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Ratgeber :: Seite 51

liches Leben in der Natur heran

zu führen. Je sicherer Kinder im

Umgang mit den kleinen Abschie-

den im Alltag (Übergänge von Kita

in die Schule, Verabschiedungs-

ritualen im Alltag, jahreszeitliche

Projekte, Verabschiedung von

Praktikanten etc.) werden, desto

besser sind sie in ihrem Leben auf

die großen Abschiede vorbereitet.

Diese kleinen Abschiedsrituale im

Alltag sind die Basis für eine späte-

re gute Trauerbewältigung. Kinder

sind sehr häufig spontan mit all ih-

ren Fragen. So können mir so man-

che Vorschulkinder ganz wunder-

bar erklären, wie Raketen in den

Himmel starten, wie das Korn zum

Mehl wird, wie ein Gewitter ent-

steht oder wie das Wasser aus dem

Wasserhahn kommt. Bei den kind-

lichen Vorstellungen über Sterben

und Tod wird nicht selten abgewie-

gelt, obwohl auch hier Kinder ihre

ganz eigenen Vorstellungen haben.

Der erste Trost, den wir Erwachse-

nen unseren Kindern geben kön-

nen, ist: traurig

sein zu dürfen.

Trauernden Kin-

dern das Trau-

ern zuzutrauen,

ist wichtig. Und

nicht

selten

wissen Kinder

intuitiv

sehr

gut, was sie in

der Trauersitu-

ation möchten

und was nicht.

Nicht nur unter Pädagogen

ist es unumstritten, dass

es Kindern hilft, Gelegenheit zu

haben, offen über Tod und Trauer

zu sprechen. Als Sozialpädagogin,

Sterbe- und Trauerbegleiterin geht

es in meinem beruflichen Alltag

weniger um die Frage, ob ich mit

Kindern über das sensible Thema

spreche, sondern vielmehr darum,

WIE? Kindgerecht eben, das ist

wichtig.

Unsere Kinder begegnen häufig

dem Tod im Alltag, in der Natur,

aber auch in der Gemeinschaft, in

den Märchen, in den Medien. Sie

spielen Indianer und Cowboy, se-

hen tote Tiere am Straßenrand und

sehen auch die Bestattungswagen.

Zu diesem besonderen Auto sag-

te ein Junge kürzlich zu mir, das

wäre „das Taxi für die Toten“. Eine

so schöne Beschreibung in den ei-

genen und für alle verständlichen

Worten eines 6 jährigen Jungen.

Nicht selten wollen wir Erwach-

senen die Kinder vor dieser Le-

bensthematik

schützen.

Doch

genau all das Unausgesprochene,

das Ungesehene führt häufig bei

Kindern zu viel Fantasien, die

ängstigend sein können. In den

Trauerbegleitungen und auch in

den vielseitigen pädagogischen

Projekten in Schulen und Kitas un-

terstütze ich Kinder, Eltern und Er-

zieherteams darin, einen offenen

Umgang zu erlernen, um dadurch

den Kindern viele Ängste zu neh-

men und Kinder an ein abschied-

Trauern zutrauen ...

Kinder in ihrer Trauer begleiten

Diplom-Sozialpädagogin Anja Gehrke-Huy arbeitet seit 2009 als Trauer-

begleiterin für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Cottbus und Umland.

Bauchgefühl. Auch trauernde Kin-

der und Jugendliche haben Rechte

Du hast das Recht auf ehrliche Infor-

mation, die im Zusammenhang mit

dem Tod des Menschen stehen, um

den Du trauerst.

Es ist gut, wenn Kinder all ihre

Fragen stellen dürfen. Denn trös-

ten kann nur die Wahrheit. Sie

brauchen also ehrliche Begleiter in

ihrer Familie und ihrem Umkreis,

die bereit sind, sich mit dem Tod

auseinander zu setzen. Habe ich

auf die ein oder andere Frage keine

Antwort, dann sage ich es auch di-

rekt und ehrlich. Zum Beispiel wer-

de ich häufig gefragt, wie wohl die

Seelen aussehen? Nun, da ich das

nicht weiß, sage ich dies den Kin-

dern und lade die Kinder ein, ihre

ganz eigenen Vorstellungen von

den Seelen zu machen und nicht

selten malen wir diese auf: da gibt

es bunte Seelen, schwarze Seelen

und [...].

[online weiter lesen:

lausebande.de

Ratgeber/ Erziehung]

Dipl.Sozialpädagogin - Trauerbegleiterin

Anja Gehrke-Huy

Trauerbegleitungen für Kinder

Jugendliche & Erwachsene

Elternberatungen, Elternabende

Projektage in Schulen, Kitas

soz. Einrichtungen

Fortbildungen, Vorträge,

Teamberatungen, Trauergruppen

Parkstraße 7, 03149 Forst, Mail:

gehrke-huy@freenet.de

Tel. 03562 / 693380 | Fax 03562 / 693381

B ies ner Str. 24, 03046 Cottb

us, Tel. 0355/29022656

Forst

, Tel. 0 2/693380

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gehrke-huy@freenet.de