Aktuelles Spezial: Bubble Tea

Datum: Mittwoch, 29. August 2012 09:33

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Bubble Tea – Nur Dickmacher

Jugendliche lieben plötzlich Tee und selbst die Kleinsten haben ein Auge darauf geworfen. Bubble Tea oder auch Perlen Tea heißt der neueste Trend, importiert aus Asien. In Einkaufscentern entsteht ein Bubble Tea-Stand nach dem anderen und seit Juni präsentiert sich die Fastfood-Kette mit dem großen „M“ auch mit gleich 250 Sorten.


Was ist Bubble Tea?
Bubble Tea ist auch bekannt unter dem Namen Pearl Milk Tea. Die Basis dieses Getränkes ist gesüßter grüner oder schwarzer Tee, dazu kommen verschiedenste Mischungen mit Milch oder Joghurt und Fruchtsirup. Der vermeintliche Clou sind erbsengroße, gummiartige Perlen in bunten Farben, die beim Zerbeißen platzen. Dieses „Geschmackserlebnis“ ist mit Sirup, Tapioka oder Alginat gefüllt. Tapioka (beziehungsweise Tapiokastärke) ist eine nahezu geschmacksneutrale Stärke, die aus der bearbeiteten und getrockneten Maniokwurzel hergestellt wird. Aliginat als weitere verwendete Speisestärke für die Kügelchen wird von Braunalgen und von einigen Bakterien gebildet (Alginsäure).


Der Coolness Faktor
Bubble Tea wird nicht einfach so getrunken. Nein! Er wird geschlürft. Neben der „coolen“ Geräuschkulisse werden dabei mit dem breiten Strohhalm die Kügelchen angesaugt und der Strohhalm bekommt eine andere Bedeutung. Als Blasrohr oder Spuckrohr wird er für Spuckattacken benutzt und sorgt an manchen Ständen für einen Ausnahmezustand.


Die üble Kalorienbombe
So beliebt Bubble Tea gerade bei Kindern ist, so ungünstig ist er für eine gesunde Ernährung. In einem Test wurden in den handelsüblichen 500 ml-Bechern 50 bis 90 Gramm Zucker ermittelt – das sind bis zu 30 Stück Würfelzucker in einem Becher! Die Tester fanden in dem Gebräu neben Koffein (ähnlich wie in Cola) die synthetischen Azofarbstoffe Tartrazin-Gelb (E 102) und Allurarot (E 129). Diese Stoffe stehen im Verdacht, bei Kindern Allergien, Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsdefizite auszulösen. Ebenso unerfreulich war die Aromaanalyse, versprochene Fruchtaromen seien nur gering nachweisbar, gefunden wurden hauptsächlich synthetische Phantasiearomen. Laut EU-Verordnung müsste das auf dem Etikett verpackter Lebensmittel angegeben sein. Die Regel gilt jedoch nicht für Bubble Tea, weil er offen im Becher an Theken verkauft wird.


Vorsicht Eltern!
Liebe Eltern, vor allem bei Kleinkindern ruft die lausebande zur Vorsicht auf: Das spacige Modegetränk ist für sie gefährlich. Die erdnussgroßen Kügelchen müssen stark angesaugt werden. Geraten die Kugeln über die Luftröhre in die Lunge, können sie zu einer Lungenentzündung oder zum Lungenkollaps führen. Lieber gleich die Hände weg vom Bubble-Tea!