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Titelthema :: Seite 48

Empfehlungen :: Seite 48

In den kommenden Ausgaben des Familienmagazins lausebande informiert der Pro Lausitzer Braunkohle e. V. weiter zu diesen Themen.

www.pro-lausitz.de www.prolausitzerbraunkohle.de

2017 kann für die Lausitz zum Schicksals-

jahr werden. Im September sind Bundes-

tagswahlen und wie wir wissen, bestimmt

schon lange keine wirtschaftliche Vernunft mehr

über die Zukunft unserer Industrieregion, sondern

bundespolitisches Kalkül. Neue Farben in einer neu-

en Bundesregierung können dafür sorgen, dass die

Lausitz noch schneller zum Bauernopfer der struktu-

rell noch immer verfehlten deutschen Energiewende

wird. Dass wir eine nachhaltige Energiewende benö-

tigen, bestreitet niemand. Die Fehler der Bundespo-

litik beim Umgang mit diesem Zukunftsthema wer-

den indes immer offensichtlicher.

Eine weitere Ohrfeige für Gabriel & Co.

Kritik an der Energiewende wird in Deutschland nicht

gern gehört. Meist werden Kritiker wie auch der Pro

Lausitzer Braunkohle e. V. selbst bei guten und fundier-

ten Ratschlägen zu notwendigen Verbesserungen als

„ewig Gestrige“ und Kohle-Lobbyisten abgetan. Zum

Jahresbeginn hagelte es aber eine schallende Ohrfeige

für Gabriel und Co. von oberster Stelle. Kein geringe-

rer als der Bundesrechnungshof veröffentlichte einen

vernichtenden Prüfbericht und sprach klar von groben

Mängeln, teuren Fehlern und einer äußerst mangelhaf-

ten Steuerung bei der Umsetzung und Durchführung

der deutschen Energiewende. Vor allemdie Kosten der

Energiewende für das Land und jeden Einzelnen von

uns blieben demnach absolut unklar und unkalkulier-

bar, in etlichen Förderprogrammen würde Geld ineffi-

zient verpulvert, es gäbe keinerlei Aussagen und Klar-

heit, wohin sich die Bezahlbarkeit und Versorgungssi-

cherheit im Rahmen der Energiewende noch bewegt.

Die Steuerung der Energiewende ist offensichtlich ein

einziges Desaster. Übrigens eines, das uns in der Lau-

sitz schon im Jahr 2018 hart treffenwird, was Vielen lei-

der immer noch nicht ausreichend präsent ist.

2018: Der Anfang vom Ende?

Mit der Kapazitätsreserve werden in 2018/2019 die

ersten Blöcke des Lausitzer Kraftwerksparks stillge-

legt und als sogenannte Reserve vorgehalten. Eine

politische Vernichtung von Wirtschaftskraft, die

durch die geplante Errichtung eines neuen Kraft-

werks gleich hinter der polnischen Grenze quasi ins

Nachbarland verschenkt wird. Mit Dienstleistern und

Synergieeffekten geht man von 2.000 gefährdeten,

derzeit gut bezahlten Arbeitsplätzen in der Lausitz

aus. Es geht nicht nur Arbeit verloren, sondern ein

immenses Potenzial an Kaufkraft, Familien könnten

die Region verlassen, Fachkräfte für die notwendige

Strukturentwicklung verloren gehen. Hier gilt es, der

Lausitz jetzt mehr Zeit zu verschaffen.

Der Lausitzer Michel zahlt doppelt

Fast schon schizophren scheint vor diesem Hinter-

Die Erfahrung beweist: Demokratie ist der richtige Weg, seinem Lausitzer Revier eine Stimme zu verleihen!

2017: Noch lauter für die Lausitz!

Warum dieses Jahr für unsere Region so wichtig ist.