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Aktuelles :: Seite 51

Empfehl ng n : Seite 51

briel, Hendricks & Co. mit dembereits beschlossenen,

schleichenden Ausstieg aus der Lausitzer Braunkoh-

le. Was in und nach Paris zum Vorzeigen dienen soll,

verkehrt sich bei genauer Betrachtung ins Gegenteil.

Selbst Umweltschützer und Kohlekritiker der ersten

Stunde wie Jörg Schellenberg haben das erkannt, in

einer Kehrtwende sehen sie eine Klimarettung welt-

weit nur noch als möglich an, wenn die CCS-Techno-

logie schnellstens entwickelt und umgesetzt wird. Ge-

nau dafür gab es in der Lausitz ein immenses Potenzial

an Forschung, Patenten und europäischen Fördermit-

teln bis hin zur geplanten Demoanlage, genau an dem

Standort, der jetzt immer mehr zur Diskussion steht:

Jänschwalde. Auch hier haben Eigeninteressen deut-

scher Politiker, insbesondere der nicht Kohleländer,

dazu geführt, dass diese Patente nach Canada verkauft

wurden und nun dort diese notwendige Technologie

weiter entwickelt wird. Die Lausitz hat allerdings im-

mer noch alle Voraussetzungen, auch in diese Tech-

nologieentwicklung wieder einzusteigen. Damit kann

die Lausitz nicht nur ihr wirtschaftliches Überleben si-

chern, den Strukturwandel weiterentwickeln, sondern

wirklich etwas fürs Klima erreichen. Denn der Weg zur

gebremsten Erderwärmung führt nur über Technologi-

en, die Emissionen vermeiden und Effizienz sowie Fle-

xibilität steigern und dabei konventionelle und erneu-

erbare Energie zusammenführen. Und nicht gegen ei-

nander ausspielen.

„Es ist Zeit, dass Merkel und Gabriel sich von ihren

politischen Eitelkeiten befreien und den Sachverstand

einschalten. Die Welt wird nicht auf Braunkohle ver-

zichten. Wir retten das Klima nicht mit politischen

Verboten, das schaffen wir nur mit sauberen Kohle-

Technologien. Die kann sich die Welt heute noch in

der Lausitz anschauen – und das sollte eigentlich un-

ser deutscher Beitrag zumWeltklimagipfel sein.“, fasst

Wolfgang Rupieper, Vorsitzender des Lausitzer Braun-

kohle e.V., diese Erkenntnisse zusammen.

Interessant?

Noch viel mehr zu Neuigkeiten rund um die Lausit-

zer Braunkohle und unserer Industrieregion erfah-

ren Sie unter

www.pro-lausitz.de.

Wer den Verein unterstützen möchte, findet auf der

Internetseite auch alle Möglichkeiten dazu sowie

einen Mitgliedsantrag.

kompetenten Energieexperten das mit Blick auf feh-

lende Speichertechnologien für unmöglich halten.

Es sei denn, Deutschland bezieht seinen Strom dann

aus den Nachbarländern – also Atomstrom aus Frank-

reich oder Skandinavien, oder im Falle unserer Regi-

on Braunkohlestrom aus dem polnischen Kraftwerk

gleich hinter der Grenze. Deutschland steigt aus Atom-

und Kohlestrom aus, und macht sich damit von ge-

nau diesen Energien aus Nachbarländern abhängig.

Das klingt schizophren – und das ist es auch. Doch

genauso wird es kommen, wenn sich jetzt keiner zur

Wehr setzt.

Aus diesem Grund schickte der Pro Lausitzer Braun-

kohle e.V. eine deutliche Botschaft von Berlin zum

Weltklimagipfel nach Paris. Die fahrende Werbeflä-

che mit Angela Merkel sorgte vor demBerliner Bundes-

kanzleramt für viel Aufsehen. Sie war persönlich ad-

ressiert an die deutsche Klimakanzlerin in spe: „Sinn-

voller Beitrag zum Weltklimagipfel: Saubere Kohle-

technologie Made in Germany! Angie – Was denkst

Du?“. Wie richtig die Lausitzer Botschaft ist, zeigte sich

gleich zum Beginn des Weltklimagipfels mit der Bot-

schaft vomweltweiten Boom des Kohlestroms.

Die Lausitzer Botschaft hat auch Substanz – denn der

Lausitzer Kraftwerkspark mit seinen drei Braunkoh-

lekraftwerken zählt weltweit zu den modernsten. Mil-

liarden wurden und werden hier in neue Technologi-

en investiert. Forschung und Entwicklung im Bünd-

nis der Universitäten und der Energiewirtschaft haben

die CO2-Emmissionen je verstromter Tonne Braunkoh-

le seit 1990 um 42 Prozent vermindert und somit fast

halbiert. Die Lausitzer Kraftwerke sind heute so flexi-

bel wie kein anderer Kraftwerkspark auf der Welt –

und erfüllen imRahmen der deutschen Energiewende

ihre Rolle als Partner der Erneuerbaren immer besser.

Effizienz und Flexibilität sind auch in allen anderen

Ländern der Erde Voraussetzung für eine Energie-

wende im globalen Maßstab. Lausitzer Forschung

und Technologien sind weltweit beispielgebend. Ei-

nes ist klar: die globalen Klimaeffekte der drei Lausit-

zer Kraftwerke sind beim Blick auf die weltweite Ent-

wicklung zu vernachlässigen. Ihr technologisches Po-

tenzial kann hingegen einen entscheidenden Beitrag

zumGelingen einer globalen Klimawende leisten. Ge-

nau dieses Potenzial opfert die Politik vonMerkel, Ga-