Katzenhaare und Vogelfedern können Allergien auslösen
Auf der anderen Seite leiden immer mehr Menschen, darunter zunehmend Kinder, an Tierallergien. Die häufigste Tierhaarallergie ist die Katzenhaarallergie. Auch der Kontakt mit Hunden und Meerschweinchen kann Hautausschlag, Schnupfen, Niesen und Augenrötungen hervorrufen. Mittels einer Sensibilisierung kann ein Facharzt testen, welche Substanzen die allergischen Reaktionen hervorrufen. Die meisten Tierallergien sind zwar lästig, aber relativ harmlos. Es gibt aber auch seltene Fälle, in denen Tierallergien sehr gefährlich werden können. Federn und Kot von Vögeln können zu schwerer Atemnot führen. Sollten Kinder oder ein anderes Familienmitglied allergisch auf ein Haustier reagieren, so empfiehlt es sich, das Tier wegzugeben. Eltern, die Ihrem Kind die Tierwelt dennoch nicht vorenthalten möchten, können kurze Ausflüge zum Bauernhof oder zu Freunden mit Haustieren unternehmen oder sich über Tierpatenschaften im Tierheim erkundigen.
Hygiene-Regeln für den Umgang mit Haustieren
Die meisten durch Haustiere übertragenen Krankheiten und zugefügten Wunden lassen sich durch einfache Maßnahmen verhindern. Kinder müssen sich regelmäßig nach dem Streicheln die Hände waschen und dürfen ihre Lieblinge nicht küssen oder sich von ihnen ablecken lassen. Das Reinigen eines Käfigs und das Füttern sollte nur älteren Kindern vorbehalten sein, die bestimmte Hygiene-Regeln einhalten können. Insbesondere kleine Kinder unter fünf Jahren sollten aufgrund des Ansteckungsrisikos keinen Umgang mit Reptilien wie Schildkröten, Jungvögeln, jungen Katzen und Hunden sowie Tieren mit Durchfall haben.
Haustiere und Schwangerschaft
Werden Kleintiere sauber gehalten, dann stellen diese in der Regel weder für die Schwangere noch für das Kind eine Gefahr dar. Hunde und Katzen sollten geimpft und entwurmt sein. Bei Katzen muss man zusätzlich besondere Hygienemaßnahmen treffen. Im Katzenkot können sich Toxoplasmose-Bakterien befinden, die für Schwangere und deren Kinder sehr gefährlich werden können. Die meisten Katzenbesitzer waren bereits einmal mit Toxoplasmose infiziert und sind aufgrund der überstandenen Infektion immun gegen diesen Erreger. Ist man sich nicht sicher, ob man eine solche Immunität besitzt, sollte man einen Test beim Arzt machen lassen. Hatte man noch nie Toxoplasmose, so sollte man die Reinigung des Katzenklos für die Zeit der Schwangerschaft lieber seinem Partner überlassen.
Tiere sind keine Spielzeuge
Kinder sehnen sich nach einem Freund und Kuschelpartner und nicht nach dem zu versorgenden Objekt. Das Haustier darf aber nicht darunter leiden, wenn die Kleinen ihre Versprechen am Ende doch nicht einhalten. Deshalb muss die Anschaffung eines Haustieres wohl überlegt sein und sollte nicht aus einer Laune heraus geschehen. Denn lebendige Tiere sind kein Spielzeug, das man nach kurzer Zeit achtlos in die Ecke werfen kann, sondern fühlende Wesen, für die man über viele Jahre Verantwortung übernimmt. Wenn Kinder sich Tiere wünschen, dann sollten die Eltern genau überlegen, ob das Kind schon reif genug ist, nach der Zeit der ersten Begeisterung auch die Pflichten zu übernehmen, die ein Haustier nun einmal mit sich bringt. Oft lässt das Interesse schnell nach, wenn den Kindern klar wird, dass das Tier sich nicht dressieren oder irgendwie in Spiele integrieren lässt und Arbeit macht.
Checkliste: Passt das Tier in die Familie? Hat ein Familienmitglied Angst vor dem Haustier? Kann jeder in der Familie Aufgaben wahrnehmen? Dürfen in der Wohnung überhaupt Tiere gehalten werden? Ist die Wohnung groß genug für das gewünschte Haustier? Ist genügend Zeit für das Tier vorhanden? Wer kümmert sich um das Haustier, wenn es in den Urlaub geht? Bestehen Allergien? Wie lange möchte man sich um ein Tier kümmern? Sind alle Kosten für das Tier berücksichtigt worden? |
Nicht zu früh ein Haustier anschaffen
Jüngere Kinder können beim Spielen mit einem Tier leicht zu grob werden und damit möglicherweise schmerzhafte Attacken der verängstigten Vierbeiner provozieren. Auch können Kleinkinder sich noch nicht selbstständig um ein Haustier kümmern. Die volle Verantwortung für ein Tier können erst Jugendliche ab etwa 14 Jahren übernehmen. Ab einem Alter von vier Jahren können Kinder aber in kleinen Schritten die Versorgung des Tieres übernehmen. So können sie Wasser oder Futter in den Napf geben oder das Fell bürsten.
Julian (7): Mir gefällt besonders an meinen drei Häschen Sunny, Happy und Molly, wenn sie immer so schön mümmeln,
das ist richtig süß.