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In den kommenden Ausgaben des Familienmagazins lausebande informiert der Pro Lausitzer Braunkohle e. V. weiter zu diesen Themen.
www.pro-lausitz.de www.prolausitzerbraunkohle.de2017 kann für die Lausitz zum Schicksals-
jahr werden. Im September sind Bundes-
tagswahlen und wie wir wissen, bestimmt
schon lange keine wirtschaftliche Vernunft mehr
über die Zukunft unserer Industrieregion, sondern
bundespolitisches Kalkül. Neue Farben in einer neu-
en Bundesregierung können dafür sorgen, dass die
Lausitz noch schneller zum Bauernopfer der struktu-
rell noch immer verfehlten deutschen Energiewende
wird. Dass wir eine nachhaltige Energiewende benö-
tigen, bestreitet niemand. Die Fehler der Bundespo-
litik beim Umgang mit diesem Zukunftsthema wer-
den indes immer offensichtlicher.
Eine weitere Ohrfeige für Gabriel & Co.
Kritik an der Energiewende wird in Deutschland nicht
gern gehört. Meist werden Kritiker wie auch der Pro
Lausitzer Braunkohle e. V. selbst bei guten und fundier-
ten Ratschlägen zu notwendigen Verbesserungen als
„ewig Gestrige“ und Kohle-Lobbyisten abgetan. Zum
Jahresbeginn hagelte es aber eine schallende Ohrfeige
für Gabriel und Co. von oberster Stelle. Kein geringe-
rer als der Bundesrechnungshof veröffentlichte einen
vernichtenden Prüfbericht und sprach klar von groben
Mängeln, teuren Fehlern und einer äußerst mangelhaf-
ten Steuerung bei der Umsetzung und Durchführung
der deutschen Energiewende. Vor allemdie Kosten der
Energiewende für das Land und jeden Einzelnen von
uns blieben demnach absolut unklar und unkalkulier-
bar, in etlichen Förderprogrammen würde Geld ineffi-
zient verpulvert, es gäbe keinerlei Aussagen und Klar-
heit, wohin sich die Bezahlbarkeit und Versorgungssi-
cherheit im Rahmen der Energiewende noch bewegt.
Die Steuerung der Energiewende ist offensichtlich ein
einziges Desaster. Übrigens eines, das uns in der Lau-
sitz schon im Jahr 2018 hart treffenwird, was Vielen lei-
der immer noch nicht ausreichend präsent ist.
2018: Der Anfang vom Ende?
Mit der Kapazitätsreserve werden in 2018/2019 die
ersten Blöcke des Lausitzer Kraftwerksparks stillge-
legt und als sogenannte Reserve vorgehalten. Eine
politische Vernichtung von Wirtschaftskraft, die
durch die geplante Errichtung eines neuen Kraft-
werks gleich hinter der polnischen Grenze quasi ins
Nachbarland verschenkt wird. Mit Dienstleistern und
Synergieeffekten geht man von 2.000 gefährdeten,
derzeit gut bezahlten Arbeitsplätzen in der Lausitz
aus. Es geht nicht nur Arbeit verloren, sondern ein
immenses Potenzial an Kaufkraft, Familien könnten
die Region verlassen, Fachkräfte für die notwendige
Strukturentwicklung verloren gehen. Hier gilt es, der
Lausitz jetzt mehr Zeit zu verschaffen.
Der Lausitzer Michel zahlt doppelt
Fast schon schizophren scheint vor diesem Hinter-
Die Erfahrung beweist: Demokratie ist der richtige Weg, seinem Lausitzer Revier eine Stimme zu verleihen!
2017: Noch lauter für die Lausitz!
Warum dieses Jahr für unsere Region so wichtig ist.