Die passende Kinderbrille finden
Wenn der Augenarzt zweifelsfrei eine Fehlsichtigkeit festgestellt hat, wird diese in der Regel mit einer Brille korrigiert. Dazu stellt der Augenarzt eine Brillenverordnung aus, mit der man dann zum Optiker gehen und die passende Brille auswählen kann. Der Besuch beim Optiker reicht nicht aus. Der kann zwar ebenfalls die Augen vermessen und eine entsprechende Brille anfertigen, dann aber trägt der Kunde die Kosten allein.
Apollo-Optik bietet zur Fachberatung vom Optiker eine breite Auswahl an Sehhilfen. Das Unternehmen baut mit deutschlandweit rund 900 Filialen auf eine große Kompetenz und unterhält auch im Gebiet der lausebande mehrere Filialen, u.a. in Cottbus, Guben, Lübben, Lübbenau, Spremberg, Senftenberg und Hoyerswerda. Im Bild zu sehen ist die freundliche Filiale im Cottbuser Lausitz Park – hier in einer Beratungssituation mit Filialleiter Jan Petrikowski-Werhun (rechts).
Die Kosten für eine Kinder-Brille übernimmt in der Regel die Krankenkasse. Das gilt allerdings nur für die Gläser, das Gestell muss aus der eigenen Tasche bezahlt werden. Anders als bei Erwachsenen, werden die Kosten für Brillen von Kindern komplett getragen – unabhängig vom Dioptrien-Wert. Das gilt allerdings nur für medizinisch notwendige und wirtschaftliche Gläser. Extra-Wünsche wie eine Entspiegelung trägt die Kasse nicht. Bei Erwachsenen werden nur Brillengläser aus Glas bezahlt, bei Kindern auch Kunststoffgläser. Ab 14 Jahren allerdings nur noch, wenn das Kind die Brille für den Sport braucht. Eine Brillen-Versicherung, wie sie Optiker gern empfehlen, lohnt nicht. Wenn die Brille beim Toben oder nach einem Sturz doch mal kaputt geht, trägt die Kasse die Kosten für eine neue Brille. Dafür braucht man dann aber wieder ein Rezept. Eine neue Brille zahlt die Kasse ebenfalls, wenn das Kind aus der bisherigen rausgewachsen ist oder wenn sich die Sehschärfe um mindestens 0,5 Dioptrien verbessert oder verschlechtert hat.
Bei der Wahl der Brille sollten Kinder und Eltern sowohl auf Funktionalität als auch Optik achten. Foto: Freepik
Die Auswahl des Brillengestells sollten Eltern und Kind gemeinsam treffen. Wichtigstes Kriterium aus Kindersicht: Die Brille muss optisch gefallen, das Kind muss sich mit ihr wohlfühlen, sonst wird es sie nicht oder nur ungern tragen. Gleichwohl sollten die Eltern auf weitere Aspekte achten, die vor allem den Tragekomfort betreffen. Das Material sollte leicht sein und die Fassung nicht zu groß, damit die Brille mit ihrem Gewicht nicht auf die Nase drückt. Aus dem gleichen Grund sollte die Nasenauflage aus sehr weichem Material bestehen. Die Bügel sind am besten elastisch und biegsam, um ein Abbrechen zu verhindern. Sinnvoll für jüngere Kinder sind Bügel mit Federscharnieren, die auch dann nicht abbrechen, wenn sie nach hinten gebogen werden. Für Babys gibt es spezielle Bügel, die das Ohr umschließen oder aber Bänder, welche über den Kopf gezogen werden. So rutscht die Brille nicht so leicht von der Nase. Bei der Auswahl und dem Anpassen einer Kinderbrille verlassen sich Eltern am besten auf die Expertise eines Optikers.
Die Pflege der Brille ist wenig aufwendig. In der Regel reicht es, sie regelmäßig mit warmem Wasser und eventuell etwas Seifenschaum oder Spülmittel abzuwaschen und zu reinigen. Je kleiner die Kinder sind, desto öfter wird es nötig sein. Danach wird die Brille mit einem Baumwolltuch getrocknet.
Oft tragen Kinder trotz eines sogar deutlichen Sehfehlers im Schulsport gar keine Brille. Daher raten Augenärzte Brillenträgern zu speziellen Kindersportbrillen mit nicht splitterndem Kunststoff, die für Durchblick sorgen und vor Verletzungen schützen. Foto: BVA Bildarchiv