Paris – aus der Nähe betrachtet
oder: Wie die Lausitz wirklich einen Beitrag zur Klimarettung leisten kann.
Empfehlungen :: Seite 50
www.pro-lausitz.deIn den kommenden Ausgaben des Familienmagazins lausebande informiert der Pro Lausitzer Braunkohle e.V. weiter zu diesen Themen.
www.prolausitzerbraunkohle.deHaben Sie sich auch schon gewundert, wa-
rum das Pariser Klimaabkommen in der
deutschen Öffentlichkeit so bejubelt wurde?
Wenn man einen gründlichen Blick hinter die Kulis-
sen wirft, sucht man nämlich vergeblich nach Subs-
tanz, deshalb ist in den Medien bei allem Jubel auch
nichts Konkretes zu entdecken. Da wurde pauschal be-
schlossen, die Erderwärmung unter 2 Grad zu halten,
mit 1,5 Grad wurde das Ziel sogar noch ehrgeiziger for-
muliert. Aber wie genau das geschehen soll, ist nir-
gends zu finden. Ganz im Gegenteil dürfen alle Staa-
ten freiwillig festlegen, was sie tun und lassen wollen
– und alle fünf Jahre soll das Unkonkrete überprüft
werden. Als größter Erfolg wird Paris zugeschrieben,
dass auch die Schwellenländer sowie die größten Kli-
masünder China und die USA dem Abkommen bei-
getreten sind. Dabei wird nirgends erwähnt, dass die
Unterschriften der ärmeren Länder und der Schwel-
lenländer – das dürfte übrigens die Mehrheit der Un-
terschriften unter demAbkommen sein –mit etlichen
Milliardenzahlungen durch die Industriestaaten an ge-
nau diese Länder quasi erkauft wurden. Und bei den
„Geldgebern“, wie auch den USA, ist das Abkommen
mit der Hoffnung verbunden, mit umweltfreundlichen
Technologien das große Geld zu verdienen. So fließen
die Milliarden dann auch wieder von den ärmeren und
Schwellenländern zu den reichen Industrieländern zu-
rück. Dass es sich in Sachen Klimarettung einmal mehr
um Lippenbekenntnisse handelt, machen die Realitä-
ten klar. Denn auch das sind die Ergebnisse von Pa-
ris, die weitgehend unter den Tisch gekehrt wurden:
In Paris wurde gleich zur Eröffnung des Gipfels ange-
kündigt, dass sich weltweit derzeit 2.440 Kohlekraft-
werke (!) in Bau bzw. in Planung befinden. Warum
wird über diese Pariser Erkenntnis kaumberichtet, die
zeigt, dass Kohlestromweltweit ungebrochen auf dem
Vormarsch ist? Ganz einfach: weil es nicht ins Bild des
deutschen Sonderwegs passt. Hier kämpft die grüne
Lobby mit immer mehr medialem Rückenwind gegen
u.a. auch drei Lausitzer Braunkohlekraftwerke, die zu-
dem noch zu den modernsten und emissionsärmsten
der Welt zählen. 3 zu 2.440 – da muss man sich doch
fragen, wer da nicht rechnen kann. Übrigens entsteht
eines dieser 2.440 Kraftwerke gleich bei uns, hinter der
Grenze – und nur einen Steinwurf vomKraftwerk Jän-
schwalde entfernt, dass nach demWillen der vermeint-
lichen Klimaretter in gut zehn Jahren vomNetz gehen
soll. Das neue, polnische Kraftwerk nahe Gubin, wird
dann noch gut 50 Jahre seinen Dienst versehen.
Warumdie deutsche Politik ihren Sonderweg unbeirrt
weiter beschreitet? Aus politischer Eitelkeit, denn Ver-
nunftgründe gibt es nicht. Ganz imGegenteil: Umwelt-
ministerin Barbara Hendricks will frei nach demMotto
„Energie-Mix? Weiß nix. Hendricks!“ in Deutschland
schon jetzt am liebsten den kompletten Kohleaus-
stieg zum Jahr 2050 festschreiben, obwohl sämtliche
Sinnvoller Beitrag
zum Weltklimagipfel:
Saubere Kohletechnologie
Made in Germany!
Angie – Was denkst Du?
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