Was man über Eier wissen sollte
Das Ei enthält viele Nährstoffe, die unser Körper für Wachstum und eine gesunde Entwicklung benötigt. Der wichtigste Baustoff ist das Eiweiß. Es zeichnet sich im Vergleich zu Eiweißen in anderen Lebensmitteln durch die höchste biologische Wertigkeit aus. Damit hebt sich das Ei von allen anderen Lebensmitteln ab. In so einem kleinen Ei sind aber noch weitere notwendige Nährstoffe zu finden: die Vitamine A, D, E, B2 und B12, Mineralstoffe wie Eisen, Zink u.a., Fett, Cholesterin und Lezithin. In der Schwangerschaft ist der Proteinbedarf besonders hoch, weil das Baby viel Eiweiß benötigt, um Körperzellen und Gewebe aufzubauen. Menschen im Wachstum und mit erhöhter körperlicher Anstrengung haben ebenso einen höheren Bedarf. Dennoch gilt für Eier wie für andere tierische Lebensmittel: weniger ist mehr! Denn das Ei enthält auch Cholesterin, eine fettähnliche Substanz. Neben dem „guten“ HDL-Cholesterin, das überschüssiges Fett zur Leber transportiert, ist das „schlechte“ LDL-Cholesterin vorhanden. Bei übermäßigem Genuss kann dieses durch Ablagerung an den Innenwänden der Blutgefäße zu Gefäßerkrankungen führen. Umgangssprachlich: Arterienverkalkung! Zudem verstecken sich Eier auch in anderen Lebensmitteln, z.B. Nudeln oder Backwaren. Generell gilt: höchstens zwei Eier pro Woche! Eier – mit Vorsicht genießen! Babys sollten Ei erst ab dem 2. Lebensjahr verzehren! Der hohe Proteingehalt der Eier kann zuvor die noch nicht ausgereiften Nieren des Babys überfordern. Rohe Eier sind ein absolutes Tabu für Mütter! Rohe Eier stecken oft auch in selbst gefertigten Speisen wie Pudding, Eis, Mayonaise, Sauce Hollondaise, Tiramisu u.a. – industriell gefertigte Produkte hingegen sind unbedenklich, weil darin nur pasteurisierte, ausreichend erhitzte Eier enthalten sind. Nicht ausreichend erhitzt, kann das Ei Salmonellen tragen – Bakterien, die schwerke Erkrankungen verursachen können. Die allermeisten Salmonellen befinden sich dabei auf der Schale und nicht im Inneren des Eis. Hygiene-Regel fürs nächste Osterfest: Die Eier nicht mit dem Mund auspusten und bevor eifrige Osterkünstler mit dem Malen beginnen, die Eier mit Spülmittel säubern. Entscheidend für Unbedenklichkeit und Qualität ist vor allem die Frische des Eis. Vom Mindesthaltbarkeitsdatum 28 Tage abziehen – und schon wissen Sie, wann das Ei gelegt wurde. Mit der Wasserprobe lässt sich die Frische prüfen: ein frisches Ei sinkt im Wasserglas zu Boden, ein mittleres richtet sich auf und ein altes steigt an die Oberfläche. Na dann: Guten Eippetit!