Macht Platz für Vitamin C – Teil 2
Im ersten Ratgeberteil in der Februarausgabe haben wir die ersten 5 der Top 10 unserer heimischen Vitamin-C-„Bomben“ vorgestellt. Hier geht es nun weiter:
Eberesche: Das Gerücht, die Früchte der Eberesche oder Vogelbeere wären giftig, hält sich hartnäckig im Volksglauben. Zwar kann der Verzehr unbehandelter Vogelbeeren wegen der Parasorbinsäure zu Magenproblemen führen, jedoch müsste man dafür als Erwachsener kiloweise rohe Eberesche essen. Vorsichtshalber isst man die Vogelbeere in der Regel gegart. Unbehandelte Vogelbeeren enthalten pro 100 g etwa 98 mg Vitamin C, von dem durch das Kochen etwa ein Drittel verloren geht. In einigen Regionen wird aus Vogelbeeren traditionell Konfitüre hergestellt, die vor allem gerne zu Wildgerichten serviert wird. Eberesche oder auch Vogelbeere genannt schmeckt leicht bitter und leicht süßlich.
Grünkohl: ... enthält 105 mg Vitamin C pro 100 g Kohl. Das Wintergemüse braucht nicht lange gegart werden. Blanchieren reicht völlig aus, das Vitamin C bleibt somit bei kurzer Garzeit in wesentlich höherem Anteil enthalten als bei langem Erhitzen.
Schwarze Johannisbeere: Diese kleine Beere hat es in sich: 100 g Schwarze Johannisbeeren enthalten 172 mg Vitamin C. Außerdem weisen die Schwarzen Johannisbeeren den höchsten Eisengehalt unter den Beerenfrüchten auf. Eine bessere Aufbewahrungsart ist das Einfrieren.
Sanddornbeere: Die Sanddornbeere ist roh kaum genießbar, sie ist sehr sauer. Deswegen werden die Sanddornbeeren weiter verarbeitet, zum Beispiel zu Saft, Sirup oder Marmelade. Die Arbeit lohnt, denn 100 g Sanddornbeeren enthalten etwa 450 mg Vitamin C, sie sind also wahre Vitaminbomben. Schon eine kleine Menge der orangefarbenen Beeren punktet mit einem ganz speziellen und köstlichen Aroma.
Habegutte: Ungeschlagener Star unter den heimischen Vitaminbomben ist die Hagebutte, die pro 100 g ganze 1250 mg Vitamin C mitbringt. Sie kann roh gegessen werden, allerdings müssen zuvor unbedingt die Nüsschen im Inneren der Frucht entfernt werden. Hierbei sollte man vorsichtig sein und Handschuhe tragen, denn die Nüsschen sind mit Härchen bedeckt, die feine Widerhaken aufweisen und bei Hautkontakt zu Juckreiz führen können. Hagebutten sind meist im Frühherbst reif, werden aber süßer je reifer sie werden. Hauptsächlich werden sie zu Konfitüre oder Tee verarbeitet.
Nach den Top 10 der Vitaminbomben folgen ein paar tolle Rezepte:
1. Kohlrabi-Petersiliensuppe
Zutaten: 2 Zwiebeln, 2 TL Pflanzenöl, 2 Kohlrabi, 800g Kartoffeln, 150 g Schmelzkäse (auch mit Kräutern) 1 Liter Gemüsebrühe, Petersilie, Muskat, Salz und Pfeffer
Zubereitung: Zwiebeln fein hacken und in erhitztem Pflanzenöl glasig anbraten. Kohlrabi und Kartoffeln in Würfel schneiden, zu den Zwiebeln geben, Brühe angießen und ca. 20 Minuten bei mittlerer Hitze kochen. Die Hälfte der Suppe beiseite stellen, den Rest mit einem Mixstab pürieren. Schmelzkäse zugeben und unter Rühren schmelzen lassen. Mit der restlichen Suppe vermischen. Einige Petersilienblätter beiseite legen, die restliche Petersilie fein hacken, unterrühren und die Suppe mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer abschmecken. Mit Petersilie garniert servieren.
Danke an chefkoch.de
Weitere tolle Rezepte mit den 10 vitaminhaltigsten Obst- und Gemüsesorten finden Sie in unserer Maiausgabe.