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Aktuelles :: Seite 20

aus als bei jüngeren Erwachsenen. Sicher ist: Durch

die jährliche Grippeimpfung treten weniger schwere

Grippeerkrankungen und Folgeerkrankungen (z.B.

Lungenentzündungen) auf. Es werden auch weniger

Menschen aufgrund einer Grippeerkrankung in Kran-

kenhäusern behandelt. Durch die Impfung wird das

individuelle Erkrankungsrisiko verringert! Neben der

eigenen Gesundheit können durch die Impfung auch

Personen im näheren Umfeld, die nicht geimpft wer-

den können, geschützt werden!

Ist der Grippeimpfstoff sicher?

Jeder neue Grippeimpfstoff benötigt eine Zulassung,

bevor er in Deutschland erstmals verwendet werden

Bereits im Oktober hat das Erkältungswetter

bei uns Einzug gehalten. Damit sollten Eltern

für sich und ihre Kinder spätestens im November

Vorsorge treffen, was einen entsprechenden Grip-

peschutz angeht. Die jährliche Impfung gehört in

vielen Familien zur Gesundheitsvorsorge. Aber ist

diese Impfung wirklich notwendig, oder ist sie sogar

gefährlich, wie einige Impfgegner meinen? Sicher

helfen Ihnen die folgenden Seiten bei einer Entschei-

dung:

Warum ist jedes Jahr eine neue Impfung nötig?

Grippeviren sind Verwandlungskünstler – sie verän-

dern ständig ihr „Aussehen“. Die Weltgesundheits-

organisation (WHO) beobachtet diesen ständigen

Wandel weltweit, um abzuschätzen, welche Virus-

Varianten mit hoher Wahrscheinlichkeit im nächsten

Winter auftauchen werden. Daraus abgeleitet wer-

den jedes Jahr vier Virus-Varianten empfohlen, von

denen mindestens drei bei der Impfstoffherstellung

berücksichtigt werden sollen. Dabei können sich

von Jahr zu Jahr gewisse Änderungen ergeben. Eine

jährliche Impfung ist also wichtig, um vor den in der

jeweiligen Grippesaison zirkulierenden Grippeviren

geschützt zu sein.

Wie wirksam ist die Impfung

bei Kindern und Jugendlichen?

Die Auswertung vieler Studien hat gezeigt, dass

Grippeimpfstoffe unabhängig vom Impfstofftyp bei

gesunden Kindern und Jugendlichen insgesamt eine

Schutzwirkung von 59 bis 75 Prozent haben. Das

heißt, bis zu drei Viertel der Kinder, die ohne Imp-

fung erkrankt wären, sind geschützt. Der Impfstoff,

der als Nasenspray verabreicht wird, führt insbeson-

dere bei Kindern bis zu sechs Jahren (mit 72 bis 83

Prozent) zu einem höheren Impfschutz als die Impf-

stoffe zum Spritzen.

… und bei Erwachsenen?

Gesunde Erwachsene sprechen auf die Impfung

nicht ganz so gut an wie Kinder und Jugendliche.

Die Schutzwirkung liegt bei ihnen zwischen 59 und

67 Prozent. Bei älteren Erwachsenen fällt die Wirk-

samkeit mit 41 bis 63 Prozent1 ebenfalls schlechter

Grippeimpfung – muss das sein?

Ein Spezial zur Grippeschutzimpfung – samt Betrachtung der Impfgegner.

Für Kinder gibt es seit 2012 erstmals einen Impf-

stoff, der lediglich als Nasenspray verabreicht

wird. Die hier am häufigsten beobachtete Neben-

wirkung ist eine verstopfte Nase. Unabhängig

vom Impfstoff werden vereinzelt allgemeine Re-

aktionen wie bei einer Erkältung beobachtet. Die-

se Beschwerden klingen in der Regel innerhalb

weniger Tage ab.

Es muss nicht immer der Piks mit der Nadel sein