder Teepause ganz für sich allein. Fünf Minuten auf den Balkon oder vors Haus gehen und tief durchatmen und in die Ferne schauen. Fünf Minuten Lieblingsmusik an und durch die Wohnung tanzen.

Dankbarkeit macht glücklich, die können Sie trainieren. Notieren Sie sich dazu jeden Abend vor dem Schlafengehen drei Dinge, für die Sie an diesem Tag dankbar sind oder die besonders schön waren.

Setzen Sie sich sinnvolle und erreichbare Ziele. Und dazu gehört eben nicht die picobello aufgeräumte Wohnung, wenn man Baby und Kleinkind zu Hause hat. Wer ständig seine Ziele verfehlt, weil sie einfach nicht zu schaffen sind, wird unglücklich.

Erstellen Sie Ihre persönliche Glücksliste. Dort notieren Sie, was Sie glücklich macht. Das kann ein Waldspaziergang sein, eine Kuschelstunde mit der ganzen Familie, ein Filmabend mit der besten Freundin, eine Tasse heiße Schokolade, ein gutes Glas Rotwein, ein heißes Bad. Die Liste sollte mindestens 15 Dinge umfassen. Versuchen Sie, täglich mindestens einen Punkt davon umzusetzen und bewusst zu genießen.

Machen Sie andere glücklich: Lächeln Sie die Kassiererin im Supermarkt an und wünschen Ihr einen schönen Tag, halten Sie einer Mutti mit Kinderwagen die Tür auf, tragen Sie dem Nachbarn den Einkauf hoch, schreiben Sie der besten Freundin eine Postkarte, überraschen Sie Ihren Partner mit einer süßen Post-it-Nachricht auf dem Weg zur Arbeit, laden Sie Ihre Kinder spontan zu einer Kissenschlacht ein, sagen Sie der Kita-Freundin Ihres Kindes, was für ein hübsches Kleid sie heute anhat. Schon mit kleinen Aufmerksamkeiten können wir unseren Mitmenschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Das macht auch uns selbst glücklicher.

Verlassen Sie Ihre Komfortzone: Es kostet etwas Überwindung, unseren sicheren, routinierten Alltag zu verlassen. Machen Sie bewusst die Dinge, die Sie sich normalerweise nicht (zu)trauen. Das kann das Erlernen eines Instruments oder eine Fremdsprache sein, die Fahrt mit der Achterbahn, der erste Disco-Besuch seit zehn Jahren, die Teilnahme an einem Extrem-Hindernis-Lauf oder das Tragen eines knallig roten Kleids. Belohnt wird das fast immer mit kleinen Abenteuern, mit neuen Erfahrungen, neuen Kontakten, manchmal auch mit Bauchkribbeln und Herzklopfen. Das tut uns und unseren Kindern gut, denn wir lernen dabei Neues und sind stolz auf das Erreichte.

Kuriose Fakten rund ums Glück

Zum Abschluss haben wir ein paar spannende Fakten rund um das Thema Glück gesammelt und stellen diese hier vor.

  • Es gibt verschiedene Glückssymbole. Bei uns stehen der Schornsteinfeger, das Schwein, das Hufeisen oder ein vierblättriges Kleeblatt für Glück. Andere Länder, andere Talismane: So gilt in Japan die Winkekatze als Glückssymbol, in China der Glückskeks mit seiner kleinen Weisheit im Inneren, in Bali Fledermäuse, in Indien Elefanten und in Ägypten der Skarabäus.
  • In der US-amerikanischen Unabhängigkeitserklärung von 1776 wurde das Recht auf Streben nach Glück („the pursuit of hapiness“) festgeschrieben. Sie ist die Basis für die spätere US-Verfassung, in der dieses Recht allerdings nicht mehr explizit erwähnt wird.
  • Das kleine Königreich Bhutan im Himalaya-Gebirge ist das einzige Land der Welt, das ein Recht auf Glück in seiner Verfassung verankert hat. Die Regierung habe nicht nur für Frieden und Sicherheit der Menschen zu sorgen, sondern eben auch für deren Wohlbefinden. Dazu hat man eigens den Begriff des Bruttonationalglücks eingeführt, Glück steht dort über Einkommen. Damit möglichst viele Bhutaner ein glückliches Leben führen können, sollen unter anderem Bildung und Umweltschutz verbessert werden, aber auch Kultur und wirtschaftliche Entwicklung spielen eine Rolle.
  • Der Tag des Glücks wurde 2012 durch die Vereinten Nationen ausgerufen und wird jährlich am 20. März begangen. Er soll Themen wie Glück und Wohlbefinden international eine größere Aufmerksamkeit bringen.
  • Glücksministerin von Deutschland ist Gina Schöle. Sie verantwortet seit 2012 das Ministerium für Glück und Wohlbefinden. Das ist weder staatlich anerkannt noch öffentlich finanziert, sondern aus einem studentischen Projekt heraus entstanden. Gleichwohl verfolgt es mit einem Augenzwinkern ein ernstes Anliegen: Mit verschiedenen Impulsen will es jeden Einzelnen, aber vor allem die Gesellschaft, glücklicher und zufriedener machen.



Während dieses Tier in Deutschland eher mit Blutsaugern und Superhelden in Verbindung gebracht wird, gilt die rote Fledermaus in China und Bali als Glücksbringer.