Welches Haustier soll es sein?
Häufig neigen Eltern dazu, es zunächst mit einem Kleintier zu versuchen. Es ist in der Anschaffung nicht zu teuer, wird nicht sonderlich alt und erscheint auch vom Pflegeaufwand relativ genügsam zu sein.
Hamster: Nicht selten werden Hamster als Streicheltiere für Kinder angeschafft. Dafür sind die nachtaktiven Tiere nur sehr bedingt geeignet. Wenn Hamster tagsüber während der Schlafphasen oft geweckt werden, verkürzt dies das Lebensalter um einige Monate. Oft reagieren Hamster auf diesen Stress auch aggressiv und werden bissig. Wöchentlich sollten Futter- und Wassernäpfe gereinigt werden, und alle zwei Wochen muss der Käfig gereinigt und neu eingestreut werden. Bei guter artgerechter Pflege kann ein Goldhamster zwei bis drei Jahre alt werden.
Maus: Rennmäuse werden recht zutraulich und nehmen bei ausreichender Geduld und Ausdauer auch Kontakt zum Kind auf. Sie lassen sich dann berühren, ohne gleich zuzubeißen. Allerdings werden die Wüstenrennmäuse selten handzahm und die Tiere lassen sich nicht festhalten. Die weniger wilden weißen Mäuse sind für Kinder besser geeignet. Wenn sich das Kind ausreichend mit der weißen Maus beschäftigt, wird sie schnell handzahm und äußerst zutraulich.
Zwergkaninchen: Zwergkaninchen sind bei Kindern als Tierkameraden beliebt, doch sind sie für Kinder nur bedingt geeignet, denn sie können sich nicht wehren, wenn man mit ihnen nicht sorgfältig und verantwortungsbewusst umgeht. Zwergkaninchen sind außerdem sehr bewegungsfreudig und benötigen täglich Auslauf. Grundsätzlich ist eine artgerechte Haltung von Zwergkaninchen in der Wohnung nur eingeschränkt möglich, denn ein Grundbedürfnis der Kaninchen ist es, Gänge und Höhlen zu graben, was sie dort nicht können.
Meerschweinchen: Ihre zutrauliche Art und ihr ausgeprägtes Sozialverhalten machen sie gerade bei Kindern zu beliebten Haustieren, doch oft entspricht die Haltung in keinster Weise ihren Bedürfnissen. Auch Meerschweinchen sind gesellige Tiere, die man nie einzeln halten sollte. Die Tiere sind sehr bewegungsfreudig und brauchen einen entsprechend großen Lebensraum. Bei guter Haltung entspricht die Lebenserwartung eines Meerschweinchens durchschnittlich 6 bis 8 Jahre.
Wellensittich und Co.: Auch wenn sich Wellensittiche gerne am Köpfchen kraulen lassen, sind Vögel keine Streicheltiere. Als äußerst gesellige Vögel brauchen sie viel Ansprache und Beschäftigung. Dann werden sie sehr zutraulich und handzahm. Auf Kinder hören Wellensittiche sogar besonders gerne, weil diese eine hohe Stimme haben. Mit einiger Geduld können Kinder den munteren Vögeln kleine Kunststückchen beibringen oder sie zum Nachsprechen einiger Worte animieren. Wellensittiche eignen sich gut für umsichtige Kinder etwa ab dem zehnten Lebensjahr. Generell müssen Vögel täglich gefüttert und mit frischem Wasser versorgt werden. Die Bodenschale des Vogelkäfigs muss einmal pro Woche gereinigt und neu eingestreut werden und einmal monatlich sollte das gesamte Bauer einer gründlichen Reinigung unterzogen werden. Außerdem sollte man in der Lage sein, den Vögeln möglichst täglich einige Stunden Freiflug zu gewähren.
Fische: Aquarienfische sind keine Kuscheltiere zum Anfassen. Sie bieten den Kindern die Möglichkeit der Beobachtung ihres Sozialverhaltens, beispielsweise der Balz – und bei den meisten Fischen auch der Zucht. Die Kinder brauchen etwas technisches Verständnis für die Aquarientechnik. Grundsätzlich ist die Betreuung der meisten Einsteiger-Aquarien recht einfach. Die Aquarienpflege schließt neben regelmäßiger Reinigung die Wartung der Beleuchtung, Heizung und Filter mit ein.
Hund oder Katze?
Pro Hund: Grundsätzlich können Hunde ideale Partner für Kinder werden. Die Tiere brauchen viel Aufmerksamkeit, so können Kinder lernen, Verantwortung zu übernehmen. Außerdem können Kinder mit Hunden draußen spielen und sind so viel an der frischen Luft. Ideal sind Hunde also für ältere Kinder, die sich durchsetzten und Verantwortung übernehmen können. Damit es bei der Fütterung und Erziehung von Welpen nicht zu Missverständnissen kommt, die Gesundheits- oder Verhaltensprobleme nach sich ziehen, bietet der Zooladen „Fressnapf“ einen Welpen-Pass an. Dieser hilft, die größten Gefahren, die aus Unwissenheit über die Bedürfnisse eines Welpen entstehen können, zu vermeiden.
Pro Katze: Katzen sind eigenwilliger als Hunde. Sie nehmen zwar auch Kontakt auf und gehen auf Kinder zu, doch weniger als Hunde. Katzen mit Freigang gehen oft eigene Wege. Aber auch das kann von Vorteil sein. Kinder müssen so lernen, dass eine Katze nicht immer verfügbar ist und beschmust werden will. Katzen können im Gegensatz zu Hunden besser allein gelassen werden. Sie sind also das ideale Haustier für Kinder mit langen Schultagen oder Jugendliche, die nicht so oft zu Hause sind. Generell sind Katzen für Kinder ab sechs Jahren zu empfehlen.
Hans (6): Ich liebe Erwin, weil er für mich wie ein Bruder ist und ich ihn total hübsch finde.