Macht Platz für Vitamine C – Teil 1
Das Große Fest der fettigen und süßen Speisen liegt nun schon ein paar Tage hinter uns. Einige haben sich zum Neujahrsbeginn, wie all die Jahre zuvor, ein gesünderes Leben vorgenommen. Der ein oder andere hat sein Vorhaben bereits auf nächstes Jahr verschoben. Für alle, die „noch dabei“ sind, ist die große Herausforderung, sich mit dem Essen auseinanderzusetzen. Oft hören wir: „Vitamin C ist gesund und wichtig“.
Die heimischen Vitaminbomben
Kiwi, Orange und Zitrone gelten als die größten Vitaminbomen. Dabei hat unser heimisches Obst und Gemüse meist mehr zu bieten als die Südfrüchte. Vitamin C hat im Körper eine wichtige Funktionen, so ist es z.B. am Aufbau des Bindegewebes, der Knochen und der Zähne beteiligt, schützt die Zellen vor freien Radikalen und erleichert die Eisenaufnahme. Oft hört man auch, dass Vitamin C vor Erkältungen schützt oder sie gar heilen kann – da scheint aber nichts dran zu sein, bestätigt auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Für eine optimale Vitamin C-Versorgung, braucht ein Erwachsener nur 110 mg Vitamin C pro Tag. Und die sind auch mit heimischen Obst und Gemüse schnell erreicht. Hier finden Sie Obst und Gemüse, das mind. 60 mg Vitamin C pro 100 g enthält:
Kohlrabi und Erdbeere Pro 100 g enthalten Erdbeeren und Kohlrabi etwa 62 mg Vitamin C. Damit liegen sie im Schnitt noch vor den Zitronen mit 53 mg und den Orangen mit 50 mg. Von Ende Mai bis September gibt es in Deutschland frische Erdbeeren. Wer Erdbeeren einkocht, sollte wissen, dass wertvolle Vitamine verloren gehen. Ohne Vitaminverlust sind Erdbeeren tiefgefroren länger haltbar. Denn frisch eingefrorene Erdbeeren verlieren ihre Vitamine nicht. Kohlrabi hat die gleiche Saison wie Erdbeeren: Von Ende Mai bis in den Oktober hinein bekommt man Kohlrabi aus heimischem Freilandanbau.
Blumenkohl enthält reichlich Vitamin C. Pro 100 g liefert Blumenkohl schon rund 69 mg Vitamin C. Er ist kalorienarm und wie viele andere Sorten reich an Vitamin K. Außerdem ist Blumenkohl sehr vielseitig in der Küche einsetzbar, zum Beispiel als Auflauf mit Käse überbacken, im Eintopf oder gedünstet als Beilage. Blumenkohl hat eine recht lange Saison, von Mai bis in den November hinein wird er im Freiland angebaut.
Fenchel: würzig, vielseitig und zudem auch noch reich an Vitamin C: 93 mg Vitamin C sind schon in 100 g Fenchel enthalten. Roh als Salat, blanchiert, gebacken oder gedünstet. Zu Fischgerichten harmoniert das feine Gemüse gut. Von Juni bis November können Sie Fenchel aus heimischem Anbau genießen.
Brokkoli enthält 115 mg Vitamin C pro 100 Gramm. Damit ist das heimische Gemüse ein wertvoller Lieferant für Vitamin C. Brokkoli wird von Juni bis Oktober angebaut. Je frischer und unbehandelter das Gemüse auf den Teller kommt, desto mehr Vitamin C steckt in ihm. Man sollte ihn am besten nur schonend dünsten oder blanchieren. Wer Brokkoli länger lagern möchte, sollte ihn einfrieren, das stoppt den Vitamin-Verlust.
Rosenkohl: Die einen lieben ihn, die anderen können ihn nicht einmal riechen. Unstrittig ist dagegen der hohe Gehalt an Vitamin C im Rosenkohl, der bei 112 mg pro 100 Gramm Gemüse liegt. Wenn Sie den Rosenkohl nicht sofort verwerten können, konservieren Sie das wertvolle Vitamin C, indem Sie den frischen Rosenkohl kurz blanchieren und dann tiefkühlen. So erhalten Sie nicht nur die Frische, sondern auch die Vitamine und den Geschmack. Garen Sie das Gemüse zudem nicht zu lange. Besonders schonend ist es, wenn Sie den Rosenkohl dünsten.
Teil 2 folgt in der Märzausgabe.
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