Wie Farben auf Kinder wirken
Es gibt Studien, die die Wirkung von Farben auf Menschen untersuchen, ohne dass die Versuchspersonen die Farben sehen können. Mit verbundenen Augen hielten sich dafür Probanden in einem roten und in einem blauen Raum auf. Das Ergebnis: Während der rote Raum eine aufweckende Wirkung hatte und Herzschlag, Blutdruck und Stresshormone ansteigen ließ, gingen diese Vitalparameter bei den Versuchspersonen im blauen Raum herunter. Das können Eltern sich zu Nutze machen. Ruhige Zeitgenossen können durch rote oder gelbe Töne angeregt werden. Zappelige Kinder profitieren von der ausgleichenden und beruhigen Wirkung von Blau oder Grün. Dunkle Farben wirken drückend, leuchtende Farbtöne machen eher unruhig. Dezente Farben sind eine gute Wahl, farbige Akzente können auch mit einer „Highlight“-Wand, Möbelstücken, Bettwäsche oder Bildern gesetzt werden.
Unabhängig vom Farbton sollte bei der Farbwahl auch die Gesundheit des Kindes beachtet werden. Frisch gestrichene Wände mit herkömmlichen Farben können noch lange Zeit ausdünsten und geben dabei Stoffe an die Raumluft ab, welche gesundheitlich bedenklich sein können. Die unbedenkliche Alternative sind sogenannte Naturfarben. Diese bestehen im Gegensatz zu Dispersionsfarben nicht aus Kunstharz, sondern beispielsweise aus Kasein, Lehm, Karnaubawachs oder Kalk. Sie sind nicht nur unbedenklich für die Gesundheit, sondern auch vollständig biologisch abbaubar. Unternehmen wie JH Naturfarben aus Finsterwalde gewähren ein breites Angebot an gesunden Farben und volle Transparenz. Auf S. 23 erfahren Sie mehr darüber.
Phase 3: das Superheldenzimmer
Jedes Kind macht irgendwann die Phase durch, in der es unbedingt will, dass Kindheitshelden das Zimmer schmücken. Ob Feuerwehrmann Sam, Pippi Langstrumpf, Bibi & Tina oder Spongebob Schwammkopf – die Liste an Idolen ist genauso lang wie deren Überlebenszeit begrenzt ist. Die Vorlieben von Mädchen und Jungen, welcher Look für sie gerade „in“ ist, wechseln oft im Jahres-, wenn nicht sogar im Monatsrhythmus. Dasselbe gilt für Themenzimmer, bei denen die gesamte Gestaltung beispielsweise auf Rennautos oder Fußbälle ausgelegt ist. Patrick Star, Harry Potter, Bambi, Spiderman und Co. sollten also lieber nur als Möbelfolie, Kissen, Figuren oder Zeitschriften Einzug ins Kinderzimmer erhalten – und nicht als Tapete oder Möbelstück. Es sei denn, Eltern haben gute Nerven und Spaß am Renovieren.
Phase 4: das Grundschulkinderzimmer
Mit zunehmendem Alter kommen neue Möbel ins Kinderzimmer – beispielsweise der Schreibtisch. Spätestens ab dem Grundschulalter wird dieser notwendig. Hierbei sollten Eltern unbedingt darauf achten, dass er höhenverstellbar ist. Damit wird der Schreibtisch zum treuen Begleiter bis ins Teenageralter. Manche Modelle lassen sich sogar neigen, was bei bestimmten Tätigkeiten wie Lesen oder Zeichnen für das Kind bequemer sein kann. Wichtig ist beim Kauf von neigbaren Modellen aber, dass Eltern alle Schrägstellungen auf Stabilität testen.
Gemütliche Sitzecken als Rückzugsorte dürfen ab einem gewissen Alter in einem Kinderzimmer ebenso nicht fehlen. Hier empfehlen sich Varianten, die mit verschiedenen Standfüßen-Größen geliefert werden. Mit ein paar Handgriffen lassen sie sich an die jeweilige Körpergröße des Kindes anpassen. Solche findet man auf www.meinkinderwagen.de.
Tipps für die clevere und günstige Einrichtung:
- Puppenhaus aus einem Regal: In wenigen Schritten lässt sich aus einem alten Regal mit etwas Geschenkpapier, farbigen Klebebändern, einer alten Zeitung, Sprühkleber und Cuttermesser ein kunterbuntes Puppenhaus zaubern. Wer kein buntes Klebeband hat, kann alternativ auch Wollfäden benutzen. Und wenn das Kind nicht mehr mit Puppen spielen möchte, wird einfach wieder ein Regal daraus gemacht!
- Fußballtor aus einem Tisch: In wenigen Schritten entsteht aus einem langweiligen Tisch ein kleines Fußballtor (s. Bild) für mehr Sport und Action im Kinderzimmer! Dafür muss man nur ein Netz um die hinteren Tischbeine spannen und die vorderen Tischbeine schwarz-weiß anmalen. Einfacher geht’s gar nicht!
- Kaufmannsladen aus ausgedienten Möbeln: Kinder lieben es, mit Geschwistern oder Freunden „Einkaufen“ zu spielen. Den Kaufmannsladen dafür kann man komplett selber bauen und mit der Zeit erweitern. Ein altes Regal genügt schon als Grundlage. Mit oben drauf montierten PVC-Rohren lässt sich ruckzuck eine Geschäftsmarkise bauen. Die Lebensmittel kann man beispielsweise aus Filz basteln. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Wird der Kaufmannsladen plötzlich uninteressant, können Eltern einfach das Interieur wechseln und z.B. eine Konditorei daraus machen!
- Eisenbahn in einem Bettschrank: Der Bettschrank ist nicht nur zur Aufbewahrung da. Hier findet auch eine kleine Eisenbahn aus Holz oder die Playmobil-Variante Platz. Der Vorteil: Nichts liegt auf dem Boden herum, nach dem Spielen wird der Bettschrank einfach wieder geschlossen.
- Sitzbank aus Regal: Nicht nur Puppenhäuser kann man aus Regalen bauen. Gerade schmalere Regale wie das „Kallax“ von Ikea lassen sich prima in eine Sitzbank umbauen. Einfach auf die Seite legen, Sitzkissen darauf befestigen – und fertig! Das Tolle: Der Stauraum bleibt erhalten!
- Mal- und Basteltisch aus Babybett: Wenn das Babybett nicht zum Juniorbett umgebaut werden kann und einmal ausgedient hat, kann man mit wenigen Mitteln einen Mal- und Basteltisch daraus basteln. Einfach die Matratze entfernen und die Liegefläche mit Tafelfarbe bestreichen! Mit ein paar Dekoelementen wie Buchstaben sowie Stiften können sich Kinder hier kreativ ausleben. Tipp: Tafelfarbe kann auch einem herkömmlichen Schrank zweites Leben einhauchen, denn Kinder können die Außenschränke dann selbst gestalten! Oder warum nicht gleich eine ganze Wand so herrichten?
- Buchrücken mit Tape verschönern: Ein besonderer Tipp für Familien mit Büchern in mehreren Sprachen! Klebt farbiges Tape über die Buchrücken im Bücherregal und ordnet jeder Sprache eine Farbe zu. Danach wird per Zufallsprinzip über das zu lesende Buch entschieden – und das Bücherregal hat einen ganz neuen Charm!