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Die Wirtschaft: Innovationsregion Lausitz
Die Innovationsregion wurde zum Jahresbeginn, am
18. Januar 2016, gegründet. Ihr Auftrag besteht vor al-
lem darin, wirtschaftliche Impulse zu setzen und den
bevorstehenden Strukturwandel in der Region durch
Innovationsprojekte selbst in die Hand zu nehmen.
Das Bündnis hat zunächst eine Dauer von drei Jah-
ren und besteht aus den wichtigsten Lausitzer Akteu-
ren, wenn es um wirtschaftliche Belange geht. So ist
nicht nur die Handwerkskammer und die IHK Cottbus
im Bündnis vertreten, sondern neben der Wirtschafts-
initiative Lausitz und der Vereinigung der Unterneh-
mensverbände auch die BTU Cottbus Senftenberg. Da-
rüber hinaus sitzen noch zwölf weitere „Parteien“ im
sogenannten Beirat, die vom Vorstandsvorsitzenden
der Vattenfall Europe Mining AG Hartmuth Zeiß über
den Senftenberger Bürgermeister Andreas Fredrich bis
hin zur Cottbuser Superintendentin Ulrike Menzel rei-
chen. Auch der Verein Pro Lausitzer Braunkohle e.V.
hat einen Sitz in diesem Beirat und hilft der Innovati-
onsregion bei ihrer Arbeit.
Kopf der Innovationsregion ist der Physiker Dr. Hans
Rüdiger Lange, der seit Jahren mit den starken Ver-
änderungen im Energiebereich befasst ist und in ver-
schiedensten Projekten neue Geschäftsfelder in Ko-
operation mit Wirtschaft und Forschung entwickelt
hat. In seiner Tätigkeit geht es auch darum, neue
Technologien hier in der Lausitz in Anwendung zu
bringen. Derzeit arbeitet er gemeinsam mit Lausitzer
Unternehmen und Wissenschaftlern an vielen Pro-
jektideen, die schnell in die Praxis umgesetzt wer-
den sollen.
Die Politik: Wirtschaftsregion Lausitz
Im Sommer haben sich nun auch die Landkreise auf
den Weg gemacht und wollen künftig mit großer Ei-
nigkeit für den Standort Lausitz trommeln. Dazu wird
die ehemalige Energieregion umgebaut zur Wirt-
schaftsregion Lausitz. In dieser sind die Landkreise
Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz, Dahme-Spree-
wald, Elbe-Elster, Bautzen und Görlitz sowie die kreis-
freie Stadt Cottbus zusammengeschlossen. Entspre-
chende Beschlüsse müssen die Kreistage bzw. die
Stadtverordnetenversammlung der kreisfreien Stadt
Cottbus imHerbst 2016 noch fassen. Die Wirtschaftsre-
gion Lausitz soll dann im ersten Quartal 2017 ihre Ar-
beit aufnehmen. Auch sie verfolgt das Ziel, den Wan-
del der Lausitz zu fördern und zu begleiten, damit
folgen die Landkreise und die kreisfreie Stadt Cott-
bus den Bitten der Landesregierungen Brandenburgs
und Sachsens und ebnen insbesondere den Schulter-
schluss zur Landespolitik.
Aller guten Dinge sind Drei!
Diese alte Volksweisheit wird nun in der Lausitz Re-
alität! Im Zusammenspiel können diese drei „Player“
tatsächlich viel erreichen. Die LAUSITZRUNDE kann
das wichtige Bindeglied der Kommunen und der Men-
schen vor Ort zur Innovationsregion undWirtschafts-
region werden. Die Kommunalvertreter wissen am
besten, was vor Ort benötigt und durch Innovations-
region und Wirtschaftsregion in wirtschaftlicher wie
politischer Hinsicht umgesetzt werden sollte. Mit der
Wirtschaftsregion ist das Miteinander mit den Län-
dern Sachsen und Brandenburg gesichert, während
die LAUSITZRUNDE mit dem Rückenwind der Interes-
senvertretung für 1 Mio Lausitzer mit der Bundesregie-
rung verhandelt. Die Innovationsregion kann mit Un-
terstützung der Kammern und der Uni mit neuen Pro-
jekten der Lausitzer Wirtschaft die notwendigen Im-
pulse geben. Wenn sich diese drei Institutionen gut
abstimmen, gibt es am Ende ganz sicher nur einen
Gewinner: die Lausitz!
Interessant?
Noch viel mehr zu Neuigkeiten rund um die Lausitzer
Braunkohle und unsere Industrieregion erfahren Sie
unter
www.pro-lausitz.de.Wer den Verein unterstützen möchte, findet auf
der Internetseite auch alle Möglichkeiten dazu sowie
einen Mitgliedsantrag.