© Moises Mogollones
Eishockey: Eishockey gilt als schnellste Mannschaftssportart, da sie auf dem Eis trainiert und gespielt wird. Eishockey schult Beweglichkeit, Gleichgewicht, Koordination und Ausdauer. Der Einstieg erfolgt frühestens mit vier Jahren, reicht aber auch ab dem Grundschulalter. Erste Erfahrungen im Schlittschuhlaufen sind hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich. Durch die umfangreiche Ausrüstung vom Helm über die Maske bis zu den Schlittschuhen ist der Sport sehr sicher, aber auch sehr kostenintensiv. Für das Schnuppertraining kann man sich die Ausrüstung in der Regel vom Verein leihen. Danach kann gebrauchte Ausrüstung eine preisgünstige Alternative sein. In der Lausitz können Kinder bei den Nachwuchsgruppen der Lausitzer Füchse in Weißwasser Eishockey erlernen.
Fußball: Noch immer der Klassiker, bei dem der Nachwuchs Ausdauer, Schnelligkeit, Reaktionsvermögen und Kraft trainiert. Der Einstieg ist schon mit etwa vier Jahren möglich, kleinere Kinder spielen meist weniger als 90 Minuten und mit weniger als 11 Mann auf dem Feld. Wie jede Teamsportart fördert Fußball das Sozialverhalten. Übrigens auch dass der Eltern, die bei diesem Hobby einen Großteil ihrer Wochenenden auf dem Fußballplatz verbringen werden. Sie haben am besten immer Pflaster dabei. Schürfwunden gehören zu den harmlosen Verletzungen beim Fußball. Typisch sind darüber hinaus Verletzungen an Knie- und Sprunggelenk.
Handball: Handball ist ein dynamisches Spiel, bei dem der Nachwuchs neben Kraft und Schnelligkeit auch Koordinations- und Reaktionsvermögen trainiert. Die Kinder lernen, sich in Zweikämpfen mit den gegnerischen Spielern zu messen und durchzusetzen. Gleichzeitig müssen sie sich gut ins eigene Team einfügen, um Erfolg zu haben. Viele Vereine bieten den Einstieg schon im Kindergartenalter an. Wie bei anderen Sportarten gibt es eine Minivariante für Kinder bis etwa 12 Jahren. Da Handball eher als „harte“ Sportart zählt, sind Verletzungen und Unfälle verbreitet.
Hockey: Die Regeln sind ähnlich wie beim Eishockey, aber gespielt wird nicht auf dem Eis, sondern in einer Sporthalle. Bekannte Varianten sind Hallenhockey, Feldhockey (Freiluft) oder Floorball. Dadurch ist es nicht ganz so rasant wie Eishockey. Schnelligkeit wird trotzdem gebraucht, ebenso Ausdauer und Koordination. Starten kann man in den meisten Vereinen mit dem Grundschulalter. Das Verletzungsrisiko ist gering und betrifft am ehesten die Bänder und Sehnen.
Kampfsport: Es gibt zahlreiche Kampfsportangebote schon für die Kleinsten: Karate, Judo, Taekwondo. Ihnen allen ist gemein, dass der Nachwuchs sich sportlich und geistig weiterentwickelt. Er trainiert Fitness, Kraft, Koordination und Schnelligkeit. Die kleinen Kampfsportler lernen, nicht zu prügeln, sondern vor allem Disziplin, Geduld, Fairness und Respekt. Es geht weniger darum, andere zu besiegen, sondern sich selbst weiterzuentwickeln – und dafür mit dem nächsten Gürtel ausgezeichnet zu werden. Schüchterne Kinder werden selbstbewusster, hyperaktive Kinder rücksichtsvoller und disziplinierter. Der Beginn der Grundschule ist ein gutes Einstiegsalter. Verletzungen gibt es selten, am ehesten Prellungen.
Leichtathletik: Hier lernen die Kleinen die Grundbewegungsarten Laufen, Werfen und Springen. Der Einstieg ist im Kitaalter möglich. Bis zur Grundschule ist das Training noch sehr vielseitig, später erfolgt eine Spezialisierung. Die Auswahl ist groß: Kugelstoßen, Weitsprung, Marathon, wer sich nicht entscheiden mag, wählt Siebenkampf oder Zehnkampf. Bei der Leichtathletik trainieren Kinder Kraft, Ausdauer, Koordination und Schnelligkeit. Es ist eine Einzelsportart mit starkem Wettkampfgedanken, trainiert wird aber im Team. Verletzungsrisiken sind Prellungen und Verstauchungen.
Reiten: Gerade bei kleinen Mädchen sehr beliebt. Empfohlen wird der Einstieg ab 6 Jahren. Die Kinder trainieren Grobmotorik, Gleichgewicht, Koordination und Kraft. Da sie mit dem Pferd ein Team bilden, Verantwortung, Sorgfalt, Rücksicht und Tierschutz. Wer nicht nur über die Weide traben will, muss sich später zwischen den Disziplinen Dressurreiten und Springreiten entscheiden. Möglich ist auch das sogenannte Voltigieren, das Kunstturnen auf dem Pferd mit bis zu drei Personen gleichzeitig. Verletzungen sind unwahrscheinlich, aber schwer, falls das Pferd seinen Reiter doch mal abwirft.
Ringen: Wer sich für diese Sportart mit sehr langer Tradition entscheidet, trainiert Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit. Wer erfolgreiche Ringkämpfe auf der Matte bestreiten will, für den sind Taktik und Technik wichtige Voraussetzungen. Ringen ist sehr vielseitig, da nicht nur die richtigen Griffe erlernt werden, sondern auch Gymnastik, Fitness, Kraft und Spiel auf dem Trainingsplan stehen. Auf sozialer Ebene lernen die Kleinen Selbstbeherrschung, Fairness und Respekt. Ein Einstieg ist ab etwa 6 Jahren zu empfehlen. Zwei Spezialisierungen sind möglich: Freistil-Ringen (voller Körpereinsatz) und Greco-Ringen (Griffe nur oberhalb der Taille). Verletzungen sind selten. Schürfwunden sind ebenso möglich wie Prellungen und Verletzungen der Hand- und Sprunggelenke.