Sascha Gremmel, Regionalleiter der AOK Nordost, zum Thema Impfen.
Krankheitserreger sind überall da, wo auch Menschen sind. Einige dieser Erreger sind eher harmlos, viele aber auch nicht. Im Alltag wird oft vergessen, dass diese Erreger auch lebensgefährliche Krankheiten verursachen können. Dagegen gibt es nur einen Schutz: die Impfung. Das gilt für Erwachsene und besonders auch für Kinder. Schon Säuglinge und Kleinkinder erhalten durch Impfungen einen wirksamen Schutz, beispielsweise gegen Keuchhusten, Diphtherie, Tetanus (Wundstarrkrampf), Masern, Mumps, Röteln oder Kinderlähmung. Diese Krankheiten können nämlich ansonsten auch lebensbedrohlich sein. Bei der Impfung werden Körper und Immunsystem mit Krankheitserregern konfrontiert. Das Immunsystem aktiviert daraufhin seinen Schutzschild und bildet die passenden Antikörper. Kommt der Körper dann später mit Erregern in Kontakt, kann die Krankheit nicht ausbrechen oder tritt nur abgeschwächt auf. Der Körper ist somit im Ernstfall gut vorbereitet und kann die Erreger sofort bekämpfen. „Für die Kinder ist es nur ein kleiner Pikser, der aber langfristig vor lebensgefährlichen Krankheiten schützt“, macht Sascha Gremmel, Leiter der Niederlassung Spree-Neiße der AOK Nordost, deutlich. Einige Impfstoffe werden in Kombination geimpft, sodass dann nur einmal gepikst werden muss. Die meisten Impftermine für Kinder können Eltern mit den Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt, den sogenannten U-Untersuchungen, verbinden. Bei einer Impfung sind manchmal auch Nebenwirkungen wie beispielsweise vorübergehende Rötungen und Schwellungen an der Einstichstelle möglich. Schwerwiegende Nebenwirkungen wie schwere allergische Reaktionen sind allerdings sehr selten. „Das Risiko einer Erkrankung ist stets höher als das eines möglichen Impfschadens“, sagt Gremmel. Erster Ansprechpartner rund um die Impfungen und Auffrischungen ist stets der Kinder- und Jugendarzt beziehungsweise der Hausarzt. Denn einige Impfungen müssen auch im Erwachsenenalter noch aufgefrischt werden. Er prüft, welche Impfungen schon vorhanden und welche noch notwendig sind. „Aber auch in unserer AOK-Niederlassung informieren wir natürlich gerne und ausführlich über notwendige und sinnvolle Impfungen“, so Gremmel. Welche Impfungen von der AOK übernommen werden, regelt die Schutzimpfungs-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses auf Basis der Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO), eines unabhängigen Expertengremiums am Robert-Koch-Institut.
Nähere Informationen zu den Impfungen gibt es auch im Internet unter: