Das sagen die Eltern – zwei Erfahrungsberichte von Lausitzer Familien
„Ausgangspunkt war eine Kontrolluntersuchung meines Sohnes beim Kinderarzt. Im Rahmen dieser Untersuchung wurden schlechte Blutwerte festgestellt. Anschließend wurde uns seitens der Kinderärztin dieses Reha-Modell vorgestellt. Grundsätzlich stehe ich als Mutter diesen Maßnahmen offen gegenüber, schließlich dient es der Gesundheitsförderung meines Kindes. Ungeachtet dessen sehe ich einen großen Vorteil in diesem Modell, da das Kind seine gewohnte Umwelt nicht verlassen muss und die Maßnahmen bereits nach dem Erlernen in den Alltag integrieren kann. Ungeachtet dessen ist der zeitliche Aufwand für Schularbeiten auch etwas ausgeprägter als unter normalen Bedingungen. Mit einer lösungsorientierten Kommunikation der Schule und des Arbeitgebers ist jedoch nichts unmöglich, daher gilt mein Dank auch beiden Organisationen für das Verständnis und die Unterstützung. Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Umsetzung der Sporttherapien besonders lobenswert. Der hohe Grad der Sensibilisierung, welchen mein Kind und ich durch Einzelgespräche und Gruppendynamik erfahren haben, führte schon zu ersten offensichtlichen Erfolgen. Die Gewichtsreduktion meines Kindes bewegt sich momentan zwar nur im marginalen Bereich, dennoch sind äußerliche Veränderungen innerhalb der ersten zwei Reha Wochen seitens der Umwelt schon positiv wahrgenommen worden.“
Familie Knackmuß, Briesen/ Spreewald
„Wir brauchten Hilfe im Kampf gegen die Adipositas unserer Tochter. Wir hatten zunehmend das Gefühl, es nicht mehr ohne professionelle Hilfe in den Griff zu bekommen und gesundheitliche Probleme nicht mehr abwenden zu können. Durch unsere Kinderärztin und durch das Klinikum Cottbus wurden wir auf das Modell der Reha Vita aufmerksam. Erste Kontakte wurden zeitnah hergestellt und was wir hörten, machte uns neugierig, hoffnungsvoll, zuversichtlich und überzeugte. Trotz der hohen Belastung, die uns allen bevorstand, sahen wir grundlegende Vorteile dieses Modells für unsere Tochter und uns. Meine Tochter fühlt sich in der Gruppe sehr wohl und mag besonders das Kochen. Ihre Therapeuten findet sie sehr sympathisch und einfühlend. Ich als Mama finde den Austausch mit den anderen Eltern genauso wichtig wie die Arbeit mit den Therapeuten. Ich habe schon viel Neues rund um Ernährung und Bewegung sehr gut vermittelt bekommen. Viel Spaß habe ich bei den gemeinsamen Bewegungseinheiten mit den Kindern. Nach den ersten Wochen sind wir alle sehr glücklich, diesen Schritt gemacht zu haben. Verändert haben wir schon einiges in unserer Ernährung und einen wichtigen Fokus haben wir auf unsere Alltagsbewegungen gelegt.“
Familie Vetter, Weißwasser
Ambulante Kinder-Reha in Cottbus im Überblick
Zielgruppe: Das Reha-Modell richtet sich an Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 18 Jahren mit der Diagnose Adipositas/ Übergewicht oder psychische Störungen (z.B. ADS und ADHS).
Beantragung: Mit dem Befundbericht vom Kinder- oder Hausarzt wird der Antrag bei der Deutschen Rentenversicherung oder Knappschaft Bahn-See gestellt.
Kostenübernahme: Die Deutsche Rentenversicherung als Kostenträger übernimmt sämtliche Kosten für Therapie, Verpflegung und Fahrtkosten. Auch für den teilnehmenden Elternteil werden sämtliche Kosten übernommen. Ein Lohnausgleich wird ebenfalls gezahlt. Zuzahlungen müssen nicht geleistet werden.
Begleitung durch Eltern: Beim Cottbuser Konzept werden die Eltern bewusst mit einbezogen und nehmen ebenfalls Therapie-Angebote wahr: In der Intensivwoche täglich von 9 bis 15 Uhr und anschließend über drei Monate für einen Nachmittag pro Woche bzw. für ihre Kinder zweimal an einem Nachmittag pro Woche.
Kostenlose Beratung: Interessierte können einen Beratungstermin bei Kinderkrankenschwester Ines Busch vereinbaren: Tel. 0355/48551-234, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder persönlich während der Sprechzeiten am Dienstag von 10 bis 12 Uhr und am Donnerstag von 16 bis 18 Uhr.