Ein Ratgeber zum Kauf der ersten Kinder-Armbanduhr
Heide Teuerle, Uhrmachermeisterin im Familienunternehmen Uhren-Schmuck-Fiedermann, 46 Jahre, Mutter von zwei Kindern
Die erste Armbanduhr ist für jedes Kind etwas ganz Besonderes. Dabei ist sie weit mehr als ein Spielzeug, untermauert sie doch einen wichtigen Schritt in der Entwicklung: Die Kleinen haben die Zahlen gelernt und mit der ersten Uhr erhalten sie nun Einblicke in die Zeit und den Ablauf des Tages. Bei der Entscheidung für die erste Uhr sollten sich Eltern aber nicht von Wunschdenken oder Modetrends allein leiten lassen – das Kind sollte einerseits über die notwendigen Grundlagen verfügen und die Uhr sollte zudem gewissen Anforderungen entsprechen.
Ab wann sollen Kinder eine Uhr bekommen?
So zeitig wie möglich, aber sie sollten bereits die kleinen Zahlen und eine Lernuhr kennen. Insoweit ist der richtige Zeitpunkt vom Entwicklungsstand des Kindes abhängig. Spätestens zum Schulbeginn ist es Zeit für die erste, eigene Uhr. Kinder sind sehr stolz darauf, eine Uhr zu tragen und entwickeln dadurch auch schneller ein Gefühl und ein Interesse für die Zeit.
Was für eine Uhr sollte es sein?
Am besten eine analoge Uhr, sie ist besser für das räumliche Verständnis geeignet – viertel, halb, dreiviertel – das ist auf der Ziffernscheibe einfacher nachzuvollziehen. Natürlich kann es auch eine digitale Uhr sein, das hängt ganz vom Kind ab.
Sollten auf dem Ziffernblatt Zahlen sein? Unbedingt. Kinder rechnen die Zeit ab bzw. zählen sie nach, das geht ohne die Zahlen nicht, die sie kennen. Wichtig ist auch, dass langer und kurzer Zeiger möglichst deutlich zu unterscheiden sind.
Was ist besser – ein Armband aus Leder oder Kunststoff?
In jedem Fall ein Lederarmband, da der Tragekomfort deutlich besser ist. Ein Lederarmband nimmt den Schweiß auf und sorgt dadurch für angenehmes Tragen, sollte aber nach spätestens einem Jahr gewechselt werden. Ist ein Kind allergisch, sollten Eltern das beim Uhrenkauf ansprechen.
Wie sollte eine Uhr getragen werden?
Uhren dürfen nicht zu lose am Arm baumeln und bis über das Handgelenk rutschen, sonst können sie beispielsweise beim Händewaschen nass werden. Sie dürfen auch nicht zu eng sein und kneifen. Sprechen Sie am besten Ihr Kind an. Es gibt Ihnen schon die Rückmeldung, ob die Uhr richtig sitzt.
Welche Größe sollte eine Uhr haben?
Die Eltern mögen kleine Uhren, Kinder meistens eine große. Es muss also ein Kompromiss gefunden werden. Als Faustregel gilt: das Ziffernblatt sollte nicht größer als das Handgelenk sein. Das ist leider bei den aktuellen modischen Trends nicht immer realisierbar.
Was gibt es noch zu beachten?
Kinder sollten beim Uhrenkauf dabei sein. Kinderuhren dürfen farbenfroh sein und auch Bilder im Ziffernblatt haben. Es soll Kindern Spaß machen, auf die Uhr zu sehen.
Was kostet eine gute Kinderuhr?
Eine gute Uhr gibt es schon ab 25 Euro. Empfehlenswert ist der Kauf im Fachgeschäft, dort gibt es Garantieleistungen und man kann die Batterien fachgerecht wechseln lassen und im Ernstfall wird auch problemlos ein Umtausch vorgenommen.
Die erste Uhr für mein Kind
Datum: Donnerstag, 27. Juni 2013 09:36
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Neela - Kolumna
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