Teil 4: Die Trennkost
Der Arzt Dr. Howard Hay untersuchte ungefähr vor 60 Jahren die Ernährungsgewohnheiten der Naturvölker in vielen Teilen der Erde. Er litt damals an einer unheilbaren Nierenkrankheit und erhoffte sich Hilfe durch die Erkenntnisse dieser Studien. Die Ernährung der Naturvölker unterschied sich deutlich von der in unseren Industrieländern. Die Mahlzeiten bestanden aus dem, was gerade wuchs und verfügbar war. Gemüse, Wurzeln, Früchte, Nüsse, Getreide, Milch sowie gelegentlich Fleisch oder Fisch. Üppig gefüllte Teller, von allem etwas, gab es hier nicht. Dafür gab es aber auch kaum Krankheiten wie Magengeschwüre, Verstopfung, Rheuma oder Asthma. Der erkrankte Dr. Hay entwickelte aus diesen Erkenntnissen die Trennkost und stellte damit seine Ernährung um. Er aß nur naturbelassene Produkte und nur so viel davon, wie sein Körper brauchte. Er hat sich damit von seiner schweren Nierenerkrankung geheilt.
Grundlagen
Drei Merkmale kennzeichnen die Trennkost nach Dr. Hay:
kohlenhydratreiche und eiweißhaltige Nahrungsmittel werden voneinander getrennt
die Zufuhr von basischen Produkten – z.B. Früchte, Salat und Gemüse – wird erhöht
natürliche und naturbelassene Nahrungsmittel werden bevorzugt, industriell verarbeitete Nahrungsmittel vermieden.
Bereits im Mund beginnt die Kohlenhydratverdauung! Das im Speichel enthaltene Enzym Pryalin spaltet beim Kauen die Stärke. Dieses Enzym ist nur im basischen bis neutralen Milieu wirksam. Die weitere Verdauung geschieht dann im Dünndarm, der ebenso ein passendes Milieu aufweist. Die Eiweißverdauung dagegen beginnt erst im sauren Milieu des Magens.
Die Trennkost
Kohlenhydrate brauchen demnach ein anderes Milieu zur Verdauung als Eiweiße. Laut Dr. Hay sollten sie deshalb grundsätzlich voneinander getrennt werden. Dazu unterteilte er die Nahrungsmittel in drei Gruppen, wobei die neutrale Gruppe jeweils mit der Gruppe kohlenhydratreicher oder eiweißreicher Lebensmittel kombinierbar ist. Die Trennkost unterscheidet in Eiweißgruppe, Kohlenhydratgruppe und neutrale Gruppe.
Kohlenhydratgruppe: z.B. Vollkorngetreide, Vollkornmehl, alle Vollkornbrot- & Teigwaren ohne Ei, Naturreis, Kartoffeln, Schwarzwurzeln, Grünkohl, Bananen, mürbe Äpfel, Trockenobst
Eiweißgruppe: z.B. Eier, Fisch, Fleisch, gekochte Wurstwaren, gekochter Schinken, Milch, Käse bis 45% Fett, Sojaprodukte, gekochte Tomaten, gekochter Spinat, alle Früchte außer Bananen, Datteln u. Feigen, Obst- und Kräuteressig ...
neutrale Gruppe: z.B. unraffinierte pflanzliche Öle und ungehärtete Fette, tierische Fette, Sahne, Butter, Eigelb, alle Gemüsesorten (außer das aufgeführte Gemüse in den anderen Gruppen), gesäuerte Milchprodukte wie Joghurt, Quark usw., Käse und Käseprodukte ab 45% Fett, roher und geräucherter Fisch und Wurstwaren (auch luftgetrocknet), Pilz, Nüsse, Gewürze ...
Nicht empfehlenswert sind: Fertiggerichte wie Suppen, Saucen oder vorgegarte Mahlzeiten, Zucker, Süßstoffe und daraus hergestellte Produkte, Schwarztee, Bohnenkraut, Kakao, Alkohol, Schweinefleisch und rohes Fleisch, Wurstwaren, getrocknete Hülsenfrüchte, Weißmehlnudeln usw.
Beurteilung
Wer seine Ernährung umstellt und reichlich Obst, Gemüse und Salat isst und auf gößere Fleischportionen, fette Wurst, Zucker, Süßigkeiten und Alkohol verzichtet, der kann auch ohne Trennkost einen Krankheitsverlauf oder seine Gesundheit positiv beinflussen.
Hinweis
Eine Diät sollte ärztlich betreut sein. Ich werde keine Alternative Ernährungsform empfehlen.
Alternative Ernährungsformen
Datum: Montag, 31. März 2014 13:24
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Neela - Kolumna
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