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Ratgeber :: Seite 52

ten 172 mg Vitamin C. Außerdem

weisen die Schwarzen Johannis-

beeren den höchsten Eisengehalt

unter den Beerenfrüchten auf.

Eine bessere Aufbewahrungsart

ist das Einfrieren.

Sanddornbeere:

Die Sanddorn-

beere ist roh kaum genießbar, sie

ist sehr sauer. Deswegen werden

die Sanddornbeeren weiter ver-

arbeitet, zum Beispiel zu Saft, Si-

rup oder Marmelade. Die Arbeit

lohnt, denn 100 g Sanddornbee-

ren enthalten etwa 450 mg Vita-

min C, sie sind also wahre Vita-

minbomben. Schon eine kleine

Menge der orangefarbenen Bee-

ren punktet mit einem ganz spe-

ziellen und köstlichen Aroma.

Habegutte:

Ungeschlagener Star

unter den heimischen Vitamin-

bomben ist die Hagebutte, die

pro 100 g ganze 1250 mg Vitamin

C mitbringt. Sie kann roh geges-

sen werden, allerdings müssen

zuvor unbedingt die Nüsschen im

Inneren der Frucht entfernt wer-

den. Hierbei sollte man vorsich-

tig sein und Handschuhe tragen,

denn die Nüsschen sind mit Här-

chen bedeckt, die feine Widerha-

ken aufweisen und bei Hautkon-

takt zu Juckreiz führen können.

Hagebutten sind meist im Früh-

herbst reif, werden aber süßer je

reifer sie werden. Hauptsächlich

werden sie zu Konfitüre oder Tee

verarbeitet.

Im ersten Ratgeberteil in

der Februarausgabe haben

wir die ersten 5 der Top 10 unserer

heimischen Vitamin-C-„Bomben“

vorgestellt. Hier geht es nun weiter:

Eberesche:

Das Gerücht, die Früch-

te der Eberesche oder Vogelbeere

wären giftig, hält sich hartnäckig

im Volksglauben. Zwar kann der

Verzehr unbehandelter Vogelbee-

ren wegen der Parasorbinsäure zu

Magenproblemen führen, jedoch

müsste man dafür als Erwachsener

kiloweise rohe Eberesche essen.

Vorsichtshalber isst man die Vogel-

beere in der Regel gegart. Unbehan-

delte Vogelbeeren enthalten pro 100

g etwa 98 mg Vitamin C, von dem

durch das Kochen etwa ein Drittel

verloren geht. In einigen Regionen

wird aus Vogelbeeren traditionell

Konfitüre hergestellt, die vor al-

lem gerne zu Wildgerichten serviert

wird. Eberesche oder auch Vogel-

beere genannt schmeckt leicht bit-

ter und leicht süßlich.

Grünkohl:

... enthält 105 mg Vita-

min C pro 100 g Kohl. Das Winter-

gemüse braucht nicht lange ge-

gart werden. Blanchieren reicht

völlig aus, das Vitamin C bleibt

somit bei kurzer Garzeit in we-

sentlich höherem Anteil enthal-

ten als bei langem Erhitzen.

Schwarze Johannisbeere:

Diese

kleine Beere hat es in sich: 100 g

Schwarze Johannisbeeren enthal-

Einheimische Vitaminbomben

Macht Platz für Vitamin C – Teil 2

Unseren Ratgeber für Ernährung betreut Katrin Löder

Der Ratgeber Ernährung wird erstellt mit freundlicher Unter-

stützung des aid Infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.

Nach den Top 10 der Vitamin-

bomben folgen ein paar tolle

Rezepte:

1. Kohlrabi-Petersiliensuppe

Zutaten:

2 Zwiebeln, 2 TL Pflan-

zenöl, 2 Kohlrabi, 800g Kartof-

feln, 150 g Schmelzkäse (auch

mit Kräutern) 1 Liter Gemüse-

brühe, Petersilie, Muskat, Salz

und Pfeffer

Zubereitung:

Zwiebeln fein hacken

und in erhitztem Pflanzenöl glasig

anbraten. Kohlrabi und Kartoffeln

in Würfel schneiden, zu den Zwie-

beln geben, Brühe angießen und

ca. 20 Minuten bei mittlerer Hitze

kochen. Die Hälfte der Suppe bei-

seite stellen, den Rest mit einem

Mixstab pürieren. Schmelzkäse zu-

geben und unter Rühren schmelzen

lassen. Mit der restlichen Suppe ver-

mischen. Einige Petersilienblätter

beiseite legen, die restliche Peter-

silie fein hacken, unterrühren und

die Suppe mit Muskatnuss, Salz und

Pfeffer abschmecken. Mit Petersilie

garniert servieren.

Danke an

chefkoch.de

Weitere tolle Rezepte mit den 10

vitaminhaltigsten Obst- und Ge-

müsesorten finden Sie in unserer

Maiausgabe.

www.aid.de