Die lausebande-Checkliste: Was Sie in diesem Frühsommer tun sollten!
Inspiriert vom Buch „Mehr Matsch!“ und zum großen Teil aus diesem entlehnt.
1. Die Wildnis nach Hause holen
Erlauben Sie Unordnung, Chaos – im Garten,
zu Hause. Ermuntern Sie ihr Kind, sich einmal richtig
dreckig zu machen und genießen Sie seinen erstaunten
Gesichtsausdruck.
2. Die Wildnis nebenan suchen
Erlauben Sie ihrem Kind, wenn schon kein Garten
da ist, den Ausflug in ein verwildertes Grundstück
ihres Stadtgebietes, einen weiteren Radius
allein zu Fuß oder Rad. Es ist statistisch gesehen
höchst unwahrscheinlich, dass ihm etwas zustößt.
3. Ab in die Wildnis
Machen Sie samt Kindern einen mehrtägigen
Ausflug in die Natur, evtl. mit Übernachtung im
Freien, schauen Sie gemeinsam in den Sternenhimmel.
Machen Sie aus allem keine Strapaze, sondern
ein entspanntes Naturerlebnis.
4. Kindlich Spazieren
Machen Sie Spaziergänge, keine Gewaltmärsche.
Lassen Sie die Kinder das Tempo bestimmen
– und teilen Sie die Faszination, wenn ihr Kind
nach wenigen Metern am Wegesrand verweilt, um
für die nächsten zwei Stunden mit einem Regenwurm
oder einer Schnecke zu spielen.
5. Picknicken
Gemeinsames Essen an frischer Luft! Eventuell
als Abschluss einer kleinen Wanderung, ohne
fachgerechten Picknick-Korb, mit einfachen Broten
und Obst – Sie werden sich wundern, wie gesund
der Appetit der Kleinen ist.
6. Gärtner werden
Richten Sie ein Beet ein – egal ob im Garten
oder auf dem Balkon. Heutzutage gibt es Mini-Gewächshäuser,
die daheim auf die Heizung passen ,
sodass sich Kinder vom ersten Keim bis zur Pflanze
ein Wunder des Lebens erschließen können.
7. Kinder werden Forscher
Schaffen Sie gemeinsam mit dem Kind naturkundliche
Ausrüstung an: Lupe, Fernglas, Notizblock,
ein scharfes(!) Taschenmesser, Insektennetz,
Becher mit Deckeln und Luftlöchern etc. und
Bestimmungsliteratur. Der plötzliche Forscherdrang
wird Sie überraschen!
8. Auf die Bäume
Lassen Sie Ihr Kind auf Bäume klettern! Gestatten
Sie ihm, ein Baumhaus zu konstruieren. Auch
wenn das für uns Eltern gruselig ist – ihr Kind weiß
meist für sich selbst zu sorgen und die Gefahren
richtig einzuschätzen.
9. Kein Wesen ist zu gering
Auch kleinste Lebewesen faszinieren Kinder!
Zeigen Sie ihnen Regenwürmer, Feuerwanzen oder
kleine Krabbeltiere. Betrachten Sie deren Körper
– auch sie haben Beine, Augen, einen Leib voller
Organe so wie wir.
10. Kinder raus
Lassen Sie Ihre Kinder draußen spielen, selbst
wenn sie anfangs protestieren. Erlauben Sie Ihnen,
die weitere Umgebung zu erkunden. Wenn Kinder
jeden Tag ein bis zwei Stunden vor die Tür „müssen“,
wird dieser Zwang schnell zur Normalität. Sie
werden schnell das Beste daraus machen – man
nennt das auch Spielen.
11. Kuriositätenkabinett
Erlauben Sie Ihrem Kind, Dinge von draußen
mitzubringen. Tote Krabbeltierchen, Schneckenhäuser,
Steine … machen Sie daraus gemeinsam
ein spannendes Kuriositätenkabinett.
12. Gemeinsame Natur
Machen Sie Naturausflüge zur Familienroutine.
Egal ob ein spannendes Waldstück, der Spreewald,
der Spaziergang am Tagebau oder das Sitzen
und Träumen auf einer Wiese.
13. Mehr Kind
Trauen Sie Ihrem Kind insgesamt mehr zu –
lassen Sie Ihr Kind seine Selbstständigkeit erforschen.
Lassen Sie es durch Felder radeln, ins nahegelegene
Waldstück stromern – oder einfach allein
einkaufen gehen. Auch wenn es regnet, dafür haben
Sie ja die Regenkleidung.
14. Kindheitsspiele
Spielen Sie mit Ihren Kindern im Freien mal
wieder die Spiele Ihrer Kindheit. Verstecke, Schattenfangen,
Blinde Kuh, Abschlagen – Sie werden
sehen, es macht allen Spaß und Ihnen werden immer
mehr Spiele einfallen.
15. Ein wildes Gehüpfe
Holen Sie sich (z.B. beim Holzhandel) kleine
und große, derbe Säcke und machen Sie einen
Nachmittag ein wildes Sackhüpfen. Legen Sie sich
danach mit den Kindern erschöpft auf eine Wiese
und schauen Sie einfach nur in den Himmel – wenn
Wolken fliegen, erzählen Sie passende Geschichten
oder suchen Sie gemeinsam mit den Kindern nach
Figuren in diesen.