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Aktuelles :: Seite 25

ger Kelch im Podium Platz nehmen. Der Nachmittag

wird mit einem kleinen, bunten Bühnenprogramm

sehr kurzweilig gestaltet. Der PopCon wird auftreten,

ebenso der Chor der Waldorfschule und weitere Kin-

dergruppen. Im kleinen Rahmen wird für Familien mit

Babys und ganz kleinen Kindern ein Sachentausch

und Verkauf für Babysachen angeboten. Kinder fin-

den viele Spielmöglichkeiten vor Ort oder können sich

beim Kinderschminken fantastisch verwandeln las-

sen. Wer sich mit einem Aktionsstand oder anderwei-

tig aktiv beteiligen möchte, der kann gern eine E-Mail

an unsere Redaktion unter

redaktion@lausebande.de

senden, wir vermitteln Ihre Unterstützung gern.

Das Problem

Freiberufliche Hebammen stehen schon seit einigen

Jahren vor dem Riesenproblem, dass in Deutschland

keine Versicherung ihren Berufsstand auf Dauer und

zuverlässig versichern möchte. Ohne eine Haftpflicht-

versicherung dürfen sie aber nicht praktizieren, das

betrifft nicht nur die Geburt an sich, sondern auch die

Vor- und Nachsorge. Aktuell läuft die Versicherung

am 1. Juli 2016 aus, für die Zeit danach ist alles unklar.

So geht es schon einige Jahre, die einzige bestehende

Versicherung macht nur kurzzeitige Angebote und

lässt für die Zeit danach alles in Ungewissheit. Heb-

ammen haben keine Planungs- und Berufssicherheit

mehr. Immer mehr junge Hebammen scheuen des-

halb den Weg in die Freiberuflichkeit. Die erfahrenen

freiberuflichen Hebammen arbeiten deshalb bis zur

Belastungsgrenze und können die Nachfrage kaum

noch bedienen. Aktuell könnten die Hebammen ab

Herbst dieses Jahres keine Frauen mehr annehmen,

die ab Juli 2016 entbinden könnten. Dieser seit Jahren

unsichere Schwebezustand, der immer wieder nur von

Jahr zu Jahr hinausgezögert wird, macht eine langfris-

tige Planung unmöglich. Zudem werden die Kosten

der Versicherung immer wieder erhöht und auch heu-

te weiß niemand, wie diese sich im kommenden Jahr

gestalten. Viele Hebammen haben durch diese Unge-

wissheit ihre freiberufliche Tätigkeit aufgegeben, viele

weitere denken darüber nach.

Aktionstag

„Wir wollen Hebammen“

5. Mai 2015 | 15 bis 18 Uhr

Gladhouse Cottbus

»

Das Versicherungsproblem tauchte zum Jahresbe-

ginn 2014 mit der Ankündigung der Nürnberger

Versicherung auf, zum 1. Juli 2015 aus den beiden

letzten verbliebenen Versicherungskonsortien

für Hebammen auszusteigen. Die Versicherung

wurde zwischenzeitlich verlängert, aber nur bis

30.6.2016. Sowohl beim Deutschen Hebammen-

verband (DHV) als auch beim Bund freiberuflicher

Hebammen Deutschlands (BfHD) ist offen, wer

die Hebammen dann noch versichert. Zahlreiche

Anfragen bei alternativen Versicherungsunterneh-

men im In- und Ausland blieben bisher erfolglos.

Ohne eine bestehende Haftpflichtversicherung

dürfen Hebammen Geburten weder zu Hause,

noch im Geburtshaus oder als 1:1-Beleghebamme

in der Klinik betreuen und ebenso keine Schwan-

geren- und Wochenbettbetreuungen annehmen.