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Die Lausitz existiert als regionales Konstrukt historisch
gesehen seit ca. 500 Jahren. Ihre bewegte Geschichte
zeugt immer wieder von einer Trennung, die bis heu-
te nachwirkt und die Niederlausitz nie so richtig mit
der Oberlausitz verschmelzen ließ. Was die Lausitzer
Kommunalvertreter nun aber auf denWeg gebracht ha-
ben, könnte zum richtigen Zeitpunkt zu einemwichti-
gen Meilenstein in der Geschichte der Lausitz werden.
Denn eins wurde bei demTreffen auch klar: wir sollten
uns nicht weiter von der öffentlichen Diskussion ver-
unsichern lassen, sondern gemeinsamund laut für die
eine Heimat kämpfen, die fast einer Million Menschen
ein Zuhause ist. Wir sollten endlich stolz auf unsere
schöne und lebenswerte Lausitz sein.
Übrigens: Die sächsische Gemeinde Lauta ist im März
demonstrativ dem Pro Lausitzer Braunkohle e.V. bei-
getreten, um ein Signal für die Lausitz als lebenswerte
Industrieregion zu setzen.
Warum die deutsche Energiewende scheitert
Seit fast zwei Jahren berichtet der Pro Lausitzer Braun-
kohle e.V. in dieser Serie rund um Themen der Lau-
sitzer Braunkohle und der deutschen Energiewende.
Inzwischen werden die immensen Auswirkungen der
bundesdeutschen Politik für die Lausitz immer spür-
barer, parallel wird aber auch die Kritik an der deut-
schen Energiewende immer lauter. Immer mehr Ex-
perten wehren sich gegen die von grüner Ideologie
fehlgesteuerte deutsche Politik, die den Wohlstand
einer ganzen Nation gefährdet. Warum die deutsche
Energiewende in ihrer bekannten Form nicht funkti-
oniert, Wohlstand vernichtet und obendrein klima-
politisch wirkungslos ist, das macht ein Video mit ei-
nem ca. 15-minütigen sehr verständlichen Vortrag der
Bundesinitiative für vernünftige
Energiepolitik „Vernunftkraft“
einfach verständlich. Bitte neh-
men Sie sich die Zeit und schau-
en Sie sich das Video einmal an,
zu dem Sie nebenstehender QR-
Code führt.
Interessant?
Noch viel mehr zu Neuigkeiten rund um die Lausit-
zer Braunkohle und unserer Industrieregion erfah-
ren Sie unter
www.pro-lausitz.de.Wer den Verein unterstützen möchte, findet auf der
Internetseite auch alle Möglichkeiten dazu sowie
einen Mitgliedsantrag.
Herntier (siehe Interview in der letzten Ausgabe der
lausebande) und für die sächsische Seite der Weiß-
wasseraner Oberbürgermeister Torsten Pötzsch ge-
wählt. Schon zum zweiten Treffen erarbeiteten die
Kommunalvertreter Kataloge mit ihren Forderungen.
Diese werden nun durch eine kleine und pragma-
tisch orientierte Arbeitsgruppe zu einem Forderungs-
katalog an den Bund und die Länder zusammenge-
führt, um das Beste für den bevorstehenden Struk-
turwandel der Lausitz zu erreichen.
„Es ist ein ganz besonderer Moment! Dass wir in so
kurzer Zeit und in dieser Breite von Dörfern über Städte
bis zu den Landkreisen Einigkeit erzielt haben und uns
gegenseitig versprochen haben, mit einer Stimme für
die Lausitz und ihre Einwohner zu sprechen, betrach-
te ich als einen historischen Augenblick. Ohne den Pro
Lausitzer Braunkohle e.V. als Vermittler wäre uns das
nicht gelungen.“
Christine Herntier, Bürgermeisterin Spremberg und
brandenburger Sprecherin der Lausitzrunde
„Die Menschen wollen eine Perspektive in ihrer Heimat
haben. Die Aufgabe eines Bürgermeisters ist es, diese
Perspektiven mit vielen Partnern zu ermöglichen. Die
Bundesregierung und die Landesregierungen aus Bran-
denburg und Sachsen können sich hier nicht aus der
Mitverantwortung ziehen. Ich werde mich für die Zu-
kunft der Lausitz weiter intensiv einsetzen und für
dieses Ziel unermüdlich kämpfen.“
Torsten Pötzsch, Oberbürgermeister Weißwasser und
sächsischer Sprecher der Lausitzrunde
Parallel dazu nimmt die Innovationsregion Lausitz
GmbH als Gesellschaft der Kammern und der Hoch-
schulen am 1. April ihre Arbeit auf, um ebenso dy-
namisch eine fundierte Strategie für den Lausitzer
Strukturwandel zu erarbeiten. Auch hier haben für
die wirtschaftliche und wissenschaftliche Perspekti-
ve die wichtigen regionalen Akteure zueinander ge-
funden. Der Pro Lausitzer Braunkohle e.V. vertritt
die Position der Lausitzer Bürger auch hier in einem
kompetent besetzten Beirat, der aktiv an der Erar-
beitung der Strategie mitwirken wird. Die Position
der Lausitz wird durch den kommunalen Schulter-
schluss über verschiedene Akteure im Beirat auch
der Arbeit der Innovatiosnregion zu Gute kommen.